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Alle waren nervös, der Puls von schneller, die Konzentration war durch erhöhte Stresshormone auf einem neuen Hochpunkt.

"Haben das alle verstanden?", fragte Namjoon. Alle sechzig Leute, die im Raum anwesend waren und am riesigen Tisch saßen, nickten. "Gut. Noch Fragen?", fragte er und ließ seinen Blick durch alle ernsten Gesichter fahren. Nun, jedenfalls die Gesichter, die er erkennen hat. Viele sitzen zu weit weg. Aber nicht die zwei Lumarae, die Namjoon jetzt ansah. Bei diesen blieb Namjoons Blick hängen. Sie sahen Namjoon auch an, dann wanderte Namjoons Blick aber weiter zu Seokjin. Kurz merkte er, wie er für einen Moment mehr entspannte, doch als er von Seokjin wegsah, wieder zu den anderen Gesichtern, stieg die Anspannung in ihm wieder. "In drei Tagen ist es so weit. Ruht euch genügend aus, arbeitet aber viel. Alles, was ich heute angemerkt habe, muss noch perfektioniert werden."

Das Treffen war beendet, die Leute verließen den Raum, um ihrer Arbeit nachzugehen, damit der Tag der Menschen perfekt ablaufen kann. Perfekt für die Rebellen, versteht sich.

Namjoon sah zu, wie sich der Raum immer mehr leerte. Nach ein paar Minuten war jeder außer eine Person gegangen. Mit einem positiven Gefühl im Bauch setzte Namjoon sich auf den Stuhl neben Seokjin. "Aufgeregt?", fragte Namjoon.

"Warum sollte ich?", fragte Seokjin und konnte das warme Gefühl in seinem Bauch nicht stoppen. Wollte er aber auch nicht. Warum auch? Namjoon hat mit ihm geredet und Seokjin weiß, er meint es. Namjoon hält seine Versprechen. Und er hat versprochen, nach dem Fall der Menschen Seokjin das zu geben, was er will. "Ich weiß, dass wir das schaffen können." Er nahm Namjoons Hand und drückte sie einmal. "Vor allem mit dir, der das alles koordiniert."

"Ohne dich könnte ich das alles nicht."

Seokjin lächelte, doch ließ dann von Namjoons Hand ab, um aufzustehen. "Ich weiß. Jetzt komm, wir müssen uns vorbereiten."

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Die beiden waren sehr müde. Es ist eher früher morgen als Nacht. Sie haben gearbeitet und gearbeitet. Trotzdem; Yoongis Lippen wanderten sanft an Jimins Hals entlang, bis sie unter seinem Ohr stoppten. Als er anfing, dort die empfindliche Haut zu küssen, schloss Jimin seine Augen und wollte seine Beine zusammendrücken, doch da Yoongi sich zwischen diesen befand, konnte er das nicht. Stattdessen ließ er zu, dass er jetzt schon leise Geräusche von sich gab, als Yoongi seine Aktion intensivierte.

"So hübsch", flüsterte Yoongi irgendwann und sah dann in Jimins Gesicht, was Jimin seine Augen öffnen ließ.

Er schluckte hart bei Yoongis Anblick. Die verwuschelten Haare, die schon leicht angeschwollenen, pinken Lippen, dieser Blick... Jimin drückte sich nach oben und legte seine Lippen auf Yoongis. "Du bist so hinreißend, Yoongi", sprach er gegen Yoongis Lippen, bevor sie sich wieder küssten. Jimin war es dann, der seinen Mund leicht öffnete. Yoongi reagierte sofort und hatte schon bald seine Zunge im Spiel.

Sie küssten sich lange und irgendwann streichelte Jimin über seinen Schritt, um die Reibung, die dort fehlte, zu haben. Es dauerte aber nicht lange, bevor Yoongi das merkte, weshalb er sich von Jimin löste. Als sie sich lösten, entstand ein Speichelfaden zwischen ihnen, was die beiden kurz still lassen ließ, dann lachten sie aber auf. Schnell entfernte Yoongi diesen dann und gab Jimin wieder einen Kuss, bevor er ihm ins Gesicht sah. "Ich liebe dich", murmelte er. Dann entfernte er sich aber, zog sich zwischen Jimins Beinen zurück, wo er nun kniete.

Jimin setzte sich verdutzt von der plötzlichen Entfernung auf und zog dabei seine Knie etwas an. "Ich liebe dich auch, Yoongi." Er legte seine Hand an Yoongis Wange. "Ist alles okay?"

"Es fühlt sich komisch an", startete Yoongi nach kurzem Zögern. Jimin wartete geduldig, bis Yoongi weitersprach. "Wir- wir sind so intim zusammen und haben Spaß. Dabei ist dafür doch eigentlich keine Zeit. In übermorgen, nein, morgen ist es schon so weit." Er seufzte. "Es fühlt sich nicht richtig an- Aber tut mir leid, ich rede mal wieder und ergebe keinen Sinn, weil mein Kopf dumm ist. Tut mir leid. Ich habe schon wieder mal alles verkackt." Yoongi senkte seinen Blick, enttäuscht von sich selbst. Er ist hier gerade mit Jimin in seinem Bett! Er sollte froh sein und an gar nichts anderes denken! Eben war es auch so! Aber... irgendwann hat sein Kopf sich wieder gemeldet. Wie hat er, Yoongi, eigentlich so jemanden wie Jimin verdient?

𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt