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»S-Schuldigung..« sage ich nervös, während ich schüchtern auf den Boden gucke. Er nimmt seinen Finger und übt Druck von unten auf mein Kinn, sodass ich in sein Gesicht blicke. »Alles gut« haucht er.

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Mit einer gewissen Kraft dreht er mich um und drückt mich leicht gegen die Wand. Seine rechte Hand positioniert sich neben meinem Kopf und die andere wandert an meine Hüfte. »Zweiter Versuch, zur Feier des Tages?« raunt er gefährlich in mein Ohr. Ich ziehe leicht scharf die Luft ein und schaue nervös auf den Boden. »A-Aber nicht h-hier-« gebe ich schweratmend von mir, da er kleine aber intensive Küsse auf meinem Hals verteilt. Er hebt seinen Kopf und blickt mich grinsend an. »Stimmt..« murmelt er. In einem Atemzug greift er meine Hand und zieht mich in den Fahrstuhl. Mit einer unangenehmen Stille – meiner Meinung – fahren wir drei Etagen höher und steigen dann aus. Einen Gang weiter treffen wir an eine Tür, die er ungeduldig mit einem Schlüssel öffnet. Ich trete vorsichtig in das Zimmer und gucke mich etwas um, bevor er hinter uns die Tür schließt.

Neugierig betrachte ich die Details und merke, dass sein Zimmer recht schlicht und in dunklen Farben gehalten ist. Wenn man rein kommt, befindet sich links eine offene Mini-Küche. Rechts ist ein kleines Bad, mit nur einem Waschbecken, einer kleinen Stehdusche und Klo. Geradeaus geht es zu einem großen Bett, einer wunderschönen Aussicht auf die Stadt und so einige kleine Details die mich überraschen. In der linken Ecke seinen Raumes steht ein Tisch, worauf ein Keyboard steht. Daneben eine hübsche Holzgitarre. Er hat sogar einen richtigen Computer inklusive Laptop! »Was machst du so, wenn du frei hast?« frage ich neugierig, während ich auf den Tisch zeige. »Ab und zu versuche ich selber Songs zu komponieren, oder spiele einfach so« antwortet er. Ich nicke und drehe mich einmal im Raum. Es sieht schön hier drin aus, auch wenn nur das helle Licht der Straßen und Nachbargebäude ins Zimmer scheint, was stark genug ist, dass man alles sehen kann.

Ich stelle mich an die Fensterfront und gucke heraus. Ich liebe es auf Städte zu gucken, gerade wenn es dunkel wird. Heeseung umarmt mich von hinten, schlängelt seine Arme um meine Taille und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. »Du magst es, Städte zu betrachten, was?« »Hmh... Gerade Städte die ich noch nicht persönlich kenne..« »Musst du morgen schon arbeiten?« »Ne, warum?« frage ich neugierig und lege meinen Kopf etwas zur Seite, da er sich in meinen Nacken eingrabt. »Wollen wir morgen Nacht durch die Stadt schlendern?« »Bist du dir sicher?? Das ka-« »Ja.« antwortet er stur und küsst meine fast entblößte Schulter, da er mein Oberteilt etwas zur Seite gezogen hat. Ich schließe meine Augen und konzentriere mich nur auf seine Berührungen. Langsam zieht er mir das Oberteil überm Kopf und die Nacht wird lang...

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Ein Wecker klingelt. Etwas verwirrt gucke ich um mich und sehe auf der anderen Bettseite Heeseung ihn ausstellen. Da ich noch so verschlafen bin, gucke ich ihn ganz gedankenlos an. »Tut mir leid das ich dich aufgeweckt habe« brummt er, während seine Hand meine Wange streichelt. Da meine Augen an die Dunkelheit gewohnt sind, erkenne ich, wie er kein Oberteil und nur Boxer trägt. Geschockt gucke ich weg und merke schnell, dass ich selber kaum etwas trage, außer ein langes T-Shirt und nichts drunter. Ich reiße die Augen auf, ziehe scharf die Luft ein und verkrieche mich unter der Decke. Kann nicht wahr sein!! Ich und Heeseung?!! HIMMELHERRGOTT NEIN!!
Nicht, dass ich es nicht wolle- aber- er- er ist m-mein Idol... »Alles gut?« fragt er lachend, während er sich ein neues T-Shirt anzieht und Jogginghose. »Heeseung!!« meckere ich gedämpft durch die Decke.

»Schlaf noch ein Bisschen, ich schließe zu aber lasse einen Ersatzschlüssel hier, damit du später rauskannst, okay?« zwinkert er mir zu, derweil ich unter der Decke langsam aufgucke. »Wo gehst du jetzt hin?« »Hab Tanzunterricht« »Ach so.. okay..« sage ich, bevor er seine Tasche schnappt und aus der Tür gehen will. Bevor er das aber tut, eilt er zurück und gibt mir einen langen intensiven Kuss. »Wir sehen uns heute Nacht« flüstert er mir zu, bevor er aus der Tür verschwindet.. Meine Wangen werden heiß und ich verstecke mich wieder unter der Decke. Ich könnt' dahinschmelzen... Er ist so gut zu mir.. Bloß wofür hab ich das verdient? Ich bin doch einfach nur ein Fan wie fast jeder andere...

Mein Handy klingelt und ich werde aus meinen Gedanken gezogen. Es ist Marie. Sie ist wahrscheinlich gerade auf dem Weg zur Arbeit? »Ja?« frage ich schläfrig. »Y/n verdammt wo bist du?!« fragt sie aufgeregt, derweil man die Autos im Hintergrund hört. »Bist du auf dem Weg zur Arbeit?« versuche ich das Thema zu wechseln. »Du beantwortest mir erst meine Frage!!« befiehlt sie mir ernst. »I-Ich- ä-ähm-« stottere ich. »Sag jetzt!! Ich mache mir Sorgen!!« »Ich ähm- liege gerade in Heeseungs Bett-« sage ich schnell, mit der Hoffnung, dass sie es überhört hat. Es ist eine unangenehme Stille auf der anderen Seite des Telefons. »DU- WAS?!« kommt es plötzlich laut. Leicht erschrecke ich und halte mir mein Handy wieder ans Ohr. »Äh ja..« »HABT- HABT IHR-??« »J-Ja....« »Omg« kommt es nur von ihr. Es folgt wieder Stille. »Ich, äh, muss Schluss machen, bin auf Arbeit. Wir sprechen später!!« sagt sie, bevor sie als erstes auflegt.

Ich starre mein Handy an und verkrieche mich nochmal unter der Decke. Sein Geruch ist wunderbar, ich liebe ihn so sehr... Zum Glück ist heute erst Mittwoch und nicht Sonntag, denn ich müsste erst ab Montag anfangen zu arbeiten. Respekt das Marie das so gut erst mal alleine geklärt bekommt mit Miete und Einkauf. Ich schulde ihr definitiv was!! Da ich schon wieder so aufgeregt bin, entscheide ich aufzustehen. Ich räume den Raum auf, suche meine Sachen zusammen, mache sein Zimmer unauffällig ordentlich und gehe dann heimlich und vorsichtig aus dem Gebäude, ohne irgendwie aufzufallen. Zu Hause falle ich erneut in mein Bett und schlafe nochmal etwa zwei Stunden.

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~961 Wörter

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