Grace freut sich auf ein ganz normales Schulleben in Hogwarts voller Spaß und Abenteuer. Doch das sie währen ihrer Schulzeit ihre wahre Vergangenheit entdecken ahnt niemand. Schafft sie es sich selbst zu akzeptieren und trotz ihres Schmerzes glückli...
Ich wartete bis ich die drei gleichmäßig atmen hörte und stieg dann aus meinem Bett.
Ich schnappte mir meinen Zauberstab und wechselte meine Klamotten von meinem Schlafanzug zu meinem Lieblingsmantel. Er war Scharlachrot und ich trug ihn immer, wenn ich meine Kräfte gebrauchen wollte. Einerseits war er perfekt um zu trainieren und andererseits passte er farblich einfach am besten.
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Ich packte noch ein paar Kissen unter meine Decke, falls einer meiner Freundinnen aufwachte und legte meinen Zauberstab zurück auf meinen Nachttisch. Dann schlich ich mich hinaus. Vorsichtig schloss ich die Tür zu unserem Schlafsaal wieder und blickte mich im Gemeinschaftsraum um.
Zu meinem Glück erblickte ich keine Menschen Seele und so konnte ich den einfachen Weg wählen. Ich bildete in meiner Handinnenfläche zwei Energiekugeln und stieg mit einem Bein auf das Geländer. Dann ging ich noch einen Schritt voran in die Luft, doch stürzte ich nicht hinunter.
Lautlos schwebte ich dem Boden entgegen. Ich landete unten auf dem Boden des Gemeinschaftsfaumes und schlüpfte durch das Portrait. Die fette Dame schlief und bemerkte mich so nicht.
Sobald ich ein paar Schritte durch den Gang gelaufen war fiel mir auf, dass meine Schritte in den hohen Gängen extrem wieder hallten. Eigentlich hatte ich vor nicht durch die Gänge von Hogwarts zu schweben um auf gar keinen Fall Zuge riskieren, dass ein Mitschüler oder eine Mitschülerin mich sah, doch es erschien mir nun doch einfacher zu fliegen.
Wieder bildete ich zwei Energiekugeln in meiner Handinnenfläche und schwebte bis kurz unter die Decke. Ohne ein Geräusch zu machen flog ich schnell durch die Gänge und ehe ich mich versah stand ich schon auf dem Außengelände und atmete tief durch.
Die kühle Nacht Luft tat gut und ich schloss kurz die Augen. Mein Ziel war mir bereits klar: Schnell rannte ich den Weg hinunter in den verbotenen Wald. Ich musste nicht weit rennen, denn mein Ziel war der Baum der gerade jetzt vor mir stand.
Schnell erklomm ich diesen. Er war mein Lieblingsplatz, da der Baum in seiner Krone eine große Kuhle hatte. Ich liebte diesen Platz und immer wenn ich einen Ort zum nachdenken brauchte ging ich hier her. So auch heute. Ich mache ich es mir gemütlich und schaute in den Himmel.
Ich dachte nach: Über den vergangenen Tag, den Unterricht und meine Freunde. Ich überlegte und da kam mir der Gedanke, dass ich mal wieder eins meiner Hobbys nachgehen könnte.
Als ich vor ein paar Jahren (genauer gesagt vor vier Jahren) von Albus adoptiert wurde, war ich jeden Tag gezwungen in einem kleinen Haus zu bleiben, dass Albus gehörte. Ich verbrachte jeden einzeln Tag dort mit Ausnahme der Sommerferien, die ich in Hogwarts verbracht hatte. In diesem Zeitraum hatten Albus und ich eine schöne Beschäftigung gegen Langeweile (außer lernen) für mich gefunden: Ich begeisterte mich nämlich für einige Muggel Hobbys. Am liebsten mochte ich Schlittschuhe laufen, Turnen, Kampfsport, Bogenschießen und klettern.
Ich erinnerte mich noch gut daran wie Albus und ich auf einer großen Tafel ganz viele Muggelaktivitäten aufgelistet hatten und ich nach und nach alle ausprobiert hatte. Diese hatten mir am besten gefallen und ich hatte von da an jeden Tag eine Beschäftigung. Ich beschloss diesen sobald es ging mal wieder nach zu gehen. Wahrscheinlich kannte Lilly diese sogar, da ihre Eltern ja Muggle sind.
Plötzlich fiel mir auf, dass ich tatsächlich mehr über Muggelaktivitäten wusste als über Quidditch oder andere Zauberersportarten. Ich hatte nie richtig was darüber mitbekommen und hatte nie das Verlangen zu fliegen gehabt, da ich dies ja sowieso schon konnte.
Meine Gedanken hielten mich noch lange an diesem Ort, bis ich schließlich wieder zurück in meinen Schlafsaal ging beziehungsweise flog, mich ins Bett legte und augenblicklich einschlief.
