I'm a mess
but I'm the mess that you wantedLeise saß ich am Wohnzimmertisch und hörte Yuna beim reden zu.
Sie hatte mir im laufe ihres Selbstgespräches das Du angeboten und ich hatte es gerne angenommen. Es machte einfach vieles einfacher.
Hyunjin war nach unserem Kuss abgehauen.
Einfach verschwunden. Ohne irgendein Lebenszeichen und ich saß hier nun wie ein Häufchen Elend und wollte all das wieder vergessen. Es hatte sich so schön angefühlt. Wie konnte er alles wieder zerstören? Einfach so.
Ich hatte nichtmal etwas sagen können. Ich hätte ihn nicht abgestoßen, niemals.
Ich mochte ihn viel zu sehr dafür. Vorsichtig zog ich meine Knie an meinen Körper und legte meinen Kopf darauf , danach schob ich langsam meine Unterlippe nach vorne und machte große Augen. Dabei legte ich meine Stirn in Falten und sah dann von meinem niedrigen Platz n die Decke.
So konnte man super nachdenken. Fühlte er sich dazu gedrängt mich zu küssen ? Wollte er das garnicht? Aber wieso hatte er das getan?
Was wenn er es doch wollte?Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Dann würde ich niemals nein sagen. Ich mochte ihn sehr gerne. Ob ich ihn liebte war wieder eine andere Frage , aber hoffnungslos Verknallt traf ganz sicher zu.
Er sollte wiederkommen. Schnell.
ich vermisste ihn und außerdem mussten wir reden. Wo blieb er überhaupt solange? Es gab keinen Grund sich von hier fernzuhalten.
Außer natürlich er sah mich als einen. Was wenn er nur Körperliches wollte ? Oder garnichts. Vielleicht war es auch einfach eine Kurzschlussreaktion gewesen , die er nun nicht mehr ausbügeln konnte.
Leise seufzte ich auf und sah dann auf meine Füße.
Die Geräusche lenkten Yuna's Aufmerksamkeit von dem Essen auf mich und liesen sie mich stutzig angucken.
"Was ist los?" Kurz zuckte ich mit den Schultern. "Warum ist Hyunjin nicht hier?"
Erneut zuckte ich mit den Schulter und sah ihr nun in die Augen. "Ich weiß nicht, wo er ist."
Besorgt stellte sie sich vor mich und verschränkte ihre Arme. Grade so konnte ich sehen , wie sie ihre Stirn in Falten legte und mit einem Fuß auf dem Boden trippelte. Ich kannte diesen Ausdruck. Meine Mutter hatte ihn immer , als ich klein war und sie sauer auf mich war.
"Er ist heute Mittag aus seiner Eingangstür gestürmt. Wo ist er hin?"
Noch einmal zuckte ich teilnahmslos mit meinen Schultern. "Ich weiß nicht wo er hin ist. Er ist einfach so abgehauen."
Langsam bewegte sie sich in Richtung küche und fuhr mit dem Kochen fort.
"Habt ihr euch gestritten? Heute Morgen war doch noch alles gut."
"Wir haben uns nicht gestritten."
nochmal zog sie ihre Augenbrauen zusammen und blickte mich wieder an.
"Was ist dann passiert?"
Ihre zusammen gekniffenen Augen liesen mich kleiner werden auf dem Stuhl und irgendwie unwohl fühlen.
"Er hat mich geküsst." nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart.
"Nochmal ,was?" Ihr Blick durchbohrte mich förmlich.
"Er hat mich geküsst."
Ich hätte es ihr nicht erzählt, wenn ich die Reaktion darauf vorausgesehen hätte. Denn das einzige, was in den nächsten fünf Minuten passierte, waren ihr Jauchzen und Aufgeregtes herum gespringe in der Küche.
"Ich wusste es. Der Typ ist verknallt! Mein Sohn hat endlich jemanden gefunden, der zu ihm passt."
Erschrocken sah ich sie an und schüttelte immer wieder den Kopf. Das war ein Fehler. Der größte Fehler , den ich hätte machen können.
"Dann weiß ich wo er ist." rief sie plötzlich und riss ihre Augen noch weiter auf.
"Wo denn?" murmelte ich ein ganzes Stück leiser, während ich versuchte meine Emotionen im Griff zu behalten. Was sollte ich denn jetzt machen? Was ist ,wenn sie mit mir und Hyunjin darüber Reden wollte? Es sollte nicht so aussehen, als würde ich der Sache hinterher hängen.
Ich hing ihm nicht hinterher.
Ich mochte ihn nur gerne.
"Na komm. Wir werden jetzt gleich Essen. Mein Mann ist sowieso nicht zuhause und mein Sohn auch nicht. Also bleibst noch du und ich finde du bist eine wunderbare Gesellschaft. Komm." Somit drehte sie meinen Stuhl zum Tisch und stellte eine kleine Schüssel mit Suppe vor meine Nase.
Auf ihren Platz stellte sie auch eine und legt etwas Besteck dazu. Nachdem sie sich hingesetzt und ein paar Löffel genommen hatte sah sie mich wieder mit diesem freundlich kritischen Blick an.
"Magst du ihn auch?" Kurz schluckte ich und fühlte eine kurze Panik in mir aufsteigen, doch unterdrückte sie sofort wieder. Sie war hier absolut fehl am Platz.
"Ich weiß nicht. Schon irgendwie... aber ich weiß nicht, ob ich ihn liebe. Er ist so ..."
Aufgeregt klatschte sie in die Hände. "Er ist etwas kompliziert dabei. Aber ihr seid so toll zusammen. Schon als er mir zum ersten mal von dir erzählt hat, hatte ich das Gefühl, dass du etwas besonderes für ihn bist."
Auf einmal wurde ich mir der Situation bewusst. Ich saß mit Hyunjin's Mutter an einem Tisch und redete über den Jungen , den ich mochte. Das war merkwürdig.
"Ihr müsst euch aussprechen, okay?"
Sofort nickte ich und widmete mich dann der Suppe. Auch sie merkte, dass es langsam unangenehm für mich wurde und wechselte schnell das Thema auf etwas harmloseres.
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You hit different -Hyunlix
FanfictionHyunjin wurde in eine reiche Familie hineingeboren. Das gleiche Schicksal ereilte auch Felix. Doch auch reiche Eltern können absolut unfair und unzufrieden mit ihren Nachkommen sein. Die Familien besitzen beide eine große Automarke in Korea. Dadurch...