"Woher weißt du, dass ich ein Lumarae bin?", fragte Yoongi, während er und Jimin dabei zusahen, wie die beiden Menschen, beziehungsweise der Mensch und der halbe Lumarae, am Frühstücken waren.
Die Nacht haben sie hier verbracht, doch haben nicht geschlafen. Zu groß die Gefahr, dass dieser Jungkook oder Haneul nachts zu ihnen kommen und sie umbringen. Essen werden sie hier auch nicht, auch wenn ihnen Frühstück hingestellt worden ist. Was, wenn es vergiftet ist?"Du wurdest mitgenommen, als ich noch in der Kontrolle der Soldaten war. Drei Jahre vor meiner Flucht. Zwar hatte das nichts mit mir, sondern mit denen auf dem Mutterschiff selbst zu tun, doch dann wusste ich natürlich, wer Yoongi, das genommene Kind ist. Sara war wohl mit deinen Eltern befreundet und hat mir irgendwann, als wir auf das Thema gekommen sind, erzählt, dass sie sich umgebracht haben."
Yoongi bekam Gänsehaut. An seine Eltern will er eigentlich nicht denken. "Trotzdem, nur weil du dabei warst, als ich mit fünf Jahren entführt wurde..."
Jungkooks Besteck fiel herunter und er sah Yoongi geschockt an. "Du wurdest entführt? Von den Menschen?" Er schien davor, die subtilen Hinweise auf genau das nicht verstanden zu haben.
"Ja", antwortete Jimin. "Sie haben ihn von seinen Eltern weggerissen und zugesehen, wie er immer mehr ihrer Gehirnwäsche verfällt." Der bittere Ton kam bei jedem an.
Yoongi sah nicht auf Jungkook oder Jimin. Er war noch bei Haneul. "Ich bezweifle, dass du dich an mich erinnerst, wenn du mehr als zwanzig Jahre nicht von mir gehört hast. Und warum hast du gedacht, ich wäre tot?"
Haneul schien sich geschlagen zu geben. "Eigentlich wollte ich euch das als letzten Druck geben, aber... ihr holt Jungkook sicherlich auch so mit." Er stand auf. "Wartet kurz." Dann verließ er den Raum.
"Was haben sie mit dir gemacht?", fragte Jungkook. "Als sie dich mitgenommen haben."
"Haben mich wie einen Menschen aufgezogen, mich zum Militär geschickt, wo ich den Menschen überlegen war, so dass ich dann der persönliche Beschützer des Führers wurde", antwortete Yoongi stumpf.
"Oh scheiße. Dann warst du... richtig im System. Wie bist du raus?"
"Jimin hat mich gerettet. Bei den Rebellen hat es keine fünf Minuten gebraucht, dann habe ich realisiert, was das Mutterschiff für eine Terrororganisation ist. Jetzt bin ich beim Herz der Rebellen und versuche das Mutterschiff so schnell wie möglich zum Fall zu bringen."
Jungkook hatte große Augen. "Wow..."
"Sie haben ihn nie ausgeschaltet." Haneul kam wieder und hatte einen PC, sehr altmodisch, im Griff. Geöffnet stellte er ihn vor Jimin und Yoongi auf den Tisch hin. "Ich bekomme nicht alles, das wäre zu schön. Aber auf diesen Server, der nach zwanzig Jahren noch aktiv ist, werden doch so manch wichtige Sachen hochgeladen. Zum Beispiel..." Er tippte etwas herum, dann wurde ein Ordner geöffnet. "Min Yoongis verschwinden mit den Rebellen." Er klickte auf ein Video, das die erste Begegnung von Yoongi und Jimin zeigte. Sie sahen es sich an, sahen, wie Yoongi mit Jimin wegging. Nach dem Video klickte er auf etwas anderes. "Hier ist der Befehl, dich bei Sichtung sofort umzubringen. Deshalb habe ich gedacht, du wärst tot. Zu schön wäre es, wenn du noch am Leben wärst. Aber ich wusste, du bist mit den Rebellen in Kontakt gekommen, deshalb habe ich in der Nachricht erwähnt, dass ich weiß, dass sie einen Lumarae haben." Jimin wurde in der Nachricht gar nicht gemeint...
"Und da steht auch, dass ich ein Lumarae bin?"
"Ja, es gibt zu vielen Personen Ordner. Deinen habe ich mir aber immer wieder angesehen, über die letzten Jahre hinweg, um zu schauen, ob irgendetwas mit dir passiert, sei es gut oder schlecht. Sara hat sich immer Sorgen um den entführen Jungen gemacht. Und nachdem sie von uns gegangen ist, ist das auf mich gefallen. Ich habe erfahren, wenn du eine Beförderung bekommst. Als du sein Leibwächter wurdest... Sagen wir so, ich konnte es nicht glauben."
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𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Science Fiction»οиgοιиg« (Updates jeden Dienstag und Mittwoch um 13:30) Min Yoongi. Hohes Tier im Militär des Mutterschiffes. Hat Schlafprobleme, die er gerne ignoriert. Was er nicht ignoriert sind die Feinde der Menschen, denn diese hat er sein ganzes Leben lang...