Nach einer Weile hatten sich Yuna und ich es auf der großen Couch gemütlich gemacht und sahen irgendeine sinnlose Show im Fernsehen.
Ich hatte noch nicht einmal eine Ahnung worüber sich überhaupt unterhalten wurde.
Wenigstens hatte ich mitbekommen, dass sich unterhalten wurde, auch wenn ich an einigen Stellen das Gefühl hatte, dass meine innere Stimme diese Konversation führte und nicht die Menschen im Fernseher.
Ein leises Rumpeln lies mich zusammen Zucken und somit leicht aufraffen.
Die Tür zum geräumigen Wohnzimmer wurde aufgestoßen und der gleiche Hyunjin, welcher mich verlassen hatte, stand wieder in der Tür.
„Hey, was habt ihr gegessen ? Ich hätte Hunger." murmelte er etwas hilflos und steckte dabei beide Hände in seine Hosentaschen.
Das Top was er trug betonte seine ausgeprägten Muskeln und lies mich kurz von der eigentlichen Präsenz ablenken.
Schnell wurde ich mir jedoch der Situation bewusst und sah Richtung Boden.
Ich brauchte keinen Blickkontakt mit ihm. Dieser würde nur unangenehm sein.„Steht im Kühlschrank. Möchtest du danach mit schauen ?" Schnell schüttelte er den Kopf und drehte sich zur Küche.
„Hyunjin! Du musst bitte später oben die Heizung ausstellen. Sonst schmilzt ihr in dem Bett."
Erschrocken drehte er sich um und richtete seine Augen auf mich.„Ja, mach ich. Ich nehme das mit zu mir."
Lächelnd nickte sie und schaute wieder auf den Fernseher.
Nachdem Hyunjin aus der Tür verschwunden war blickte Yuna mich an.
„Na los, geh hinterher. Redet!"Nickend stand ich auf und ging zögerlich die Treppen zu seiner Wohnung nach oben.
Was würde passieren, wenn ich ihn darauf ansprechen würde?Würde er wegrennen ?
Wahrscheinlich.Langsam öffnete ich die Tür und strich mir einmal mit der Hand durch die fast weißen Haare. Die Nervösität lies mich an meiner Unterlippe kauen und diese somit ein bisschen kaputt gehen.
Die leichten Oberflächlichen Risse waren jedoch nichts im Vergleich zu dem, was Hyunjin mit meinem Herz anstellen würde, wenn er mir sagte , dass er mich nicht mochte.
Nicht so wie ich ihn.
In seinem geräumigen Wohnzimmer konnte ich ihn nicht finden, also lief ich zögerlich weiter zum Schlafzimmer. Vorsichtig legte ich meine Hand auf die Klinke und sog noch einmal Luft in die Lungen bevor ich diese Runterdrückte.
Tatsächlich saß dort Hyunjin.
Auf seinem Bett und blickte mich kurz an.
Dann drehte er sich weg und sah wieder auf seinen Bildschirm.Kritisch betrachtete ich die Suppe auf seinem Teller und das Brot , welches auf dem Tablett daneben lag.
„Hi..."
murmelte ich leise und setzte mich auf die Bettkante.
Er sah mir kurz in die Augen und lächelte dann leicht.
„Hi..."„Du... ich... also..." flüsterte ich leise und er schüttelte darauf den Kopf, was mich sofort verstummen lies.
„Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Mir tut es leid..." gestand er und sah wieder auf seinen Bildschirm.
„Ich...Ich hätte anders Reagieren sollen, wirklich. Es war nicht okay einfach wegzulaufen."
Vorsichtig nickte ich daraufhin, doch was nun mit und war, war nicht geklärt.„Also,... was ist dann mit uns beiden?"
Erschrocken sah er mich an.
„Was sollte mit uns sein?"„Naja... du hast mich geküsst?"
Gott, wie bescheuert sich das anhören musste.
Wie besessen fing er nun an auf seinen Bildschirm zu starren und mich somit wieder komplett zu ignorieren.„Hyunjin... rede mit mir!"
Genervt drehte er sich zu mir und rollte einmal mit den Augen.
„Was willst du noch?"
Nun fing es langsam an mich zu nerven, dass ich nicht mit ihm reden konnte, ohne das er anfing mich zu ignorieren.„Ich möchte ,dass wir uns darüber unterhalten. Jetzt!"
Nun klappte er seinen Computer zu und setzte sich aufrecht hin.
„Es war ein Fehler, okay! Ich wollte das nicht! Ich mag keine Jungs!" schrie er nun und stand vom Bett auf.
Tränen fingen sich langsam an in seinen Augen zu sammeln und auch ich fühlte, wie meine Wangen feucht wurden.
„Warum hast du dann all das gemacht? Erinnerst du dich nicht an was du gesagt hast?"
Flüsterte ich und spürte meine Stimme im nächsten Moment versagen.„Ich... Ich... Ich weiß es doch auch nicht." Gestresst fuhr er sich durch die Haare und setzte sich wieder auf das Bett.
„Weißt du... Ich mag dich, aber ..."
Nun fing ich an den Kopf zu schütteln.
„Es ist okay. Ist es wirklich..." murmelte ich unter Tränen und lies mich seitlich auf das Bett fallen.Er mochte mich nicht.
Garnicht.Er hatte so viel getan, wie konnte er mich dann nicht mögen ? Hatte er all das getan, weil er mir einfach nur helfen wollte?
Auf einmal fing ich an mich richtig unwohl zu fühlen und stand nun auf , um mich auf die Tür zuzubewegen.
„Warte, Felix. Komm zu mir, bitte." flüsterte Hyunjin leise und lies mich somit zu sich umdrehen.
„Bitte." flüsterte er nochmal und öffnete seine Arme.Sofort drehte ich mich zu ihm um und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen. Ich hatte das Gefühl ihn spüren zu müssen.
Ihn bei mir zu haben, auch wenn er der Grund für all dies war.
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You hit different -Hyunlix
FanfictionHyunjin wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Das gleiche Schicksal ereilte auch Felix. Doch auch reiche Eltern können absolut unfair und unzufrieden mit ihren Nachkommen sein. Die Familien besitzen beide eine große Automarke in Korea. Dadurch...