Kapitel 20

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Zögernd stand ich nun mit Jongup vor Hoseok's Haustür. Was hatte mich eigentlich geritten, dass ich vor seiner Tür stand? Eigentlich hätte es andersrum sein müssen. "Na los", sagte Jongup aufmunternd hinter mir und ich starrte die Klingel an. Ich wusste, dass es nicht besser wurde, wenn ich jetzt nicht klingelte. Doch ich wendete mich seufzend ab, schüttelte betrübt den Kopf und ging den kleinen Weg, der wieder auf den Gehweg führte, entlang. Jongup seufzte leise und folgte mir.

Hinter uns flog die Haustür auf und wir fuhren erschrocken herum. "Ich gehe mit Yoongi reden!", rief Hoseok ins Haus, drehte sich hastig um und lief fast in uns herein, da er uns so schnell nicht bemerkt hatte. Geschockt sah er uns an. "Yoongi", flüsterte er verwirrt. "Er wollte mit dir reden", sagte Jongup. Hobi sah zu ihm und Eifersucht spiegelte sich in seinen Augen wieder. Schnell sah er wieder zu mir. "Yoongi, es tut mir wirklich so leid... Ich wusste nicht, dass du nicht geoutet bist... Lass mich das wieder gut machen", sagte Hoseok schuldbewusst. Ich sah unsicher zu meinem Begleiter, der mich aufmunternd anlächelte und leicht nickte. "O-Okay", flüsterte ich und sah wieder mein Gegenüber an. Er fiel mir lächelnd um den Hals und ich erwiderte noch etwas unsicher die Umarmung. "Na geht doch", seufzte Jongup zufrieden. Hoseok löste sich wieder von mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Meine Wangen färbten sich rot und ich sah schüchtern weg.

"Willst du mit mir ausgehen?", fragte Hobi plötzlich und sofort starrte ich ihn mit großen Augen an. Hatte er mich das wirklich gefragt? War das ein Traum? Schnell nickte ich. "Ach, wie süß", flüsterte Jongup und Hobi sah ihn wieder an. "Bitte verpiss dich einfach", sagte er mit kalter Stimme. Erschrocken sah ich ihn an. "Rede nicht s-s-so mit meinem Freu-eund!", keifte ich ihn an. "Hey, hey, ist schon okay. Ich lass euch beiden alleine. Wir sehen uns in der Schule", verabschiedete sich mein Begleiter und ging.

"Man, verstehst du nicht, wie eifersüchtig mich das macht, dass ihr euch -wie auch immer- so schnell nah gekommen seid? Der Typ lächelt dich dauernd so an und ist so touchy. Mir gefällt das einfach nicht", gab Hoseok zu. Er war wirklich eifersüchtig? Unschlüssig sah ich ihn an. "Ich will der einzige sein, der dich anfässt", fügte er murmelnd hinzu, was mich erneut rot werden ließ. "D-Du bist der e-e-einzige", flüsterte ich und biss mir auf die Unterlippe. Meine Gedanken schweiften zu dem Blowjob, den ich von ihm bekommen hatte. Noch nie hatte mich jemand an diesen Stellen berührt. Außer mir selbst natürlich. Hobi sah mir in die Augen und schmunzelte. Er wusste, woran ich gerade dachte.

"W-Wann hast du uns-s-ser Date ge-geplant?", fragte ich um mich auf andere Gedanken zu bringen. "Wann immer du willst. Wir können es auch jetzt sofort haben", lächelte er. Sofort schüttelte ich den Kopf. "Ich b-b-bin nicht dafür ange-gezogen." Er schmunzelte. "Dann hole ich dich in zwei Stunden ab, okay?" Ich nickte schnell, gab ihm einen Kuss auf die Wange und lief schnell nach Hause.

Stutter - SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt