Gibt es ein danach?

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Ich weiß, dass alles gut ist, solange ich in seine braunen Augen gucke. Mein Puls wird langsamer. Thomas nimmt das Taschentuch und streicht mir damit meine Tränen weg. Mein Kopf nähert sich ihm langsam, bis schließlich unsere Lippen wieder aufeinander treffen und wir uns zärtlich küssen.

Nachdem Kuss, lässt Thomas wieder von mir ab. Es ist schon 5 Uhr morgens. „Bleibst du heute Nacht bitte bei mir? Ich will heute nicht alleine schlafen." Thomas lächelt auf meine Bitte. Dann gleiten seine Hände an meine Hüfte und er hebt mich vorsichtig hoch und trägt mich zum Bett. Dabei entgegnet er mir: „Aber immer gerne doch." Ich kann dabei ein kleines Grinsen erkennen.

Sanft legt Thomas mich aufs Bett. Ich kuschele mich sofort in die weiche Decke, während Thomas sich erstmal seine Hose und sein Hemd auszieht. Denn es wäre bestimmt viel zu unbequem mit einem Anzug zu schlafen. Als er damit endlich fertig ist, ziehe ich ihn mit zu mir ins Bett. Ich will seine Wärme ganz nah bei mir spüren. Thomas legt schützend seinen Arm um mich und zieht mich nah zu sich.

Ich lege meinen Kopf auf seine nackte Brust, um seinen beruhigenden Herzschlag zu hören. Seine Hand streicht sanft über meinen Rücken. „Was passiert eigentlich, wenn ich meinen Führerschein habe?" Muschel ich in Thomas Brust. Thomas lächelt mich selbstsicher an. „Dann hast du deinen Führerschein und kannst Auto fahren." Antwortet Thomas mit einem Lachen drauf. Ich verdrehe nur meine Augen. Wie kann er dass jetzt bitte lustig finden? Dieser Mann verliert auch niemals seinen Humor. „Ja, das weiß ich auch. Ich meine, dann sehe ich dich nicht mehr." Murmele ich müde.

Vielleicht dann nicht mehr im Fahrschulwagen. Aber ich würde dich nicht gerne gehen lassen." Sagt Thomas, während er vorsichtig meinen Kopf küsst. Ach Gott, ich liebe diesen Mann.

Nach ein paar Minuten schlafe ich auch endlich ruhig und friedlich ein.

Helle Sonnenstrahlen treffen mein Gesicht und ich werde langsam wach. Mein Blick ist zu meinen Schreck an die Decke gerichtet. Bin ich nicht auf Thomas Brust eingeschlafen? Schnell drehe ich mich zur Seite. Aber da liegt kein Thomas neben mir. Ist er etwa schon in der Nacht gegangen?

Ich stehe aus dem Bett aus. Seine Sachen sind weg. Auch als ich ins Bad gehe ist dort keine einzige Spur von ihm zu finden. Er ist also doch weggegangen als ich geschlafen habe. Traurig gehe zum Waschbecken, um mein Gesicht zu reinigen, was ich Gestern total vergessen habe.

Als ich mir Creme ins Gesicht schmiere, spüre ich starke, männliche Hände um Hüfte. Er zieht mich zu sich ran. Ich muss leicht lächeln. „Hast du mich etwa gesucht?" Fragt er frech. „Nö! Ich habe mich nur gefragt, wo du steckst." Erwidere ich etwas arrogant. Er soll schließlich nicht denken, dass er mit mir alles machen kann, was er möchte. „Keine Sorge. Ich war auf dem Balkon eine rauchen. Hat sehr viel Spaß gemacht, dir beim suchen zu zu gucken." Murmelt Thomas, während er warme Küsse auf meinen Hals verteilt. Ich schmelze leicht dahin durch seine Küsse, aber ich muss stark bleiben. „Das ist nicht lustig." Sage ich ernst.

Thomas dreht mich an meiner Hütte, so dass ich ihm jetzt wieder genau in die Augen gucke. „Du sahst auf jeden Fall auch im Schlaf sehr hübsch aus." Beichtet mir Thomas mit seiner etwas verschlafenen Stimme. „Probiert es der Herr gerade etwas besser zu machen?" Frage ich ihn mit einem Schmunzeln, während ich mich an ihn drücke. Sanft hebt er mich auf und setzt mich dann anschließend aufs Waschbecken. „Womit könnte ich es denn wieder besser machen?" Fragt Thomas zurück. Ich weiß genau, was er vor hat und der Gedanke daran gefällt mir sehr.

Bereitwillig mache ich meine Beine auseinander und ziehe Thomas ganz nah an mich. Zwar ist das Mamor vom Waschbecken unter mir kalt. Aber ich würde jetzt alles dafür geben um Thomas einfach nur nah zu sein.

Seine starken Händen gleiten über meinen Bademantel. Ich will, dass er ihn mir endlich auszieht. Langsam beuge ich meinen Kopf zu ihm rüber und fangen ihn an zärtlich zu küssen. Meine Händen bahnen sich einen Weg zu Thomas Hosenbund. Doch als ich ihn ausziehen will, klopft es, an der Tür. „Chloe! Ich weiß, dass du da bist. Mach bitte die Tür auf." So fordernd kann nur meine Schwester Tia sein. Ich verdrehe nur meine Augen.

Ich merke, dass Thomas langsam von mir ablässt. „Wann sehen wir uns wieder?" Frage ich ihn traurig. Thomas streicht sanft über meine Wange. „Bei der nächsten Fahrstunde. Dann nehme ich mir auch extra viel Zeit."

Sein Ernst? Ich möchte nicht, dass er jetzt schon geht. Schnell greife ich nach seinen Händen und ziehe ihn zu mir ran. „Bitte. Ich kann sie abwimmeln." Flüstere ich ihm zu. Wieder habe ich seinen Blick auf mich gelenkt.

Er grinst mich an. „Wenn dein Führerschein vorbei ist. Lassen wir das Versteckspiel. Aber jetzt bitte. Ich sehe dich in der nächsten Fahrstunde." Mit den Worten lässt Thomas endgültig von mir ab. Ich lächele ihn kurz an. Bis ich dann zur Tür gehe und meiner besorgten Schwester in die Arme laufen. Natürlich fragt sie mich über Gestern Abend aus. Tia umarmt mich fest. Aber ich wäre jetzt wirklich lieber in Thomas Armen. Naja. Anschließend gehen wir runter zum Frühstück. Dabei sehe ich Thomas bei seinen Kollegen sitzen. Und schon wieder ist diese eine Frau bei ihm, die uns auch um Mitternacht gestört hat. Die zwei wirken freundlich, aber zugleich auch etwas distanziert miteinander.

Bestimmt einfach nur eine Kollegin von ihm. Zum Glück sitze ich neben Saskia. So könnte ich in Erfahrung bringen, wer sie ist. „Wer ist eigentlich die Frau neben Thomas?" Frage ich, während ich mir mein Brötchen in den Mund stopfe. „Ach du meinst Simone. Sie ist auch Fahrlehrerin. Aber noch nicht so lange. Ich glaube seit 5 Jahren ca." Antwortet mir Saskia. Also sind die zwei wohl nur normale Arbeitskollegen.

Als ich dann zu meiner Schwester Tia schaue, sehe ich, dass sie Thomas mit einem Todesblick anguckt. Was auch immer, das zu bedeuten hat.....

Forbidden desireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt