„Kommt ihr ? Wir wollen essen."
Erschrocken riss ich die Augen auf. Ich kannte diese Stimme noch garnicht.
Sie war männlich und doch irgendwie sanft.
Sofort verschwanden wir aus dem Bad und liefen die Treppen zu dem Haus seiner Eltern runter.Ich blieb lieber hinter ihm, um mir erst einen Eindruck von der ungewohnten Situation machen zu können.
Kurz umarmte Hyunjin den Mann und gab ihm dann eine freie Sicht auf mich.
„Ich bin Minjun. Du kannst mich sehr gerne duzen."Unsicher machte ich zwei Schritte auf ihn zu und nahm seine Ausgestreckte Hand entgegen, nur um sie dann sofort wieder loszulassen.
Etwas verwirrt sah der Ältere Mann mich an , drehte sich dann jedoch wieder um und machte ein Zeichen, damit wir ihm folgten.
„Was gibt es ?" fragte Hyunjin. Die Freude war klar aus seiner Stimme rauszuhören.
„Ihr könnt euch euer Essen selber zusammenstellen. Deine Mutter und ich haben ein kleines Büffet aufgebaut."Als wir dann im Esszimmer standen blieb mein Mund vor lauter Begeisterung offen stehen.
Sie hatten ein nicht gerade kleines Büffet gemacht. Auf diesem befanden sich alle möglichen Sachen aus der Koreanischen Ess-Kultur.„Ihr könnt euch gerne schon etwas nehmen und hinsetzten. Aber guten Morgen erstmal."
Mrs. Hwang lief zuerst auf mich zu und lächelte mich freundlich an.Auch ihre Hand nahm ich vorsichtig entgegen und lies sie auch ihre zweite an die andere Seite meiner Hand legen.
„Geht es dir besser?" fragte sie leise und fing nun an meinen Hals zu inspizieren.
Vorsichtig , aber bestimmt entfernte ich meine Hand von ihrer.
Ich hasste es, wenn ich die Aufmerksamkeit der Menschen um mich hatte.Es gab soviel interessanteres.
Als nächstes lief sie dann auf Hyunjin zu und schloss ihn in eine herzliche Umarmung.
„Morgen." murmelte er und kämpfte sich dann wieder frei.
„Wir können essen." flötete Mrs. Hwang fröhlich und reichte jedem von uns einen kleinen Teller.
Da niemand anfing lief sie zum Büffet und nahm sich etwas.
Somit machten wir es ihr alle nach.Ich achtete darauf,dass ich nicht zu viel nahm und nur Obst aß.
Hunger hatte ich sowieso nicht und mein Hals schmerzte ziemlich, doch war es sehr unangenehm der einzige zu sein, der nicht aß.Ich nahm mir vorsichtig zwei Scheiben von der Wassermelone und ein paar Weintrauben.
Danach setzte ich mich neben Hyunjin an den Tisch und spürte sogleich seine Hand an meinem Rücken.„Alles gut?" flüsterte nun auch er und sah auf meinen Teller. Ich lächelte ihn etwas angestrengt an und nickte.
„Mir geht es gut. Ich habe nur nicht wirklich Hunger."Er nahm seine Hand wieder zu sich und fing genüsslich an zu essen.
Sein Gesicht sah aus, wie als würde er weinen, wenn er aß.
Ich könnte schmelzen so süß sah das aus.„Starr mich nicht so an. Fang lieber an zu essen." lachte er und hielt sich die Hand vor den Mund.
Meine Wangen färbten sich langsam Rot und ich nahm mir eine Gabel , um etwas von der Melone abzuschneiden.Bei meinen Eltern machte man das so.
Vorsichtig schob ich mir dieses Stück in den Mund und schluckte es dann hinunter.
Mein Hals fing sofort an zu brennen , doch ich verdrängte es einfach und verzog nur kurz mein Gesicht.„Also, wie lange seit ihr schon zusammen?"
fragte sein Vater und schob sich eine Gabel in den Mund. Erschrocken hustete ich , wegen des noch nicht komplett heruntergeschluckten Melonen Stück und auch Hyunjin lies seine Gabel fallen.„Minjun!" stieß Mrs. Hwang aus und schlug ihm mit einem Geschirrtuch vor die Brust.
„Wir sind nicht zusammen." murmelte Hyunjin, starrte dabei jedoch auf seinen Teller.
„Oh." war das einzige , was Minjun rausbrachte und schob sich dann noch eine Gabel in den Mund.
Mrs. Hwang wechselte sofort das Thema. „Ich denke, dass wir dich in der Schule erstmal krankmelden. Ich habe gehört dass du ziemlich schlau bist also wirst du den Stoff zuhause nachmachen, Okay? Außerdem sollten wir mit dir zum Arzt gehen."
Ich war sehr einverstanden damit nicht in die Schule zu müssen und doch wollte ich keinesfalls zum Arzt.
Die würden wieder irgendwelche Dinge diagnostizieren, die ich nicht haben wollte.„Wann denn?" fragte ich leise.
„Gleich nach dem Frühstück kommt er. Ich habe unserem Hausarzt gestern Abend Bescheid gesagt."
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You hit different -Hyunlix
FanfictionHyunjin wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Das gleiche Schicksal ereilte auch Felix. Doch auch reiche Eltern können absolut unfair und unzufrieden mit ihren Nachkommen sein. Die Familien besitzen beide eine große Automarke in Korea. Dadurch...