Sicht der Rumtreiber:
James starrte verwirrt die Abteiltür an, die sich nur einige Zentimeter vor seiner Nase befand. Sirius hinter ihm lachte leicht auf: „Das war wohl die schnellste Abfuhr, die du je bekommen hast James."
James stöhnte genervt auf: „Ich hasse diese Robert! Sie hält mich von Evants ab!"
„Ich glaube das schaffst du schon ganz von selbst.", meinte Remus belustigt, worauf er einen bösen Blick von James kassierte.
„Ich mag sie auch nicht.", füge Peter hinzu.
„Dann ist es doch beschlossene Sache: wir werden ihr eine kleine Lektion erteilen!", Sirius guckte selbstsicher in die Runde.
James und Peter stimmten sofort zu, doch Remus zögerte: „Sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich meine nur, weil ihr jemanden nicht mögt, heißt das noch lange nicht dass die Person nicht nett sein kann."
„Hältst du jetzt etwa zum Feind?!", fragte James entsetzt: „Aber wenn du nicht mitmachen möchtest, ist es auch nicht so schlimm. Wir schaffen das bestimmt auch ohne dich!"
Grace Sicht:
„Das dauert ja ewig!", nörgelte ich.
„Ja, ich hab Hunger!", schloss Marlene sich an.
Ich hatte meinen Kopf auf meine Ellenbogen gestürzt und beobachtete gelangweilt die Einteilung der neuen Erstklässler.. Sobald jemand zu einem Gryffindor wurde, klatschte ich halbherzig mit .
„Irre ich mich? Oder war das spannender, als wir damals noch selbst eingeteilt wurden?", seufzte Alice.
„Du irrst dich nicht!", stimmte Lily zu, die von uns allen noch am meisten versuchte, aufmerksam zu wirken.
Ich lies meinen Blick durch die große Halle schweifen und entdeckte etwas sehr merkwürdiges: Die Rumtreiber tuscheln intensiv miteinander (soweit noch nichts ungewöhnliches) und gucken dabei ständig in meine Richtung. Als sie bemerkten, dass ich sie beobachtete hörten sie augenblicklich auf und begannen tatkräftig, Beifall zu klatschen, als eine neue Erstklässlerinnen zu einer Gryffindor wurde.
Ich dachte mir nichts weiter dabei und verfolgte wieder mehr oder weniger aufmerksam die Einteilung der Erstklässler. Nach gefühlten Stunden konnten wir endlich essen und ging danach todmüde in unsere Schlafsäle.
In den nächsten Wochen lebten wir uns schnell wieder ein und bei jeder freien Gelegenheit, die ich allein verbrachte, ging ich meinen Hobbys im Raum der Wünsche nach. Gerade brach die vierte Woche des neuen Schuljahres an, als ich abends an einem Sonntag ins Bett ging. Das der morgige Tag nicht wirklich entspannend werden würde, ahnte ich bis dahin noch nicht.
Der nächste Tag startete wie jeder andere. Wir standen auf und machten uns fertig. Nachdem wir unsere Sachen zusammen gesucht hatten, verließen wir im Gänsemarsch unseren Schlafsaal. Lily ging voran, und ich ging am Schluss.
Doch kaum hatte ich einen Schritt über die Türschwelle gesetzt, geschah es auch schon: Mit einem lauten „Platsch" lehrte sich ein großer Eimer über mir aus. Erschrocken sprang ich in die Luft und realisierte erst nach und nach, was geschehen war. Ich erblickte drei Gesichter, die mich feixend an sahen. Das dritte Gesicht mied meinem Blick.
Ich schaute an mir herunter. Ich war nicht nur nass, sondern auch dreckig! Alle meine Emotionen fielen aus meinem Gesicht, und ich schaute hoch. Meine Freundin schaut mich schockiert an, mein Atem stockte. Für ein paar Sekunden fühlte ich nichts außer Überraschung.
Doch dann wurde ich fast zu Boden gerissen von einer Emotion, die mich nun überschwemmte. Sie wurde von mir aufgenommen und akzeptiert. Mein ganzer Körper war nun erfüllt von: Wut! Schwer atmend richtete ich mich auf und schaute den Rumtreibern in direkt ins Gesicht. „Mit was zur Hölle hab ihr mich gerade übergossen, ihr Arschlöcher!?", schrie ich. Mir war es egal, dass mich jeder anstarrte.
„Ach, das war doch nur etwas Wasser.", Potter sah mich mit einem bösen Blick an.
„Vermischt mit etwas Hippogreif Dung.", setze Potter nach.
Ich wollte sie anschreien. Ich wollte meine Kräfte nutzen, um sie in kleine Stücke zur zerkraxeln. Ich wollte sie explodieren lassen, sie durch die Luft und schließlich gegen eine Felswand schleudern. Meine Sicht verschwamm. In meinem untersten Sichtfeld taucht rote Schleier auf und färben meine Sicht blutrot. Ich wusste, was geschehen war. Ich verlor die Kontrolle!
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smile or you have to explain || Rumtreiber
FantasíaGrace freut sich auf ein ganz normales Schulleben in Hogwarts voller Spaß und Abenteuer. Doch das sie währen ihrer Schulzeit ihre wahre Vergangenheit entdecken ahnt niemand. Schafft sie es sich selbst zu akzeptieren und trotz ihres Schmerzes glückli...