Grace freut sich auf ein ganz normales Schulleben in Hogwarts voller Spaß und Abenteuer. Doch das sie währen ihrer Schulzeit ihre wahre Vergangenheit entdecken ahnt niemand. Schafft sie es sich selbst zu akzeptieren und trotz ihres Schmerzes glückli...
Ich wollte mich rächen. Ich wollte meine Kräfte gegen sie nutzen, dich ich durfte nicht! Ich durfte die Kontrolle nicht verlieren! Albus hatte es mir ein geschärft.
Ich drehte mich auf dem Absatz um und flüchtete in unseren Schlafsaal und weiter ins Badezimmer. Meine Freundin im rannten mir nach.
„Grace, bitte komm raus! Wir wollen dir helfen!", flehte, Alice.
„Mir geht's gut! Ich muss mich nur schnell duschen um den Unterricht nicht zu verpassen. Geht schon mal los.", log ich. Ich wollte schnell duschen, das stimmt doch es ging mir nicht gut.
„Diese Arschlöcher mache ich sowas von fertig!",hörte ich Lily noch rufen, ehe die drei den Schlafsaal verließen.
Nun war ich alleine. Ich stützte mich am Waschbecken ab und betrachtete mein Spiegelbild. Meine Augen hatten ihre Farbe von einem hellen blau zu einem dunklen rot gewechselt. Ich atmete ein paar Mal tief durch, so wie Albus es mir beigebracht hatte. Ich hatte die Kontrolle verloren. Eine Träne rollte meine Wange hinunter. Ich hatte versagt! Ich hatte mich meiner Wut hingegeben. Albus hatte mir so oft gesagt, wie gefährlich meine Kräfte sein können und dass ich die Kontrolle niemals verlieren durfte. Ich hatte ihn enttäuscht!
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Ich hatte mich geduscht und sprintete nun so schnell ich konnte zu meinem nächsten Unterricht. Dieser lief zwar schon seit einer viertel Stunde, doch ich beeilte mich trotzdem. Wir hatten Verwandlung bei Minerva.
Ich klopfe an und trat ein. Alle Blicke richteten sich auf mich und ich guckte, beschämt zu Boden. „Miss Robert! Würden Sie ihre Verspätung bitte erklären!", fragte sie mich streng.
Ich murmelte irgendetwas unverständliches und hielt mein Blick am Boden. Minerva verstand, dass ich nicht vor der gesamten Klasse sprechen wollte, und schickte mich auf meinem Platz. Auf dem Weg dorthin sah ich im Augenwinkel die Rumtreiber, die hämisch lachten und Black und Potter klatschen sich ab.
Der Unterricht ging normal weiter doch ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Ständig schweiften meinem Gedanken ab. Warum konnte ich mich nicht zusammenreißen!? Warum musste ich die Kontrolle verlieren? Meine Hände fingen plötzlich an zu zittern, und ich bekam kaum noch Luft. Ich probierte, ein paar Mal, tief durch zu atmen, und beruhigte mich zum Glück langsam.
Plötzlich überkam mich wieder diese Wut. Dieses Mal war ich aber gefasst genug, es mir nicht anmerken zu lassen. Diese Arschlöcher! Ich könnte sie umbringen. Ich würde mich rächen, so viel war klar. Ja! Das war's! Ich würde mich mit einem Streich rächen, so dass sie mal fühlten, was sie selbst anrichteten. Von da an konnte ich mich erst recht nicht auf den Unterricht konzentrieren. Ich hatte mein kleines Notizbuch hervorgeholt und machte mir Notizen über mögliche Streiche. Dabei achte dich stets darauf nicht von Minerva erwischt zu werden.
Am Ende des Unterrichts wollte ich aufstehen immer noch mit den Gedanken völlig woanders doch ich wurde aufgehalten. „Ich hatte sie doch gebeten, kurz zu bleiben.", erinnerte Minerva mich mit einer leichten Strenge in der Stimme.
„Ach ja!", murmelte ich. Wir warteten bis alle Schüler den Raum verlassen hatten.
„Grace, was ist denn heute mit dir los? Du bist noch nie zu spät zum Unterricht kommen und sonst beteiligst du dich auch super aber heute warst du so abwesend. Ist alles gut bei dir?", fragte sie mich besorgt.
In diesem Moment beschloss ich, dass ich diesen Krieg alleine austragen wollte. „Mir geht's gut. Ich war nur gestern so lange wach und war deshalb zu zerstreut. Lily, Marlene und Alice haben es gerade noch so geschafft, mich auf zu wecken aber ich war dann noch so schläfrig, dass ich zu langsam war um mich rechtzeitig fertig zu machen. Dann hab ich ihnen gesagt, dass sie schon mal vorgehen könnten und dann bin ich über dem Waschbecken eingeschlafen. Kaum zu glauben oder?", plapperte ich drauf los.
„Interessante Geschichte.", Minerva zog die Wörter dabei unnötig lang: „Aber ich bin beruhigt, dass nichts schlimmes passiert ist. Du kannst ruhig immer zu mir kommen wenn dich irgendwas beschäftigt."
Damit entließ sie mich. Vor der Tür warteten meine Freundinnen schon mit besorgten Mienen auf mich. „Ist alles okay, Grace?", fragte mich Lily.
„Keine Sorge, mir geht es gut.", antwortete ich.
„Was wollte Professor McGonagall von dir?", fragte mich Marlene.
„Sie wollte nur wissen warum ich zu spät bin und ich hab es ihr erklärt.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Zum Glück musste ich danach keine weiteren Fragen mehr beantworten, da wir uns auf dem Weg zum nächsten Unterricht machten. Die ganze restliche Woche überlege ich, was ich als Streich machen könnte, bis ich endlich meinen lang ersehnten Geistesblitz hatte.