„Was machst du, wenn plötzlich ein Ungeheuer aus dem See auftaucht und Charles angreift?", fragte mich Lily mich gerade ab. „Ich stelle mich vorhin und beschütze ihn Heldenhaft, weil ich ein starkes, unabhängiges Mädchen bin. Dadurch merkt er, dass ich ein starkes, unabhängiges Mädchen bin und akzeptiert das. Wenn nicht, werde ich mich von ihm fern halten weil er ein Arsch ist.", ratterte hatte ich runter was ich gelernt hatte.
Stolz blickte ich zu Lily.
„Sehr gut!", lobte diese mich.Die letzte Stunde sind wir alle möglichen Eventualitäten durchgegangen, so dass ich auf alles vorbereitet war (wie absurd die Situation auch war). Lily schaute auf die Uhr und riss dann ihre Augen auf. „Eine Stunde Theorie ist vorbei, jetzt müssen wir uns beide aber ranhalten."
Schnell packen wir unsere Sachen zusammen und gingen zu unsere Schlafsaal. Ich wusste gar nicht was Lily so lange raussuchen wollte. Ich meine, wir bräuchten ja nur unsere Badesachen und etwas zum drüber ziehen.
Ein wenig später stand ich deprimiert in einem Riesenhaufen von Klamotten. Lily lief panisch im Raum entlang. Ich lag sehr falsch bei der Annahme, Klamotten raussuchen, wäre einfach.
Die Farben müssen zusammenpassen, die Klamotten mussten dem Wetter entsprechen und auch halbwegs gemütlich sein. Sie sollten auffällig sein, so dass er mich wahr nahm und doch nicht zu auffällig, weil man nicht verrückt oder komisch wirken sollte. Man soll bunte Klamotten tragen und nicht zu trist wirken, doch wie ein Regenbogen rumlaufen ist abnormal?
„Uh...", ich stieß einen langen Seufzer aus. Wir hatten es geschafft mir und Lily coole Klamotten rauszusuchen. Wir gucken auf die Uhr und und hatten noch eine viertel Stunde.
„Sollen wir schon mal gehen?", fragte ich.
„Nein! Bist du verrückt? Wenn du jetzt gehst, wirkst du voll aufdringlich. Entweder wir kommen genau pünktlich oder etwas zu spät.", korrigierte Lily mich sofort. Ich vertrete die Augen unauffällig. Wie viel musste ich denn noch beachten? Fehlte nur noch, dass ich darauf achten musste nicht so viel zu atmen.Nachdem die Viertelstunde überbrückt worden war, machten wir uns auf dem Weg. „Lily?", fragte ich sie, als wir fast da waren. „Ja?", antwortete sie.
„Du bleibst die ganze Zeit bei mir und hilfst mir mir, wenn ich nicht weiter weiß?", fragte ich sie kleinlaut.
„Klar, süß!", sie nahm mich in den Arm und lächelte mich aufmunternd an: „Es ist nur ein Date."
Als ob mich das in irgendeiner Weise beruhigen würde, dachte ich.Dann kamen wir auch schon unten am See an. Charles hatte noch drei weitere seiner Freunde bei sich. Als er mich sah, hellten sich seine Augen auf: „Hey, toll, dass du gekommen bist. Du siehst übrigens wunderschön aus."
Sofort lief ich rot an. „Ähm...danke. Ich hab ne Freundin von mir mitgebracht, ich hoffe das ist ok?", fragte ich stotternd.
„Klar!", meinte er.Wir setzen uns unter großen Baum am Rande des Sees und quatschten. „Ich gehe jetzt in den See! Kommt ihr mit?", fragte einer von Charles Freunden, Brandon hieß er, glaube ich. Freudig sprangen wir anderen auf.
Ich zog meine Hose und mein Hemd aus. Darunter trug ich bereits eine kurze Schwimmhose und ein Bikini Oberteil. Danach lief ich zu den anderen in den See.
Ich tauchte mit einem sauberen Köpper ins klare Wasser ein und schwamm ein paar Meter weg von der Truppe. Ich blieb unter der Wasseroberfläche und öffnete meine Augen. Ich hatte sie vorher mit einem äußerst praktischen Zauber versehen, so dass ich trotz des Süßwassers problemlos unter Wasser gucken konnte.
Meine Haare flogen, wellend um mich herum. Alle Geräusche tragen nur dumpf und kaum hörbar an meine Ohren. Ich liebte dieses Gefühl, wie in einer Blase, schwerelos und ruhig. Dann taucht ich wieder nach oben in die echte Welt. Die echte Welt war laut und chaotisch, doch hatte sie auch viel mehr zu bieten wie Gerüche oder Geschmäcker.
Ich schwamm zu den anderen und blickte mich nach Lily um. „Buh!", machte es plötzlich hinter mir und ich wurde an den Schultern unter Wasser gedrückt. Als ich pusten wieder an die Oberfläche tauchte, musste ich mich natürlich sofort rächen. Mit einem wilden Kriegsgeschrei stürze ich mich auf Lily und riss sie mit mir unter Wasser. Sobald wir wieder auftauchen, fingen wir an zu lachen.
Dann sah ich Charles. Er stand etwas hinter Lily im Wasser und sah mich lächelnd an. Ich lächelte zurück und spritzte eine große Menge Wasser mit meinem Arm in seine Richtung. Empört guckte er mich an und feuerte Wasser zurück.
Ich wich nach unten aus und schwamm etwas näher in seine Richtung.Als ich auftauchte begleitete mich ein Schwall Wasser, und er wurde lachend nass. Dann sah ich ihn zum ersten Mal richtig an. Er hatte einen trainierten Oberkörper und eine dunkle Haut. Ich musste mich anstrengen, nicht zu glotzen. Stattdessen tauchte ich kurzerhand noch einmal unter.
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smile or you have to explain || Rumtreiber
FantasiGrace freut sich auf ein ganz normales Schulleben in Hogwarts voller Spaß und Abenteuer. Doch das sie währen ihrer Schulzeit ihre wahre Vergangenheit entdecken ahnt niemand. Schafft sie es sich selbst zu akzeptieren und trotz ihres Schmerzes glückli...