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"Oh ja, ich habe Taehyung damals gefunden. Er war noch so klein und jung und verängstigt." Seokjin schüttelte seinen Kopf. "Diese Soldaten wollten ihn umbringen. Dafür, dass er herausgefunden hat, wie er behandelt wird."

Yoongi nickte und nahm das Getränk an, welches Seokjin ihm gab. Sie waren gerade in der Küche und Yoongi hatte sich zu ihm gesellt. Eigentlich wollte er helfen, aber Seokjin hat ihn auf einen Stuhl gesetzt und gesagt, er muss erstmal dieses Getränk voller Vitamine trinken, denn "du siehst mir zu blass aus".
"Was habt ihr in der Nähe von Venus gemacht?"

"Wir haben gehört, dass mal wieder eine Station der Venus abgestürzt ist und wollten herausfinden, ob das die Schuld des Mutterschiffes ist."

"Und?"

Seokjin zögerte kurz, dann schnippte er weiter an etwas. "Was es nicht, sozusagen. Aktiv waren sie es nicht. Aber es gab genug, auch dokumentierte, Hinweise darauf, dass die Station nicht mehr stabil ist. Sie haben sich dann aber aktiv dafür entschieden, nichts zu tun, weil die Station eine der ärmeren ist."

Yoongi schluckte seinen Schluck vom leckeren Getränk herunter. "Das ist... schrecklich. Als ob das Leben dieser Leute weniger wert ist als das der reicheren."

"Du sagst es. Wie schmeckt es?"

"Sehr gut, wirklich." Er nahm noch ein Schluck vom etwas dickflüssigen, lilafarbenen Getränk. "Aber zurück zu dir, woher kommst du? Und warum bist du bei den Rebellen?"

"Oh, das ist einfach. Meine Mutter war die beste Freundin von Namjoons Mutter. Ich bin mit dem Rebellen aufgewachsen, habe Namjoon sozusagen großgezogen, auch wenn er meint, wir sind nur zusammen aufgewachsen, auf Augenhöhe. Ich bin als erster aufgewachsen und habe ihn großgezogen, darauf werde ich immer bestehen!" Yoongi lächelte und trank von seinem Getränk. "Also ja, ich hatte schon immer die Werte der Rebellen in meinem Kopf. Freiheit und Gleichberechtigung für alle! Und vor allem keine verdammten Genozide." Er ließ geschlagen seine Schulter hängen und drehte sich zu Yoongi. "Es tut mir so leid, was euch angetan wurde, Yoongi."

Yoongi bekam große Augen und wollte schon fast widersprechen, sagen, als sein Planet zerstört wurde, war er bei den Menschen, dachte er sein ein Mensch. Doch dann ließ er das sein. Mit einem Atemzug hatte er diese Gedanken beiseitegeschoben. "Danke Seokjin, das bedeutet mir viel." Denn verdammt ja, Yoongi darf traurig wegen Lumarisentia sein. Er darf trauern, um die ganzen Lumarae, die umgekommen sind. Das dort waren seine Verwandten. Seine Familie. Leute, die ihn mal auf dem Arm gehalten haben, als er klein war. Und es tut weh. Es tut wirklich weh zu denken, dass so viele Erinnerungen, so viele Leben, so viele Gefühle, mit einem Mal weg waren.

Seokjin legte seine Hand auf Yoongis Schulter. Er sah ihn mit einem bekräftigenden Blick an. Yoongi musste blinzeln, denn seine Augen wurden plötzlich nass. Schnell lächelte er und trank den Rest des Getränkes leer. "Danke, Jin, das war köstlich. Ich werde... wir sehen uns!"

"Komm nicht zu spät zum Essen!"

Yoongi fühlte sich freier, als er dieses Gespräch verließ. Er darf auch trauern.

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Jimin sah Yoongi unauffällig an, während sie in der abendlichen Besprechung waren. Gerade geht es um Ferocrym und die Gruppe, die immer weiter Fortschritte erzielt. So wie zum Beispiel... Yoongi hat ein Getränk vor sich, welches Seokjin ihm gebracht hat. Jimin war etwas verwirrt davon. Ob das Medizin ist? Ist alles gut mit Yoongi?
Er schüttelte seinen Kopf. Natürlich ist alles gut mit Yoongi. Er verbringt doch so viel Zeit mit Yoongi, er müsste das wissen. Tatsächlich ist er sich mehr als sicher, dass Yoongi seine Anwesenheit am meisten mag. Muss er doch, oder? Ja, das hat er ihm ja auch gesagt. Also nicht in diesen genauen Worten, aber es war schon stark impliziert, nicht wahr?

𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt