smile or you have to explain || Rumtreiber

Coole Einstellung

Vor dem Verwandlungsraum blieben wir stehen und warteten noch eine Weile bis die restlichen Schüler angekommen waren und schließlich auch Minerva.

Der Verwandlungsunterricht verlief wesentlich entspannter, als der Zauberkunst Unterricht. Minerva hielt genau wie Filius eine lange Rede und gab uns dann die Aufgabe Stecknadeln in Streichhölzer zu verwandeln.

Lily, Lupin und ich schaffen es beim ersten Versuch. Alice, Marlene und Lupins restliche Clique brauchten etwas länger, schafft es dann schließlich auch.

Als Hausaufgabe hatten wir auf einen 3 Fuß langen Aufsatz darüber zu schreiben wie der Zauber ausgeführt wird und worauf man achten muss.

Nach der Pause, wobei wir ausnahmsweise mal nicht von den Hirnlosen gestört worden waren, hatten wir noch Kräuterkunde. Als hätten sich alle Lehrer abgesprochen hielt uns Pomona Sproud zu Anfang der Stunde erst mal einen Vortrag über die verschiedensten Pflanzenarten und was wir tun sollen wenn uns im Unterricht etwas passiert.

Kräuterkunde zog sich in die Länge und als wir endlich Schluss hatten strömten wir auf den Innenhof. „Kommt, lasst uns in die Bibliothek gehen um unsere Hausaufgaben zu machen.", schlug Lily vor.

Ich stimmte ihr sofort zu, doch von Marlene und Alice Seite aus kamen nur fassungslose Blicke.

„Überlegt doch mal, wenn wir schon an unserem ersten Schultag so viele Hausaufgaben auf bekommen sollten wir uns sofort darum kümmern. Sonst staut sich alles an.", argumentierte Lily.

„Mensch Lily, du bist viel zu verklemmt. Alice und ich verbringen unseren restlichen Schultag in Hogwarts jedenfalls nicht damit Schulkram zu erledigen."

„Na gut, dann treffen wir uns zum Abendessen wieder. Bis nachher!", verabschiedete ich mich und Lily und ich machten uns auf den Weg in die Bibliothek. Mit den Hausaufgaben kamen wir schnell durch und so beschlossen wir in unserem Schlafsaal unsere Sachen auszuräumen. Am Tag davor waren wir zu faul und so lagen unsere gepackten Koffer noch neben unseren Betten.

Wie zu erwarten hatten Alice und Marlene die Zeit wo wir in der Bibliothek waren nicht genutzt um ihre Sachen auszupacken. Während wir arbeiteten unterhielten ich und Lily uns lange und ich merkte mal wieder ziemlich deutlich, wie wichtig mir Lily jetzt schon geworden war. Und wenn ich ehrlich sein sollte dachte ich kurz darüber nach ihr alles über mich anzuvertrauen. Zwar mochte ich Alice und Marlene auch super gerne doch irgendwie vertraute ich Lily auf Anhieb mehr.

Nachdem wir noch ein bisschen quatschen gingen wir schließlich zum Abendessen wo wir Marlene und Alice trafen.

„Und was habt ihr tolles gemacht?", fragte Lily.

„Wir haben uns am See gesonnt und das Schulgelände erkundet. und ihr?", antwortete Alice.

„Zuerst haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und danach unsere Sachen ausgepackt.", antwortete ich: „Und da wir jetzt sowieso sagen dass die Aktivität des jeweils anderen langweilig war können wir das doch direkt überspringen oder?"

Kurz sahen sie mich verwirrt an doch dann waren sie einverstanden. „Weißt du was Grace ich glaube ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen. Wenn du etwas sagen willst dann sprichst du es einfach aus ohne eine Mine zu verziehen.", sagte Marlene plötzlich.

„Mein Vater sagt immer: Das Leben ist zu kurz um sich mit Kleinigkeiten zu beschäftigen. Und wenn jemand mich nicht so mag wie ich bin dann soll er mich in Ruhe lassen!", antwortete ich.

„Coole Einstellung. Ich hab noch nie so darüber nachgedacht.", kam es von Marlene.

„Danke!", bedanke ich mich. Das Abendessen verging relativ ereignislos. Nachdem wir uns die Bäuche voll gestopft hatten, machten wir uns Bett fertig und legen uns schlafen.

„Gute Nacht!", rief uns Lilly zu. „Gute Nacht!", kam es echoartig von uns dreien zurück.

Doch ich hatte längst nicht vor schlafen zu gehen.