Kapitel 34

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Als es zur nächsten Pause klingelte versuchte ich so schnell wie möglich wieder aus dem Klassenraum zu verschwinden, wurde jedoch von Yongguk und seinen Freunden aufgehalten. "Na, denkst du plötzlich, du bist cool mit deinem Rauchen?", grinste er und schubste mich an die Wand. Die anderen Schüler liefen an uns vorbei und beachteten uns nicht. Wütend sah ich Yongguk an. "Fick dich", murmelte ich und wollte an ihm vorbei, doch Daehyun drückte mich an die Wand. Ich war immer noch zu schwach. Was dachte dachte auch, dass ich einfach gehen konnte?

Von Yongguk ging ein Schlag aus, der direkt in meinem Gesicht landete. "Pass auf, wie du mit mir redest", knurrte er und Daehyun ließ mich wieder los. Wimmernd hielt ich mir die Stelle. Das wird ein blaues Auge werden. Die Jungs lachten los und gingen. Ich lief schnell zu den Klos, schloss mich in einer Kabine ein und fing an zu weinen.

Schluchzend zog ich eine Line und beruhigte mich, so gut ich konnte. Danach ging ich wieder auf den Schulhof und ging zu meinem Platz. Traurig darüber, dass sie mich einfach nicht in Ruhe lassen konnten, zündete ich mir eine Zigarette an. Wieder war ich alleine gegen sie. Niemand, der mir half. Jongup war schon früher gegangen, ausserdem war ich scheisse zu ihm gewesen. Er bekam das gar nicht mit. Ich schloss meine Augen.

"Alles okay?", hörte ich jemanden fragen. Sofort öffnete ich wieder meine Augen und sah die Person an. "Du blutest aus der Nase", murmelte Hobi und reichte mir ein Taschentuch. Verwundert wischte ich über meine Nase. Ein Gemisch aus weißen krümeln und Blut war an meinem Handrücken. "Ich mach schon", sagte er, kniete sich zu mir und wollte gerade anfangen mich mit dem Taschentuch sauber zu machen, doch ich schubste ihn weg. "L-L-Lass mich in Ruhe!", schrie ich und sprang auf. Erschrocken sah er mich an. "Ich wollte dir nur helfen..." Er sah zu Boden. "Du ka-kannst mich mal!"

Wütend lief ich in den Klassenraum und packte meine Sachen zusammen. Was wollte Hobi plötzlich wieder von mir? Wollte er sich nur besser fühlen, weil er mir half? Das kann er sich sonst wohin stecken. Ich bin nicht irgendwer, den er erst verletzen, dann wieder aufbauen und dann wieder verletzen kann. Schnell schrieb ich Jungkook, dass er mich jetzt schon abholen konnte, was er auch tat. Ich wartete nicht lange auf dem Schulhof als er kam. Sofort sah er mich besorgt an und strich über die schmerzhafte Stelle in meinem Gesicht. "Meine arme Maus... Wer hat dir das angetan?"

Stutter - SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt