Chapter 45

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Nachdem wir fertigen waren mit dem Frühstück räumten wir das Büffet auf und machten sauber. Ich hatte erfahren ,dass auch sie eine Putzkraft haben, die ihr Haus sauber hält. Diese war noch anderweitig beschäftigt und deshalb würde ich sie noch nicht kennenlernen können. 

Das meinte zumindest Hyunjin. Ich war nur glücklich darüber. Ich wollte jetzt gerade nicht noch eine Person kennenlernen müssen. "Felix, der Arzt müsste gleich da sein. Wen möchtest du dabei haben? Ich werde auf jeden fall dabei sein, aber du kannst entscheiden ,ob du noch jemanden da haben möchtest."

Leicht schüttelte ich den Kopf. Eine Person reichte mir komplett und ich kannte die Diagnosen ,die mir gleich entgegengebracht werden würden. Von denen musste Hyunjin nichts wissen, so gerne ich ihn dabei hätte. 

ich wollte ihm nicht noch mehr Gründe liefern mich nicht zu mögen.

Er hatte zu viele und ich brauchte ihn zu sehr ,als das ich es vertragen könnte, wenn er mich nun verlies.

Die Türklingel wurde bedient und sie lies mich sofort ein mulmiges Gefühl im Magen haben. Weinige Sekunden später stand ein Arzt vor mir ,dessen Namen er mir genannt hatte. Ich hatte nur nicht genug Kapazität um diesen auch noch zu verarbeiten.

"Wir werden nach oben gehen, um ihn zu untersuchen ,richtig?" fragte der Arzt vorsichtig und unterlies es dabei mir auch nur einmal in die Augen sehen. 

Mrs. Hwang nickte und führte mich in ihr Obergeschoss. Kurz vor dem Eingang zu Hyunjin's geräumiger Wohnung gab es eine andere Tür. Diese führte zu einem großen Wohnraum ,welchen ich noch nicht gesehen hatte. 

Wir wurden auf eines der sich gegenüberliegenden Sofas gewiesen und der Arzt setzte sich mir direkt gegenüber. Er hatte eine angenehme Aura , welche sich nicht anfühlte wie die eines Arztes. 

Eher die einer Person, die wirklich versuchte dir zu helfen und nicht nur Geld aus dir schöpfen konnte. Seine Gesichtszüge waren freundlich und seine Augen sprühten quasi.

Sie zeigten mir das Interesse ,welches er an der Situation hatte und liesen mich okay fühlen.

"Also Felix..." murmelte er langgezogen und  notierte sich ein paar Worte, bevor er mich ein paar Sekunden lang ansah. Er starrte nicht. Er sah mich einfach nur mit ruhigen und aufmerksamen Augen an.

" Machst du Sport ?" murmelte er und lies seine Augen kaum bemerkbar über meinen Körper fahren. Die Frage lies mich vorsichtig mit dem Kopf schütteln und meine Fingernägel interessanter finden, als die Person vor mir.

"Magst du mir sagen, wieso dein Arm verbunden ist ?" erschrocken schaute ich einmal auf meinen Arm und dann wieder in das friedliche Gesicht vor mir. Erneut schüttelte ich meinen Kopf.

"Möchtest du es mit mir gemeinsam herausfinden?" 

Die Stimme lies meine innere Unruhe kurz aufhören und sie durch das Gefühl von Sicherheit ersetzten.

Ein Gefühl ,welches ich bislang nur hatte, wenn Hyunjin bei mir war.

Sanft nickte ich also auf die vorsichtige Frage hin.

"Okay, ich werde dir erklären ,was ich machen werde. Danach kannst du mir gerne vermitteln , ob du damit einverstanden bist. Ich werde dich hier zu nichts zwingen. Es ist dein Körper und somit auch deine Entscheidung. Das einzige ,was ich möchte ist dir zu helfen, okay?" 

Kurz sah ich zu Mrs. Hwang ,doch fand sofort Wärme in ihren Augen und stimmte somit mit einem erneuten Nicken zu.

"Ich werde dir gleich ganz vorsichtig deinen Verband abnehmen und dann sehen wir uns das gemeinsam an. Das gleiche werden wir mit deinem Hals und an den Körperteilen machen, mit denen du dich wohlfühlst. Das ist kein Zwang. Wenn du Abstand braust und es zu viel wird, dann musst u mir nur ein kurzes Zeichen geben. Es ist überhaupt kein Problem am Anfang mit solchen Situationen überfordert zu sein. Du musst es nur kommunizieren , damit wir dein Tempo gehen können." 

Wieder bekam er als Antwort nur ein leichtes Nicken, und doch lies es ihn lächeln.

Vorsichtig bewegte er sich auf mich zu und lies mir dabei allen Raum um wieder zurückschrecken zu können. Am Anfang hielt mein Körper dies auch für eine sehr gute Idee, doch ich war der Herrscher über ihn und ich bestimmte ,dass er gefälligst sitzen bleiben sollte.

Als er mein zögern bemerkte , bewegte er sich noch langsamer und lies mir noch mehr Zeit. Als er bei mir angelangt war blieb er vor mir sitzen und streckte seine Hand aus. 

Er lies mir die Entscheidung ihm meinen Arm zu geben. Nach ein paar Sekunden des Zögerns legte ich ihn dann letzten Endes in seine Hand, doch auch nur so leicht, dass ich ihn immer zurückziehen konnte.

Vorsichtig öffnete er die Schnallen des Verbandes und begann dann diesen Abzurollen. Als er dann die tiefen Schnitte in meinem Arm sah zischte er leise auf und lies sich dann von Mrs. Hwang ein Tuch zum Saubermachen geben.

Das mit Alkohol getränkte Tuch fuhr über die Schnitte und lies mich so fühlen, als würden sie erneut aufreißen.        

"Wer war das ?" flüsterte er leise, obwohl wir beide die Antwort kannten. 

"I-Ich denke i-ich ?" flüsterte ich leise den ersten Beitrag zu diesem, bis jetzt, einseitigen Gespräch. 

You hit different -HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt