𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ

13

Rebellen, bitte hört mich an.
Ich bin ein Lumarae. Es gibt keinen Grund, warum ihr mir glauben solltet, doch ihr müsst es tun. Ich weiß, ihr habt einen bei euch. Tatsächlich weiß ich auch noch einiges mehr. Aber erstmal brauche ich euch, bevor ihr etwas von mir bekommt. Hilft mir. Bitte. Holt mich zu euch, ich brauche euren Schutz. Mein jetziger schwankt, ich bin nicht mehr sicher.
Hilft mir, folgt den anhängenden Koordinaten. Desto schneller, desto besser.

"Jimin-"

"Nein!", schrie er. "Was seid ihr nur- Ihr könnt mich mal! Keiner schreibt mir vor, was ich zu tun habe!" Wutentbrannt sah er in Namjoons Gesicht. Jimin stand, Namjoon saß. Von oben herab sah Jimin also auf ihn herunter. Wäre es andersherum, wäre er wahrscheinlich noch wütender.

"Denk doch logisch-" Jimin sah zu Hoseok, der sofort aufhörte zu reden.

"Logisch?! Wollt ihr mich verarschen?!"

"Hör uns doch zu!" Wurde Seokjin, der aufgestanden war, nun auch laut. "Wir können unsere Leben nicht riskieren-"

"Oh, okay! Verstehe! Unsere Leben sind so viel wertvoller als die unserer Kameraden? Unserer Freunde? Unserer Familie!?" Er ballte seine Fäuste fest, seine Fingerknöchel wurden sichtbar. "Wie kannst du nur so etwas sagen?" Er wandte sich auch an den Rest. "Wie könnt ihr so etwas sagen?"

"Es ist so viel logischer und einfacher, eine kleine Gruppe loszuschicken. Jimin, die Nachricht spricht doch nur für eine Falle! Und nein, ich denke nicht, dass unsere Leben wertvoller sind! Aber ich weiß, dass der Schaden für die ganze Rebellion größer wäre, würden wir alle sterben! Wir können nicht dorthin, hast du verstanden? Dieses Risiko werden wir nicht eingehen!", versuchte Namjoon zu erklären.

"Das will ich doch auch gar nicht", zischte Jimin. "Ich werde das allein tun! Ich weiß, das ist höchstwahrscheinlich eine Falle und wenn wir alle sterben würden, würde das die Rebellion um Jahre verlangsamen! Aber wenn auch nur die kleinste Chance besteht, dass dort wirklich ein Lumarae ist, der unsere Hilfe braucht, werde ich es sein, der ihn rettet. Und diese Chance besteht, also müssen wir diese hirnlose Diskussion gar nicht führen!"

Yoongi saß auf seinem Stuhl, sah sich das Drama still an und trank einen Tee, denn Hoseok ihm gegeben hat. Das tut er immer noch und Yoongi ist froh darüber. Davor hat er nicht wirklich Tee getrunken. Jetzt hat er Tee in sein Herz geschlossen und will auch immer welchen haben. Vielleicht muss er Hoseok mal nach mehr Tee fragen... Aber das ist gar nicht die Sache hier.
Yoongi räusperte sich, nachdem Jimin sein lautes Argument beendet hatte. Daraufhin war die Aufmerksamkeit auf ihm.

"Jimin", fing Yoongi ruhig an. "Du kannst nicht allein gehen, es ist wahrscheinlich eine Falle und du wirst sterben." Jimin öffnete seinen Mund, seine Augen sahen Yoongi nun auch wütend an. "Da ich auch ein Lumarae bin, werde ich mitkommen. Ich bin einer der besten Soldaten und werde schon für unsere Sicherheit sorgen."

"Nein, absolut nicht", sagte Namjoon sofort, sein Ton leicht panisch. Jimin sah nach Yoongis Worten mehr als zufrieden aus, die Wut verschwunden. "Jimins Entscheidung kann man nicht mehr ändern. Aber Yoongi, wenn zwei von uns sterben würden- Falls Jimin geht, wird er eine eigene Gruppe bekommen, die ihn sicher hält."

Yoongi trank noch einen Schluck von seinem Tee. "Nein, es ist eine Sache der Lumarae. Von uns beiden. Ich werde mitkommen."

"Ihr habt ihn gehört!" Jimin grinste breit über sein ganzes Gesicht. "Yoongi und ich werden das schaffen. Falls es eine Falle ist, sind wir beide mehr als ausgebildet, sie zu überleben!"

Der Rest der Gruppe versuchte es Jimin und Yoongi, mehr Yoongi noch, da sie dachten, dass bei ihm die Chance für einen Erfolg noch höher ist, auszureden, doch sie hatten keine Chance. Bis Yoongi seinen Tee leer hatte, bestand er ruhig darauf, Jimin zu begleiten. Als sein Tee leer war, stand er auf und sagte, er müsse noch mit Jimin arbeiten. Mit Jimin, welcher froh hoppelte, an seiner Seite ging er zu Jimins Arbeitsplatz, wo Jimin gar nicht aufhören konnte darüber zu reden, dass sie das Schaffen werden und dass keiner sie davon aufhalten kann, für ihre Spezies da zu sein.