Kapitel 24

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CHERYL

Es klopfte an meiner Tür.
Es klopfte so laut, man würde denken, es löste ein Erdbeben aus.

Meine Mitbewohner wussten alle, ich hatte meine 16 Stunden Schicht morgen und wollte nicht gestört werden.

Wer würde um fucking zwei Uhr an einem fucking Wochentag bei mir an der Tür klopfen?

Die Polizei? Nein, ich hatte nichts dummes gemacht. Ich war sehr unschuldig und lebte lediglich nur mein Leben.
Eine Politesse? Nein, ich konnte nicht falsch geparkt haben, ich hatte Roses Auto zurückgegeben, nachdem ich es mir geliehen hatte.

Eines meiner Mitmenschen aus dem Wohnheim? Nein, ich hatte mich immer anständig benommen. Ich schmiss keine Parties, anderes derartiges oder machte dumme Sachen, wie ich sie in den Wohnheimen bereits gesehen hatte.

Meine Mutter? Nein, Mama war in Carlow mit Sean. Sie konnte nicht einfach vorbeikommen und dies nicht einfach mal um zwei Uhr morgens.
Adrik? Nein, er hatte eine Nachtschicht und nach Nachtschichten machte er, so wie ich ihn kannte, nichts anderes als Schlafen

Rose? Vielleicht.

Ich zog mir meine Pantoffeln an, um keine kalten Füße zu bekommen, als ich von meinem Bett aufstand und zu meiner Tür ging. Ich war mir so sicher, dass es Rose war, dass ich Adrik beinahe einen Kleiderbügel, der an der Tür hing, gegen das Gesicht geworfen hätte.

»Ich hoffe, ich störe nicht.«

Ich hoffe, ich störe nicht. Das gleiche hatte ich zu ihm gesagt, als ich mitten in der Nacht bei ihm in der Wohnung mein Herz über das Baby ausgeheult hatte.

»Es ist mitten in der Nacht, Adrik!«, flüster-schrie ich.

»Ja, lustig nicht?«, er sah mich mit einer tomaten-roten Birne an. »Warum habe ich ein déjá vu im Kopf?«

»Bist du betrunken?«, ich fragte ihn eine Frage, auf die er nur mit Nein antworten konnte, und ich wusste, dass er lügte.

»Neinnnn...«, mit diesem Wort zog ich ihn in mein Zimmer, bevor noch irgendjemand sich wegen Unruhe während der Nacht beschweren konnte.

»Sie sind so betrunken, Dr. Haynes, Sie sind rot wie eine gekochte Königskrabbe.«, meine Gedanken wanderten zu dem Seafood Boil, nach dem ich mich seit ein paar Tagen sehnte.

Ich hatte nicht einmal das Geld, um Fisch oder Garnelen zu kaufen, geschweige denn eine verdammte Königskrabbe.

»Oooh, ich mag's, wie du mich Dr. Haynes nennst.«, Adrik grinste, bevor er sein Gesicht in meinen Hals grub.

»Du bist ein Horny-Drunk.«, stellte ich fest, als ich meine Hände auf seine Schultern legte und meinen Hals nach hinten lehnte, um ihm besseren Zugang zu meinem Hals zu geben.

»Ich bin immer horny, wenn ich dich sehe.«, meinte Adrik und nahm mich bei den Hüften, bevor ich mich auf mein Bett schubste.

Ich stützte meine Hände gegen die Wand, an welches mein Bett gelegen war, damit ich mit meinem Kopf nicht gegen die Wand knallte.

»Wie schön, dass du nichts trägst, dann habe ich weniger Arbeit, dich auszuhiehen.«, lallte er, als er seine Jacke, seine Schuhe, seine Socken und seinen Pulli, alles hintereinander in einem rasen Tempo auszog, dass ich nicht einmal mitbekam, wie schnell er plötzlich auf mir lag.

Never Hated You MoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt