Chapter 1

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„Hyunjin, kommst du ?" rief meine Mutter aus dem Teil des Hauses der meinen Eltern zugeschrieben war. Mir gehörte eine kleine Wohnung in diesem.Sie stand im Flur ,schick gemacht wie noch fast nie und tippelte leicht mit ihrer Fußspitze auf den Boden. Heute war eine Veranstaltung für Autohändler. Mein Vater war einer von ihnen. Er leitete eine der bekanntesten Automarken Koreas. Natürlich mussten wir diese besuchen um Kunden und Ideen aufschnappen zu können. Außerdem sollte man sich mit den Konkurrenten gut verstehen. Das war zumindest die Meinung meines Vaters.Er war stinkreich und rieb das sehr gerne jeder Person der er über den Weg lief unter die Nase.

Manchmal hatte ich das Gefühl ,dass meine Mutter ihn nur wegen des Geldes geheiratet hatte ,doch ich wollte ihr nichts unterstellen.

Seufzend zog ich mein schwarzes Sakko an und lief die Treppen nach unten um meine Eltern nicht länger warten zu lassen. Pfeifend sah meine Mutter mich an.
„Du hast dich aber schick gemacht."

Ja,das hatte ich. Und manchmal machte ich es sogar ganz gerne. So ein Tag war heute. Deshalb hatte ich mir bei der Outfit Wahl besonders viel Mühe gegeben. Ich war komplett in Schwarz gekleidet. Mein Anzug war gebügelt und wurde durch ein kleines Anstecktuch betont. Außerdem trug ich eine farblich passende Uhr und meine Haarfarbe war auch perfekt auf dieses Outfit abgestimmt.

Schwarz sah ich einfach als mein Motto. Ich fand es ästhetisch und es sah sehr edel aus. Außerdem unterstrich es meinen Charakter welcher sehr wandelbar war.

„Können wir dann los?" fragte mein Vater ungeduldig und ich nickte kurz. Er ging aus der Tür und rief seinen Fahrer. In der Zeit zog ich meine Schuhe an und trat neben ihn.

Er lächelte mich an und legte einen Arm um meine Schulter. „Du siehst nicht wirklich begeistert aus. Ist alles okay?" ich nickte und lächelte kurz zurück. Dann legte ich meine beiden Arme um seine Hüfte und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Wir hatten ein gutes Verhältnis. Auch wenn es manchmal wirklich schwierig war und er sehr gerne ausfällig gegenüber mir wurde , liebte ich ihn sehr dolle. So wie ich es sah tat er das gleiche.

Es gab Zeiten,da hatten wir ein wirklich sehr schlechtes Verhältnis. Das war zu meiner Schulzeit. Damals war ich seiner Meinung nach nicht gut genug. Ich war Klassenbester und hatte nie wirklich verstanden warum er meine Leistungen nicht wertschätzen konnte.

Mittlerweile hatte ich verstanden,dass er einfach unfassbar ehrgeizig war und meine Leistungen garnicht genug sein konnten.

Oft hatte ich das Gefühl ,dass ich nicht genug war ,doch das änderte sich mit seinem Verhalten und meiner Stimmung.

Als der Fahrer meines Vaters vor fuhr, stiegen wir in das teure Auto und ließen uns zu dem Event fahren. Auf dem Weg dorthin stritten sich meine Eltern mal wieder über jegliche Ausgaben die beide getätigt hatten.

Meine Mutter liebte es Shoppen zu gehen und ich mochte es auch. Doch mein Vater hasste es Geld auszugeben. Er wollte nicht ,dass wir unnötiges Geld Ausgaben. Er selber gab aber für alle Möglichen Dinge Geld aus. Er bezeichnete diese Sachen dann immer als „wertvolle Anlagen".

Genervt verdrehte ich meine Augen und setzte mir meine Kopfhörer auf. Solange ich sie nicht hören musste war alles okay.

Nach einer Weile wurde ich an meiner Schulter angetippt und leicht gerüttelt. Ich musste wohl mit meiner Musik eingeschlafen sein.

Erschrocken stellte ich fest ,dass wir da waren. Der Veranstaltungsort war ein sehr großes Anwesen. Es ähnelte  stark einem Schloss und sah sehr edel aus. Für mich passte dieser Standard nicht zu Autos.

Für mich waren Autos schon immer die ,die man in die Werkstatt brachte weil es kaputt war. Dort stand dann immer eine Person die die Autos repariert. Diese Person hatte immer etwas Öl an den Fingern und war unfassbar sympathisch.

Hier waren Autos eine Geldquelle. Ich hasste es. Man sollte Spaß mit ihnen haben können. Man sollte irgendwo im nirgendwo mit ihnen rumfahren. Stattdessen wurden sie hier  hingestellt um schön auszusehen. Wenn sie dreckig wurden war es ein Weltuntergang.

My father never talked a lot
he just took a walk around the block...

You hit different -HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt