𝘔𝘪𝘭𝘬𝘺 𝘞𝘢𝘺 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ

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"Und dann?", fragte Jimin geschockt. Jungkook hat ihnen gerade, in einem Geheimgang, von dem Vorfall mit Taehyung erzählt. "Geht es Taehyung gut?!"

Jungkook nickte und antwortete. Dabei erinnerte sich an das Gespräch, welches er mit dem verletzten Taehyung gehabt hatte. "Er wird leben. Wir haben ihn in einen leeren Raum gebracht, wo sich Somchai um ihn gekümmert hat..."

"Hey Ggukie", Taehyung griff schwach nach Jungkooks Hand und lächelte Jungkook an. Somchai, der, der sich von ihnen am besten mit erster Hilfe auskennt, kümmerte sich um Taehyungs Schusswunde, die mitten durch seinen Bauch ging. Jungkook erwiderte den Händedruck sofort. Mit der anderen Hand wischte er sich über seine Augen, um Taehyung klar sehen zu können. "Lass und hiernach Namjoons Regel brechen."

"Somchai ist dann bei ihm geblieben, während der Rest weg ist. Taehyung hat gesagt, wir sollen weitermachen." Jungkook atmete tief ein und versuchte die letzte Erinnerung an Taehyung nicht vor seinem Auge zu haben. Bei Jungkook letzten Blick dachte Taehyung, er wäre unbeobachtet und hat zugelassen, dass sein Schmerz sich auch auf seinem Gesicht zeigt. "Soweit ich weiß, warten sie, bis das Schiff mit Hoseok drinnen in der Nähe eines Fensters ist, damit sie dorthin können. Dann wird es Taehyung gut gehen, Hoseok schafft das bestimmt in Minuten!"

"Wenn er nicht schon gestorben ist", murmelte die, im Moment, einzige Frau unter ihnen. Sie und Jungkook gehen im Moment vor Yoongi und Jimin. Das ist, weil Jimin langsamer als die beiden geht und Yoongi sich an Jimins Tempo angepasst hat, um neben ihm zu gehen.

"Tut mir leid, ich habe deinen Namen nicht aufgeschnappt", sagte Jungkook, bevor Jimin oder Yoongi sie anmeckern konnten, unsensibel gewesen zu sein.

"Oh, endlich fragt mich mal jemand. Mein Name ist Tian."

"Geht es?", fragte Yoongi Jimin leise, als dieser mal wieder zittrig einatmete und für einen Moment langsamer wurde, fast stehen blieb.

"Ich habe meinen Rücken angestoßen", nuschelte Jimin gepresst. "Es geht. Nichts, was Hoseok nicht behandeln kann."

"Wir müssen langsamer machen", sagte Yoongi nun lauter zu den zwei anderen. "Jimin ist verletzt."

"Wir haben keine Zeit, langsamer zu machen", hetzte Tian. "Ich meine es ernst."

"Sie hat recht", sagte Jimin und lächelte Yoongi an. "Es geht mir gut, komm." Sie gingen also im schnelleren Tempo weiter, durch den recht dunklen, engen Flur, der sie unauffällig zwei Stöcke nach oben und gleichzeitig einmal quer auf die andere Seite des Gebäudes bringt. Da die Soldaten selbst nicht alle geheimen Wege kennen und die, die davon wissen, nicht davon ausgehen, dass die Rebellen von den Wegen wissen, sind diese recht sicher.

Yoongi ließ es unkommentiert, dass sie wieder schneller gingen. Er ließ das schneller gehen zu, da er weiß, Tian hat recht. Laut Namjoon, der sich eben bei ihnen gemeldet hat, hat auf Ferocrym Gewalt jetzt richtig angefangen. Die Bewohner, Feros, haben alles gegeben, das Militär auf dem Planeten zu behalten, doch irgendwann haben die Menschen natürlich mitbekommen, dass das Regierungsgebäude voller Rebellen ist. Um sie dann davon abzuhalten, auf das Mutterschiff zu fliegen, wurde angefangen, die Soldaten zu attackieren, mit allem, was man hat. Viele sind schon umgekommen, auf beiden Seiten. Dieses Manöver hat auch gut funktioniert, jedoch nicht zu hundert Prozent. Einige Schiffe sind trotz der Gewalt losgeflogen, auf das Mutterschiff zu.

Es dauerte noch einige Minuten, die sich wie die Ewigkeit anfühlten, dann kamen die vier Rebellen am Ende des geheimen Weges an. Still ließen sie Yoongi nach vorne gehen. Yoongi zog Jimin noch mit nach vorne, vor Tian und Jungkook, damit er nicht ganz hinten ist. Wenn die Mission schiefläuft, wird er nicht zulassen, dass Jimin gefangen wird. Nicht noch mal.
Yoongi tastete sich an der scheinbar glatten Wand entlang, bis er seine Hände plötzlich ruhen ließ. Er drückte seine Finger in die Wand und schob sie ein Stück nach außen und dann zur Seite, öffnete somit den Weg nach draußen, aus dem Gang. Draußen sah es aus, wie die meisten Teile des Gebäudes; Grau, kalt, unfreundlich.