Ich schloss die Haustür hinter mir und atmete einmal tief durch. Ich war frei. Endlich.
Meine Eltern sind schon vor einer Stunde gegangen und trotzdem fühlte sich dieses Haus wie ein Gefängnis an. Langsam schob ich mein Fahrrad aus der Garage und schwang mich auf dieses. Mein kleiner Rucksack drückte dabei unangenehm gegen meinen Rücken und ich verzog vor Schmerz mein Gesicht. Langsam fuhr ich los.Ich hatte etwas Angst. Han hatte mir nicht erzählt welche Freunde kamen und ich wusste ,das er dies mit Absicht machte. Ich würde niemals kommen ,wenn ich wüsste wer da wäre. Nicht weil ich die Menschen nicht mag ,sondern weil ich Menschen einfach anstrengend finde.
Ich mochte es lieber alleine zu sein und mich auf mich selbst konzentrieren zu können. Das sollte kein bisschen egoistisch sein,aber ich konnte nicht auf einen anderen Menschen achten.
Ich war mit der Aufgabe auf mich selbst aufzupassen schon so überfordert ,dass eine weitere Person viel zu viel Verantwortung wäre.
So langsam wie es ging fuhr ich zu Han um so viel Zeit wie möglich zu verschwenden.
Irgendwann kam ich jedoch an ,auch wenn ich doppelt so lange brauchte als normal wäre. Langsam schloss ich mein Fahrrad an und richtete nochmal meine Haare.
Dann klingelte ich und stellte mich grade hin. Han öffnete ein paar Sekunden später die Tür und zog mich in eine warme Umarmung. „Hi Lixie, alles okay bei dir ?" ich nickte leicht gegen seine Schulter und drückte mich ein wenig in die Umarmung.
Nach ein paar Sekunden lösten wir uns und er legte seinen Arm um meine Schulter. Dann nahm er mir meinen Rucksack ab und hob ihn erstaunt hoch. „Warum ist der so schwer?" Ich zuckte desinteressiert mit den Schultern und zog meine Schuhe aus.
„Was haben deine Eltern gesagt?" Ich zuckte wieder mit den Schultern und ging an ihm vorbei. Er hielt mich an meiner Schulter fest und drehte mich zu sich. „Waren sie sauer?" ich seufzte leise und drehte mich endgültig eigenständig zu ihm.
„Sie waren so drauf wie immer." er nickte zufrieden und wir gingen ins Wohnzimmer. Minho saß dort mit Chan und Jeongin.
„Hallo." begrüßte ich die drei und war erleichtert. Ich hatte Angst ,dass jemand hier ist der neu war ,oder den Han und Minho kannten. Die beiden schlossen viele Freundschaften von denen ich nichts wusste.
„Wer ist gekommen?" rief eine bekannte Stimme aus der Küche und ich erstarrte. Die Person kam aus der Küche und sah mich an. Er sah genauso erschrocken aus wie ich, fing sich jedoch schnell wieder. „Hallo Felix." meinte er dann und lächelte mich kurz an.
Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn dann wieder. „Woher kennt ihr euch ?" fragte Minho interessiert und nahm Han in die Arme.
Dieser kuschelte sich an ihn und sah mich mit demselben Blick an. „Unsere Eltern kennen sich." murmelte ich und bekam im nächsten Moment ein Glas in die Hand gedrückt.
Minho fing an langsam kleine Küsschen auf Hans Nacken zu verteilen.„Och neee jetzt geht das wieder los." murmelte der Schwarzhaarige Junge. Ich hoffte irgendeiner würde seinen Namen sagen. Ich war an unserem ersten Treffen so mit mir selbst beschäftigt,dass ich nicht auf ihn geachtet hatte.
„Bist du eifersüchtig, Hyunjin?" Minho sah ihn mit Schalk in den Augen an. Dieser riss seine Augen auf und warf ein Kissen nach Minho. „Ich bemitleide Hannie eher." lachte er und bekam das Kissen darauf direkt von Minho zurück.
Hyunjin hieß er also. Der Name passte ,warum auch immer, sehr gut zu ihm. „Kommst du auch Felix?" Chan sah mich fragend an. Jeongin rutschte jedoch sofort näher an ihn ,sodass ich mich nicht zwischen sie setzen konnte.
Ich musste leicht lächeln. Die beiden waren wirklich süß zusammen. Jeongin legte seine Arme um Chans Oberkörper und drückte seinen Kopf in Chans Brust.
Sie flüsterten sich immer wieder leise Komplimente zu und rutschten bei jedem ein stückchen näher zusammen,falls das überhaupt möglich war.
Langsam rappelte Han sich auf und sah in die Runde. „Was wollen wir spielen?" sofort meldete Hyunjin sich zu Wort. „Ich wäre für Wahrheit oder Pflicht." Ich verzog mein Gesicht.
Dieses Spiel war einfach nur unfassbar unnötig. Wofür brauchte man es? Menschen erfuhren Dinge über ihre Mitmenschen ,welche diese vielleicht garnicht preisgeben wollte.
Hyunjin stand auf und holte eine Flasche aus dem Schrank. Er setzte sich neben mich und ich brachte wieder etwas Abstand zwischen uns. Ich durfte diese Person nicht sehen. Wenn meine Eltern davon erfuhren ,würden sie einen Grund mehr haben mich umzubringen und ich gab ihnen eigentlich wirklich ungern welche.
...Scattered'cross my family line
I'm so good at telling lies..Hoffe es hat euch gefallen.☺️
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You hit different -Hyunlix
FanfictionHyunjin wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Das gleiche Schicksal ereilte auch Felix. Doch auch reiche Eltern können absolut unfair und unzufrieden mit ihren Nachkommen sein. Die Familien besitzen beide eine große Automarke in Korea. Dadurch...