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Yoongi legte Jimin eine Hand auf die Schulter, als er neben ihn kam. Jimin wusste sofort, es war Yoongi, weshalb er einen kleinen Schritt zu ihm ging und sich etwas an ihn lehnte. "Ihr seid so dramatisch!", lachte Hoseok, der im Bett vor ihnen sitzt. "Mir geht es gut, es war nur ein Schuss."

"Ein Schuss zu viel", sagte Jimin und Yoongi sah, dass er Hoseoks Hand hält. "Ich hatte solche Sorgen um dich. Tu das nie wieder."

"Werde ich nicht, keine Angst." Er sah zu Yoongi. "Du schläfst gut, das freut mich sehr. Aber- ich weiß ja nicht, was los war, aber letzte Woche war dein Herzschlag vorm Schlafen deutlich zu hoch, für eine längere Zeit. Wenn etwas ist, sag es mir bitte."

"Hör auf dir Sorgen um mich zu machen, wenn du der bist, der angeschossen im Bett liegt. Außerdem, das war nur Sex, nichts, was dich besorgen sollte."

"Oh." Hoseok legte verlegen seine Hand an seinen Kopf, sah kurz zu Jimin, dann aber wieder zu Yoongi. "Das ist natürlich toll für dich... das nächste Mal weiß ich Bescheid. Abgesehen davon bin ich dein Arzt, das heißt, ich werde mir immer Sorgen um deine Gesundheit machen." Er sah, dass Yoongi ihm widersprechen wollte. "Spätestens übermorgen ist die Wunde geheilt, Yoongi. Mir geht es gut. Namjoon hat sogar verordnet, dass ich mich hier weiter um Verletze kümmern soll." Er seufzte. "Dabei ist die allererste Hilfe doch sehr wichtig und die ist eben auf dem Mutterschiff gebraucht."

"Die, die wirklich verletzt sind, landen sowieso hier, Hoseok. Das sind auch die, die deine Hilfe brauchen", besänftigte Jimin ihn. "Außerdem bin ich froh, dass du dann nicht mehr in Gefahr bist." Hoseok drückte Jimins Hand und lächelte ihn berührt an.

"Nur noch Taehyung ist dort und lebt gefährlich", murmelte Yoongi nachdenklich. "Ich hoffe vor allem für Jungkook, dass er überlebt."

"Was ist mit mir- Hoseok!" Plötzlich kam Jungkook angerannt und sah Hoseok dann mehr als besorgt an. "Was ist mit dir? Warum bist du hier? Was ist passiert? Geht es dir gut?"

"Langsam, langsam." Hoseok versuchte, sich seinen amüsierten Blick zu unterdrücken, was ihm halb gelang. "Ich weiß, du hilfst seit neustem in der Krankenstation mit und solche Fragen sind wichtig, aber ich bin versorgt, alles ist gut." Jungkook nickte, sah aber weiterhin besorgt aus. "Ein Schuss durch meinen Darm, nichts, was übermorgen nicht geheilt ist."

"Ich werde persönlich dafür sorgen, dass du die allerbeste Behandlung bekommst!"

"Danke, das schätze ich sehr wert", bedankte sich Hoseok, doch verzog dann sein Gesicht. "Oje, ich lege mich wohl besser hin, das Schmerzmittel lässt langsam nach." Jungkook lief sofort los, um welches zu holen. Das brachte Hoseok wieder leicht zum Lächeln, doch dieses fiel recht schnell wieder. Er schloss seine Augen und legte sich erschöpft seine Hand an seine Stirn. "Es wird nicht mehr lange dauern", teilte er Yoongi und Jimin mit müder Stimme mit. "Wir haben das Mutterschiff eigentlich schon eingenommen. Mit der Stärke unserer Truppen wird Ferocrym bald auch vom Militär befreit sein."

"Und dann?", fragte Yoongi nach. Er realisierte, so wirklich hat er sich nicht Gedanken gemacht, was nach den Menschen kommt. Klar, die Rebellion wird dann die Macht haben, aber was wird sie damit tun?

Jimin war es, der antwortete. "Wir werden allen Planeten, die von den Menschen übernommen waren, helfen, natürlich."

"Ja", stimmte Hoseok zu. "Wir zeigen ihnen ein besseres Leben."

Yoongi bekam ein komisches Gefühl im Bauch. "Namjoon wird wahrscheinlich das neue Gesicht der Regierung?" Hoseok nickte. "Und ihr... ihr werdet den Planeten ein besseres Leben geben? Ihn zeigen, welche großartigen Werte, ihr vertritt?", hakte er nach.

"Ja, natürlich!" Hoseok sah Yoongi an, als sollte Yoongi dies schon längst wissen.

"Darf ich fragen, wie ihr euch dann von der Regierung der Menschen, die ihr mit aller Kraft zerstört habt, weil sie schrecklich ist, unterscheidet?"

𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt