Sofort stürmte ich in unseren Schlafsaal, um meinen Freundinnen zu berichten. Zum Glück fand ich sie alle gleichzeitig dort vor.
„...und dann bin ich mit diesen Worten verschwunden.", beendete ich meine Erzählung.
„Ganz ehrlich, was für ein Arschloch!", regte sich Marlene als erstes auf.
„Ja, es war vollkommen richtig, was du getan hast.", stimmte Lily zu.
„Stell dir mal vor du wärst mit ihm zusammen gekommen und er nutzt dich nur als eine Art Schlampe aus weil er denkt du bist dumm.", ich hatte Alice noch nie so wütend gesehen.
Sie hielt sich sonst eher im Hintergrund.„Also, ich hab anscheinend keine Begleitung für die Party.", ich seufzte.
„Es tut mir so leid, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich mit dir hingegangen und nicht mit Sev.", Lilly guckte leicht beschämt. „Alles gut, kein Problem.", beruhigt ich sie schnell: „Hat einer von euch beiden Zeit?"
„Sorry, ich bin schon mit Frank verabredet.", meinte Alice. Daraufhin gucken wir sie alle verwirrt an.
„Beruhigt euch, wir sind nur Freunde.", erklärte Alice schnell. Vielleicht etwas zu schnell.„Ich hab auf jeden Fall Zeit.", sagte Marlene zu mir.
„Super! Hast du dann Lust mit mir zu der Party zu gehen?", fragte ich freudig.
„Nicht so, wenn, dann richtig!", sie grinste mich an. Verwirrt schaute ich zu Lily und Alice, doch diese zuckten nur mit den Schultern.Dann fiel es mir ein. „Ach so, warte!"
Ich ging vor Marlene auf die Knie. „Marlene McKinnon, willst du mit mir auf die Party gehen?", fragte ich sie in meinem kitschigsten Tonfall. Marlene tat so, als ob sie sich so sehr freuen würde, dass sie Ohnmacht fallen würde. Schnell stand auf, um sie aufzufangen. Leider war sie schon so nah am Boden, dass ich sie in meinen Armen nicht mehr hoch halten konnte. Mit einem spitzen Schrei landete sie auf dem Hintern. Ich bin begann laut loszuprusten. Lily und Alice stimmten augenblicklich ein und nach einiger Zeit auch Marlene. Lachend richtete sie sich wieder auf. „Ok, dann bis Samstag.", stieß sie unter Lachen hervor.Eine Woche später, es war ein Sonntag, machte ich mich gerade auf den Weg zum Raum der Wünsche. Auch meine Freundinnen waren gerade mit irgendwas beschäftigt. Perfekt, um im Raum der Wünsche etwas Energie abzulassen.
Ich betrat den Raum der Wünsche und lies meinen Blick über die riesige Halle schweifen, die nun vor mir aufgetaucht war. Der gesamte Raum war mit Matten ausgelegt, und in der Halle verteilt waren Dutzende Turngeräte. Ringe, Barren, Kletter Sprossen, Böcke und noch viele andere. Staunend lief ich durch den Raum und wusste nicht, wo ich zuerst beginnen sollte. Also wärmte ich mich auf. Ein paar Runden durch die Halle, ein paar Liegestütze, ein paar Situps und ein paar Kniebeugen später, begann ich.
Ich ging zu der riesigen Bodenturnen Matte und startete mit ein paar einfachen Rädern. Mein heutiges Ziel: der Flick Flak. Einen Bogengang beherrsche ich bereits. Ich nahm Anlauf und sprang auf meine Hände. Meine Arme beugten sich kurz, und keine Sekunde später drückte ich sie wieder durch. Mit dem neu dazu gewonnenen Schwung drückte ich meinen Körper wieder hoch und... landete gekonnt auf dem Hintern. Zum Glück federte die Matte gut, so dass ich ohne Schmerzen wieder aufstehen konnte. Ich atmete noch einmal tief durch und versuchte es ein zweites Mal. Diesmal schaffte ich es etwas weiter und landete in der Hocke.
Es kostete mich noch knapp 30 Minuten, bis ich es halbwegs geschafft hatte, einen einzelnen, geraden Flick Flak hinzu bekommen. Erschöpft ließ sich mich auf den Boden sinken und verschnaufte erst einmal ein wenig.
Als nächstes machte ich mich an den Bock. Etwas Anlauf und einen (mehr oder weniger) gekonnt Bocksprung später landete ich auf den Füßen. Das konnte ich also noch. Zeit für ein bisschen Spaß! Ich lief zu den Ringen und schwang mich an ihnen hinauf, so dass ich mit jeweils einem Bein in einer der Ringe saß. Ich schwang mich vor und zurück wie bei einer Schaukel. Als ich am höchsten Punkt war, befand ich mich bestimmt 30 m über dem Boden. Ich hakte meine Beine aus den Ringen, so dass ich mit meinen Kniekehlen in diesen war und Kopfüber schwang. Als ich das nächste Mal am höchsten Punkt war, hakte ich meine Beine komplett aus und fiehl Bäuchlings dem Boden entgegen. Ich stürzte ein paar Meter(25). Ich viel weiter(20). Meine Haare wurden von dem Wind nach oben gefegt(15). Nun war der Boden schon sehr nah(5). Ich streckte meine Hand aus und ließ meinen Körper von meiner Energie tragen. Ich landete unversehrt auf den Füßen.
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smile or you have to explain || Rumtreiber
FantasyGrace freut sich auf ein ganz normales Schulleben in Hogwarts voller Spaß und Abenteuer. Doch das sie währen ihrer Schulzeit ihre wahre Vergangenheit entdecken ahnt niemand. Schafft sie es sich selbst zu akzeptieren und trotz ihres Schmerzes glückli...