Ophelia
Der Wind streifte auf eine angenehme Art über meinen nackten Rücken. Die Sonne strahlte auf meinen Körper und machte die Decke um meinen Körper unbrauchbar.
Ich drehte mich seufzend auf meinen Rücken und fuhr mir mit einer Hand durch meine Haare. Sie waren feucht und ließen mich die Augen öffnen. Ein Schatten spielte an der Decke. Schritte kamen näher und erst, nachdem ich mich erholt hatte, wendete ich den Blick nach links und erkannte meinen Mann, der mit verschränkten Armen im Zimmer stand und mich alles andere als erfreut ansah.
Seine Augen glänzten durch die Sonne. Der graue Ton wirkte intensiver, umso länger ich ihn betrachtete. Er war mit Verlangen gefüllt. Sein Körper war angespannt und seine verschränkten Arme bewiesen mir, dass er sich zurückhielt, auf mich loszustürmen.
Ich fragte mich, wie er hier hineingekommen war. Hatte ich nicht abgeschlossen? Oder hatten wir dieses Thema bereits beiseitegeschoben? Ich wusste es selbst nicht. Mein Kopf fühlte sich leer an und ein Hungergefühl breitete sich in mir aus.
»Magst du nicht zu mir kommen?«, fragte ich und spürte einen Widerstand, als ich versuchte mich aufzurichten. Mein linker Arm war mit einem roten Band versehen worden, welches ans Bettgerüst gebunden war. »Toni?«
Er sagte weiter nichts, tippte auf seiner Uhr herum und blickte an das untere Bettgerüst. Meine Füße waren an den Knöcheln genauso festgebunden.
Eine gewaltige Last machte sich in meinen Bauch breit. Ich versuchte die Übelkeit zu verdrängen und vertraute meinem Mann, der sich langsam näherte und etwas aus der Kommode holte. Er deutete mir im Schweigen den Mund zu öffnen und wirkte zufrieden, als ich es tat. Etwas Seltsames schob sich in meine Mundhöhle. Er verschloss dies an meinen Hinterkopf und setzte sich danach zu mir.
»Du hast mich gestern sehr, sehr dumm da stehen lassen, das muss ich schon sagen.« Er legte seine Hand um mein Kinn und drückte an meinen Wangen zu. »Dass du mich dann aber nicht einmal in mein eigenes Zimmer gelassen hast, hat den Bogen überspannt.«
Ich versuchte etwas zu sagen, schaffte es durch den Knebel in meinem Mund allerdings nicht. Er fühlte sich ganz trocken an, umso länger ich meinen Mann betrachtete, der seelenruhig auf dem Bett saß und die Situation abschätzte. Seine Augen fixierten dabei meine nackten Brüste, die sich stark hoben. Er leckte sich über die Lippe, sagte aber nichts.
»Du hast gedroht, auf mich zu schießen. Auf deinen eigenen Mann.« Rasend vor Wut drückte er fester an meinen Wangen zu. Er setzte sich zwischen meine Beine und riss mir die Decke vom Körper, was mir bewusst machte, dass ich völlig nackt da lag, während er noch mit einer Hose bekleidet war.
Was hatte er mit mir vor?
»Artige Mädchen tun das nicht«, flüsterte er und gab seinem Verlangen nach. Er küsste sich zwischen meinen Brüsten entlang und fletschte einen meiner Nippel zwischen seinen Zähnen. Ein angenehmer Schmerz breitete sich aus.
Ich wölbte ihm mein Becken entgegen, legte den Kopf beiseite und schloss die Augen.
»Dich auszuziehen war dann doch nicht das beste...« Er wischte sich mit einer Hand über sein Gesicht., schluckte fest. »Gott, ich könnte dich auf der Stelle...« Er schüttelte den Kopf stark, entfernte sich und sah zwischen meine Beine. »Du hast die Überlegenheit genossen, hm?«
Nichts von dem hatte ich genossen. Die gesamte Zeit über hatte ich mich nach ihm verzehrt und hätte es beinahe auch soweit gebracht, die Tür zu öffnen. Doch meine Angst war zu groß. Antonio würde mir nie sonderlich groß schaden. Das wusste ich. Aber er würde mir klarmachen, dass ich mir solch ein Verhalten nicht noch einmal leisten durfte. Gerade, wenn man bedachte, dass dieser Mann immer noch der Kopf der Mafia war und es wohl das halbe Land auf mich abgesehen hat. Ich hasste es, schwanger zu sein.
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𝐏𝐥𝐚𝐲𝐟𝐮𝐥 𝐂𝐨𝐧𝐭𝐫𝐚𝐜𝐭
Teen FictionWas für ein Leben führst du, wenn nichts, was du tust, in deinem eigenen Interesse liegt? Mein Schicksal stand bereits als Embryo im Leibe meiner Mutter fest. Ich würde ihn heiraten. Mein Leben wurde auf diesen Tag aufgebaut, meine Bildung wurde auf...