Kapitel 4

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Genauso ungläubig wie ich starrte die Jungsgruppe Hoseok an. Dieser sah wieder zu mir. "Lass uns woanders hin gehen", lächelte ich. Ich nickte schnell. Ich wollte ihm meinen Lieblingsplatz zeigen. Also nahm ich seine Hand und zog ihn mit zu dem Baum. Dort setzte ich mich mich an den Baum gelehnt und sah Hoseok an. Er sah sich lächelnd um ehe er sich zu mir setzte. "Es ist echt schön hier", sagte er und betrachtete die Blumen. Ich lächelte und musterte ihn. Seine Braunen Haare fielen ihm ins Gesicht. Er war schön. Errötet über diesen Gedanken sah ich zu den Blumen. "Sind die immer so scheiße zu dir?", fragte er mich und sah mich an. Ich nickte leicht und sah auf meine Hände. Hoseok legte einen Arm um meine Schultern. "Jetzt nicht mehr", grinste er. Mit großen Augen sah ich ihn an. Er war meinem Gesicht ziemlich nah. Seine dunklen Augen strahlten mich an. "D-D-Danke", sagte ich leise und lächelte. "Hast du Lust nach der Schule was zu machen?", fragte er und löste sich wieder von mir. Ich nickte lächelnd. Er wollte wirklich was mit mir machen. "Willst d-du dann mit z-zu mir? Wir k-könnten was zocken", lächelte ich, worauf er zustimmte. Heute war endlich der Tag gekommen, wo jemand mit zu mir kam und mein Freund war. 

Nach dem Unterricht wartete Hoseok auf mich und als ich fertig war liefen wir gemeinsam zu mir. "Du wohnst in meiner Nähe", sagte mein Begleiter als wir gerade in mein Haus traten. Ich nickte. "Ich bin h-hinter dir gelaufen heute m-morgen." Er schmunzelte und sah sich kurz um ehe ich ihn mit in mein Zimmer zog. Auch dort sah er sich um. Ich setzte mich auf mein Bett und nachdem er fertig war sich umzusehen setzte er sich zu mir. Ich machte meine Musikbox an und verband sie mit meinem Handy. Danach machte ich leise Musik an. "Warum bist d-du hergezogen?", fragte ich neugierig und sah Hoseok an. "Meine Eltern haben hier bessere Arbeit gefunden. Ausserdem lief mein Coming Out nicht so gut wie gewünscht", sagte er, wobei er beim zweiten Satz trauriger klang. Schnell drehte er sich zu mir. "Also, ich hoffe, dass du nichts gegen Schwule hast. Ich mag dich wirklich und find dich richtig nett. Ich möchte nicht sofort einen Freund verlieren", sagte er schnell. "I-ich bin auch sch-sch-schwul. Also k-keine Sorge", lächelte ich und er seufzte erleichtert.

Stutter - SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt