Kapitel 9

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Jimin legte einen Arm um mich. "Ich versteh dich. Mir tut das doch auch weh", er seufzte, "ich mag Tae schon sehr lange." Weinend sah ich ihn an. "Nur musste ich weg ziehen und konnte ihm nie richtig nah kommen. Und jetzt sehe ich ihn wie er Hobi küssen will." In seinen Augen sammelten sich Tränen. "H-hobi?" "Das ist Hoseok's Spitzname." "Süß", flüsterte ich, "und l-leichter für mi-mich." Jimin rutschte näher an mich. Ich umarmte ihn, was er erwiderte. "Wir sind schon zwei hoffnungslos Verliebte", seufzte er und ich nickte leicht. Er löste sich von mir und sah mich an. "Lass sie uns eifersüchtig machen. So bekommst du Hoseok und ich Tae. Also wenn alles klappt", grinste er. Mit großen Augen sah ich ihn an. Sollte ich das wirklich tun? Ich meine, Hobi hatte uns vorhin schon so komisch angesehen und vielleicht mag er mich ja auch. "O-Okay", lächelte ich. 

Wir beruhigten uns beide noch kurz und gingen dann gemeinsam rein. Jimin nahm meine Hand und wir gingen wieder zu den anderen beiden. Beide standen etwas voneinander entfernt und tranken aus ihren Bechern. Wir stellten uns zu ihnen, schnappten uns selbst jeweils einen Becher mit Alkohol und Jimin legte seinen Arm um mich. "Wo wart ihr?", fragte Hobi sofort. "Draußen. Yoongi ging es nicht so gut", sagte Jimin kurz und ich trank einen Schluck. Hobi sah mich sofort besorgt an. "Ist alles wieder okay?", fragte er mich. Ich sah ihn an und nickte leicht. Ich hoffte so sehr, dass Jimin's Plan klappte. "Ich geh wieder tanzen", kam es von Tae und er verschwand. Jimin sah ihm besorgt hinterher. "Ich geh mit", sagte er kurz, küsste meine Wange und lief Tae nach.

 Nun stand ich alleine mit Hobi. "Du und Jimin... Ihr scheint euch zu mögen", sagte Hobi. Hörte ich da Eifersucht? "E-Er ist toll", lächelte ich gespielt. Ich spielte Jimin's Plan mit. Klar, ich mochte ihn wirklich, aber nur als Freund. Und wenn es wirklich aufgeht, waren wir beide glücklich. "Tae gefällt das nicht", murmelte mein Gegenüber. "W-W-Warum?" "Er steht schon seit Jahren auf ihn. Aber dann sein Umzug und das alles. Er hat Trost bei mir gesucht. Und dann hatten wir was miteinander, aber es war nicht richtig." Ich biss die Zähne zusammen. Also war mein Gedanke, dass die zusammen wären gar nicht mal so falsch. Ich unterdrückte die Tränen, die sich in meinen Augen sammeln wollten und hatte erneut einen Kloß im Hals. Schnell trank ich einen großen Schluck. "Nur deshalb ist Tae noch so zu mir. Weil er diesen Trost wieder braucht." Erneut trank ich einen großen Schluck. Alles was er sagte tat mir weh. Sah er das nicht? Spürte er nicht, dass es mir weh tat? 

Stutter - SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt