„Du kannst dich fertig machen."
Vor mir stand ein komplett frisierter und angezogener Hyunjin.Neben ihm fühlte ich mich nun wirklich dreckig und so sprang ich vom Bett auf, um ins Bad zu gehen.
In diesem fand ich meine Alte Zahnbürste und eine Haarbürste.
Kurz spritzte ich mir etwas Wasser ins Gesicht und machte dabei ausversehen den Verband um meinen Arm nass.Leise seufzte ich und spürte im nächsten Moment das brennen in meinem Arm.
na toll, dieser morgen ging ja genauso los ,wie ich es geplant hatte.
Langsam griff ich nach einem der Handtücher hinter mir und versuchte den Verband zu trocken. Mir war eigentlich völlig klar, dass das gar nicht funktionieren konnte und doch wollte ich es ausprobieren.
Als nach ein paar Minuten der Verband immer noch so nass war wie vorher, gab ich es jedoch auf und griff dann nach der Zahnbürste ,um mir die Zähne zu putzen.
Die Tube mit der weißen Zahnpasta war die gleiche ,wie beim letzten Mal und es zauberte mir ein kleines Lächeln auf die Lippen. Mein letzter Besuch fühlte sich an, als wäre er eine Ewigkeit her gewesen, und doch war es der gestrige Tag.
Zu viel war in den letzten 24 Stunden passiert, sodass mein Kopf bis jetzt noch keine Zeit hatte alle Informationen zu verarbeiten.
Die perfekte Gelegenheit ergab sich dann doch beim Zähneputzen. Über 10 Minuten hatte ich mit meiner Zahnbürste im Mund vor dem hell erleuchteten Spiegel gestanden und mein eigenes Bild in diesem beobachtet.
Von außen mochte diese Situation wahrscheinlich sehr friedlich erscheinen, doch in mir drinnen stürmten immer wieder neue Gedanken meinen überarbeiteten Kopf.
Nach einer Weile klopfte es dann vorsichtig an der Badezimmertür und die Stimme eines besorgten Hyunjin's war zu hören.
"Felix ? Kann ich reinkommen?" Sofort schloss ich die Badezimmertür auf und blickte in das sich in besorgte Falten gelegte Gesicht Hyunjin's. "Was machst du die ganze Zeit ? Duschen kannst du mit deinen Verletzungen nicht."
Sofort nickte ich und nahm dann die Zahnbürste aus meinem Mund, um mit ihm sprechen zu können. "Ich weiß nicht. Hab irgendwie nicht auf die Zeit geachtet." Kurz nickte er und sah sich dann in dem kleinen Raum um.
sein Blick fuhr über meinen Arm zu der kleinen Schatulle mit Rasierklingen. "Hyunjin, ich verspreche dir, dass ich nichts gemacht habe. Ich habe einfach nachgedacht."
Das kleine Lächeln auf seinen Lippen lies meinen Gesichtsausdruck auch wieder aufhellen. "Streng dein süßes Köpchen nicht so viel an und entspann dich ein bisschen, okay?"
seine Stirn lag wieder in Falten und sein Kopf neigte sich leicht zu mir. Mit großen Augen sah er mich wie ein kleines Kind an Weihnachten an. Ich fühlte mich wie ich mich an Weihnachten immer fühlen wollte.
Gemocht.
Geborgen.
Und vor allem wie, als könnte ich für ihn etwas besonderes sein.
Er war für mich besonders. Nein, das beste was mir je passiert ist. Er war die einzige Person in meinem Leben wo ich zu wissen glaubte, dass er bleiben würde. Er würde sich für mich entscheiden.
Auch wenn ich mir trotzdem nicht sicher sein konnte.
Ich konnte es bei niemandem.
Trotzdem hatte ich noch ein anderes Problem. Ich kannte ihn nicht wirklich. Hatte er Geschwister ?
Hatte er noch andere Freunde ? Was machte er ,wenn er nicht gerade Arbeitete oder sich mit mir traf ?
"Hörst du mir zu ?" Seine Position hatte sich nicht verändert ,jedoch bewegten sich seine Hände langsam an meine Hüfte und bescherten mir dort eine Gänsehaut. Seine Augen durchbohrten meinen Körper, liesen mich jedoch keineswegs unwohl fühlen. im Gegenteil. Ich hatte eher das gefühl noch nie etwas so intensives gefühlt zu haben, wie in diesem Moment.
Es war neu und ungewohnt, wunderschön, angespannt, zu viel auf einmal und ...
Es war einfach unbeschreiblich. In welche Richtung sei dahingestellt, denn in dem Moment war sie für mich nicht definierbar.
Das laute Rufen von Hyunjin's Namen dröhnte durch die kleine Wohnung und wir sprangen erschrocken auseinander.
No I didn't see the news
cause we were somewhere else
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You hit different -Hyunlix
FanfictionHyunjin wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Das gleiche Schicksal ereilte auch Felix. Doch auch reiche Eltern können absolut unfair und unzufrieden mit ihren Nachkommen sein. Die Familien besitzen beide eine große Automarke in Korea. Dadurch...