Kapitel 15
Drake
Als ich heute Morgen die Augen aufschlug, fand ich Ellas Platz leer vor. Sie war weg. Ich half Braden bei den letzten Vorbereitungen, aber Ellas Abwesenheit stach den ganzen Tag hervor. Was wohl sie getrieben hatte? Trotzdem hatten wir zumindest Zeit, alles zu planen. Braden hat mich, fast wie ein Detektiv, die ganze Zeit über das Geschehen von gestern ausgefragt. Welche Schwierigkeiten gab es bei der Verhandlung, bei der ich verletzt wurde? Mit einem ausführlichen Bericht erzählte ich ihm die ganze Geschichte. "Sophie wird auch da sein", sagte er dann, nahezu die Stille brechend. "Scheiss auf sie! Sie nervt in letzter Zeit nur noch." Ich antwortete, ein spürbares Genervt sein in meiner Stimme. Seine Antwort war simpel: "Ich weiß." Die Leute von der Catering-Firma waren bereits da. Der DJ war auch gekommen. Bald würden alle hier sein. Ich war bereit. Voller Vorfreude stand ich vor Ellas Tür. Wie würde sie reagieren? Ich entschied, dass es egal war, öffnete die Tür und trat ein. In meinen Händen hielt ich eine Tasche mit einem Kleid für sie und einen Schuhkarton. Im Zimmer selbst war weit und breit keine Ella zu sehen. Ich wanderte zur Balkontür. Wo könnte sie sonst sein, wenn nicht auf dem Balkon? "Komm rein", bat ich sie. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Sie freute sich, mich zu sehen. Ich konnte nicht anders, als ihr Lächeln zu erwidern. "Zieh das an", forderte ich sie auf und streckte Kleid und Schuhe aus. Ihre Augen weiteten sich überrascht und verwundert zugleich, als sie die Kleidungsstücke in Empfang nahm. Aber sie nimmt mir die Tasche ab und geht zum Bett, legt die Sachen sorgfältig darauf und schaut sich zuerst die Schuhe an. Es sind goldene Schuhe. Ihr Blick trifft meinen und ihre Augenbrauen ziehen sich in spielerischem Erstaunen hoch. Als sie die Tasche öffnet, holt sie ein goldenes Kleid heraus, das glitzert. "Ich verstehe nicht, für was ist all das?" fragt sie und ihre Stimme klingt wie die schönste Melodie. "Zieh es an und komm runter," erwidere ich und ein breites Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich verlasse das Zimmer und gehe zu Braden, der die ersten Gäste mit offenen Armen begrüßt. Ich begrüße jeden einzelnen mit einem Lächeln. Nach einer halben Stunde frage ich mich, wo Ella geblieben ist und warum sie noch nicht da ist. Plötzlich taucht Sophie auf, ihr Lachen hallt im Raum wider und sie schlingt ihren Arm um meinen. Sie flüstert mir ins Ohr "Ich freue mich auf den heutigen Abend mit euch," und küsst meine Wange. In diesem Moment sehe ich Ella, strahlend und schillernd in dem goldenen Kleid, das ich für sie ausgesucht habe. Sie sieht atemberaubend aus, betörend und einfach bezaubernd. Die Art, wie das Kleid ihre Kurven umspielt, bringt mein Herz zum Rasen. Sophie bemerkt meinen starren Blick und küsst mich auf den Mund, als würde sie ihr Revier markieren. Aber von Anfang an war klar, dass wir nur Freunde sind, keine Gefühle, kein Drama. "Was soll das, spinnst du!" rufe ich Sophie zu, während ich sie bei Seite schiebe. "Wer ist sie? Was hat sie bei euch verloren?" will sie wissen. Mit einem strahlenden Lächeln erwidere ich: "Das geht dich nichts an. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig! Ich lasse diese Worte kraftvoll in den Raum hängen, während ich mich von ihr abwende und zu den anderen Gästen gehe. Braden und Ella sitzen an der Bar und nippen an ihren Getränken. Mit einem Lächeln trete ich zu ihnen und rufe aus: "Nun, wie gefällt dir die Feier? Hast du Spaß?" Ihre Antwort ist zurückhaltend. "Es geht." War dies eure Überraschung?" Ihre Frage macht mich stutzig. Bedeutet sie die Party? Oder liegt ihr etwas anderes im Sinn? Ich lache es ab und antworte: Ja! Exakt das ist die Überraschung." Direkt aus dem Wohnzimmer geht ein separates Zimmer ab. Eine Bar und einen Billard Tisch haben wir darin aufgestellt. Überall sind Teller mit Canapés verteilt. Ella steht auf und wandert zu einem der Tische herüber. Sie hält eine Coladose in der Hand und probiert mit der anderen Hand von den Häppchen auf dem Tisch. Ich halte sie im Auge aus dem Augenwinkel. Plötzlich steht Sophie neben ihr. Sie führen eine Unterhaltung, deren Inhalt ich jedoch nicht erfasse. Aber dann kommt Braden ins Spiel. Mit seinem gewinnenden Lächeln lenkt er die Aufmerksamkeit von Ella auf sich und ohne weiteres Zögern kommen die beiden zurück zur Bar. Ich fühle eine Woge von Erleichterung mich fluten und kann nicht umhin, in mich hineinzulachen. "Warum musste sie mich auch küssen?" Nicht mehr als ein mürrischer Gedanke, der schnell vergeht. Ich folge ihnen und Sophie stoßt aus "Spielen wir zwei gegen zwei! Ella, ist mit Braden und du bist mit mir, im Team!" Ella lacht und lehnt ihren Vorschlag sanft ab. Ich betrachte sie, wie sie etwas ins Ohr von Braden flüstert, dann beugt er sich zu ihr und sie tauschen einige leise Worte aus. Mit einem Schmunzeln reicht er ihr einen Queue und sagt: "Lasst uns anfangen." "Sehr gut!" Ich lache. Ich bin zwar auf Sophie sauer, aber das werde ich noch klären. Doch nun wird gespielt. Jedes Team wechselt sich ab, immer wenn das eine Team nicht trifft, kommt das andere dran. Und das Spiel geht weiter, in der freudigen Atmosphäre unserer Party. Inmitten all dieser intensiven Momente fangen meine Augen Ellas verletzten Blick immer wieder auf. Sie hatte offensichtlich nicht erwartet, in solch einer Situation zu landen. Da kommt Braden, der sie immer wieder von hinten umarmend, er fühlt die Wellen ihrer Emotionen wegen Sophie. Das Spiel ist vorbei, und der süße Geschmack des Sieges gehört Braden und Ella. Stunden sind vergangen, und fast alle Gäste haben uns verlassen. Nur Sophie, sie bleibt noch in unserem Haus, in der Hoffnung, dass sie die Nacht so bleibt, wie es früher einmal war. Aber alles ist anders geworden, seit Ella hier ist. Bist du die Neue von Braden? fragt Sophie Ella unvorbereitet. Ella schaut etwas überrascht, warum sie das wissen möchte. Sie wendet ihren Blick Braden zu und überlegt sich ihre Antwort. Du scheinst wohl die Alte zu sein, oder? kontert sie schließlich, eine Gegenfrage stellend. Ein Lächeln kann ich mir nicht verkneifen. Sophies Reaktion ist hervorragend! Sophie nimmt ihr Glas und schüttet es über Ella. Diese Konfrontation ist unerwartet - ich beobachte Ella genau. Aber Ella bleibt standhaft und lächelt nur. Weißt du, Sophie, du tust mir leid, sagt sie ruhig, während Sophie gerade mal auf 180 ist, nicht in der Lage, Ella zu provozieren. Wie ein wütender Sturm stürmt Sophie auf Ella zu und schlägt ihr hart mit der Hand ins Gesicht. Sofort eile ich herbei und greife nach Sophies Hals, drücke kräftig zu. Wenn du es noch einmal wagst, Ella anzufassen. Wirst du es bereuen, warne ich sie eindringlich. Sophie sieht mich mit aufgerissenen Augen voller Angst an, sie weiß, wozu ich fähig bin. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich sie so anpacke. Sie dachte, ich stehe auf ihrer Seite. Aber da hat sie sich gewaltig getäuscht. Der Abend ist vorbei, ihr sollt alle gehen. Danke, dass ihr alle da wart, verkündet Braden. Alle sind weg, außer Sophie, sie steht immer noch da wie angewurzelt. Habt ihr mich gegen sie ausgetauscht? Geh Sophie, du bist hier nicht erwünscht, ist es wieder Braden, der spricht. Es hat niemand dich ersetzt... Du warst nie wichtig für uns. Wir hatten ein Abkommen, aber das ist jetzt nicht mehr relevant. Akzeptiere das endlich. Sie ist weg ich konnte sehen, wie Ella sich entspannte wir sind wieder alleine eigentlich wäre die Party noch im vollen Gange, aber es hat uns gereicht. Es ist noch nicht Mitternacht somit auch nicht Ellas Geburtstag. Ich habe schmerzen and er Seite die wunde reist immer wieder auf ich brauche ruhe wir wollten eigentlich das Ella die Party genoss, aber Sophie musste es ja ruinieren. Der Detektiv meldete sich heute auch noch. Wegen dem Enriquo da Konza ich war geschockt als ich mir die Emails durch lass. Jetzt wissen wir wenigstens was für Mensch er ist und was er mit unserem Dad zu tun hatte. Aber was hat das alles mit Ella gemeinsam? Das müssen wir noch herausfinden.
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The Truth
RomanceEs ist eine DARK Romance Geschichte Ich würde mich über ein Kommentar freuen wie ihr die Geschichte fandet.