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"Ich dachte, ihr habt nach mir gesucht."

Er atmete laut ein uns aus. Immer und immer wieder. Es war fast hypnotisierend.

"Was? Jetzt könnt ihr nichts sagen?", lachte er, doch nur kurz, dann atmete er wieder schwer.

"Wan Hao?", fragte Yoongi zögernd nach. Sein Herz schlug schnell.

Der Klumpen lachte wieder auf. Es hallte von den Wänden ab, verdoppelte sich. Schrecklich. "Mein kleiner Soldat! Min Yoongi! Du warst schon immer einer meiner liebsten. Komm doch her, damit ich dich mal richtig mit meinen echten Augen sehen kann. Die Kameras meiner Klone sind immerhin nicht so gut, wie meine großartigen Augen." Er lehnte sich nach vorne, jedoch nur ein minimales Stück, mit seinem Kopf. Mehr ging nicht.

Wenn das Wan Hao ist, dann definitiv kein Klon. Wenn das Wan Hao ist, dann ist das der echte.

"Was soll das?", fragte Yoongi mit kühler Stimme. "Was bist du?"

"Was ich bin? Ein Mensch." Er lachte auf. "Und siehe da, Park Jimin. Letzter seiner Art. Nun, fast. Klein Yoongi hier gibt sich bestimmt viel Mühe, dir alles recht zu machen. Aber dabei wird er im Herzen immer ein Mensch sein. Sogar einer der besten Menschen."

Yoongi hob seine Waffe und ging auf den Mann zu, ließ Jimin hinter sich. Umso näher er ihm kam, umso mehr erkannte er, was das eigentlich vor ihm ist. Tatsächlich ein Mensch, der Merkmale von dem Mann hat, den Yoongi schon zu oft gesehen hat. Aber dieser Mann ist mindestens achthundert Kilogramm schwer. Eine Atemmaske hat er auf dem Teil seines Gesichtes, der Mund und Nase beinhaltet.

"Du wirst mich nicht umbringen."

"Ach nein?" Yoongi ließ seine Waffe weiter auf ihn gerichtet. "Warum nicht?"

"Kannst du nicht. Mit jeder Sekunde, mit allem, was ich erlebe, werden Daten aus meinem Gehirn im Web gespeichert. Körper, die mit diesen Daten leben, habe ich genug. Und dünn sind sie." Er drückte einen Knopf mit seiner Hand, woraufhin mehr Licht im Raum erschien. Yoongi sah zur Lichtquelle, die sich als die fünf Röhren herausstellen. Das matte Glas wurde plötzlich klar und man sah in den Röhren Körper. Nackte, rippendünne, haarlose, identische, männliche Körper, mit einer Art Nabelschnur, die in der Decke der Röhre verschwand. Beim genaueren Hinsehen sah Yoongi Kabel, die in den Köpfen der Körper verschwinden. "Meine Babys."

Schnell richtete Yoongi seine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann vor ihm. "Deine Babys werde ich umbringen. Genauso wie dich."

Wan Hao grinste Yoongi an. "Ach? Was ist nur aus meinem Soldaten geworden? Na? Wenn du dich jetzt von diesem Pack, die sich Rebellen nennen, abkehrst, nehme ich dich wieder in meine Arme. Das willst du doch. Ich kann dein Vater sein, Yoongi. Du, ohne Familie, sehnst dich sicherlich nach einer."

"Ich habe Familie!", zischte Yoongi, den das Angebot, welches der Führer ihm gab, anekelte.

Wan Hao lachte wieder, doch wurde durch Husten unterbrochen. Yoongi zuckte zusammen, als Jimin seine Hand auf seine Schulter legte. Er hat nicht bemerkt, dass Jimin zu ihm gekommen ist. Jetzt sprach dieser. "Du hast mir meinen Planeten genommen."

"Deinen Planeten? Du bist ein Lumarae, euch hat der Planet nie gehört. Ihr wart alle nur Sklaven, die das Privileg hatten, dort zu wohnen."

"Privelig?", wiederholte Jimin wütend.

"Oh ja. Und mir war es eine Freude, euch auszulöschen."

"Wir sind noch am leben. Du hast es nicht geschafft, uns auszulöschen. Dein Pech, denn jetzt sind wir hier, um dich auszulöschen."

"Dieses Stück Dreck von Planet mit den dümmsten Lebensformen dieses Universums sollte mir dafür danken, dass ich ihre elende Existenz-"

Es war laut.

𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt