Kapitel 12

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Hoseok musterte mich. "I-Ich geh uns Frühstück ma-machen", sagte ich schnell, zog mir was bequemes an und lief in die Küche. Ich hatte wirklich nur in Boxershorts neben ihm geschlafen. Durch diesen Gedanken färbte sich mein Gesicht rot. Ich fing an den Tisch zu decken und machte Rührei. 

Als ich die anderen holen wollte, hörte ich, wie Hobi und Tae in meinem Zimmer redeten. Jimin schien im Bad zu sein. Vorsichtig lauschte ich an meiner Tür. "Bitte... Nur noch das eine Mal. Ich meine, so oft sehen wir uns jetzt auch nicht mehr und du weißt wie fertig mich das mit Jimin macht", hörte ich Tae sagen. "Ich weiß nicht... Tae, du kannst mich nicht immer deswegen benutzen", murmelte Hobi. "Dein ach so toller neuer Freund hat was mit meinem Crush." "Das tut mir ja auch leid, aber ich kann es doch auch nicht ändern, wenn Jimin nicht auf dich steht." Ich schluckte schwer. Ich kannte die Wahrheit. "Hilfs du mir wenigstens ihn Eifersüchtig zu machen?" "Und wie?" "Lass uns ein Bild von uns posten, wo wir uns küssen." Ich hörte Hobi seufzen. "Ein aller letztes mal. Und das auch nur, weil du mein bester Freund bist und ich will, dass du glücklich bist."

 Ich starrte die Tür vor mir an. Schon wieder würde Hobi wen anderes küssen als mich.  In meiner Brust spürte ich ein stechen. Ich hörte wie das Bad aufgeschlossen wurde und öffnete schnell die Tür zu meinem Zimmer. "F-Frühstück ist fertig", sagte ich und spürte zwei Arme um mich rum. "Guten Morgen", säuselte mir Jimin ins Ohr. Tae sah mich verachtend an und stand gemeinsam mit Hobi auf. Zusammen gingen wir in die Küche und frühstückten. Das ganze Essen lang sagte niemand ein Wort. 

Nach dem Essen verabschiedeten sich alle von mir und gingen. Nun lag ich wieder alleine in meinem Bett und starrte die Betthälfte an, auf der Hoseok gelegen hatte. Seufzend nahm ich mir mein Handy und ging auf Instagram. Wir hatten gestern noch alle unsere Accounts ausgetauscht, falls wir Bilder posten sollten. Und sofort wurde mir ein neues Bild von Tae angezeigt. Sie hatten es wirklich getan. Zwar wusste ich, dass es gestellt war und doch tat es mir weh. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich wollte doch nur genauso von ihm geküsst werden. Seine Lippen sollten meine berühren. Die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich rollte mich zusammen. Warum tat das alles so weh? 

Stutter - SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt