Kapitel 7

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Seit Einer Woche? Wie konnte Luis seit Einer Woche etwas mit diesem neuen Mädchen haben, wenn wir vor Zwei Nächten unsere Nacht hatten?

Ich verließ die Schule früher. Ich war mehr als nur fertig für den Tag. Ich konnte es nicht ertragen, noch weniger den Anblick und die Wahrheit.

Ich wusste das nicht. Natürlich wusste ich nicht, dass er diese Adriana hatte. Und hätte ich es gewusst, hätte ich ihm niemals in so einer Weise vertraut.

Wie...kann man bloß so sein? Wie?

Kaum kam ich in das Haus rein, setzte ich mich auf den Boden. Ich lehnte meinen Rücken an die Wand. Es war still, niemand war im Haus - außer ich.

Ich legte meine Hände an meinen Nacken. Ich zitterte, am ganzen Körper, ununterbrochen. Langsam lehnte ich meinen Kopf zurück.

Währenddessen kam der Druck in mir auf. Ich wollte weinen, ich wollte laut weinen, aber ich hatte Probleme damit. Ich hatte Atemnot.

Während ich versuchte zu weinen, atmete ich schwer. Schon liefen mir Tränen über meine Wangen. Ich kniff meine Augen zusammen, spannte mein Gesicht an.

Damit fing ich an zu weinen. Ich weinte laut, so laut wie ich konnte, und ich schluchzte. Alles kam aus mir heraus.

Ich weinte. Und weinte. Weinte. Solange, bis ich nicht mehr konnte.

Wie...konnte Luis so sein? Ich dachte, er wäre nicht so...aber hier saß ich nun. Hier saß ich, und weinte alles heraus, was ich hatte.

Ich spürte den starken, puren Schmerz, auf meiner Brust. Alles kam in mir hoch. Alles, was gerade passiert war.

Langsam lehnte ich mich nach vorne, ich bekam noch weniger Luft. Ich hustete los. Ich würgte einmal, so sehr hustete ich.

Ich konnte nicht mehr.

-

Mein Kopf schmerzte. Ich war müde, so unfassbar müde, aber ich schlief nicht. Es war bereits Abend.

Ich saß auf der Couch. Meine Arme waren verschränkt, mein eiskalter Blick war auf den Fernseher gerichtet. Ich hatte ein amerikanisches Programm gefunden gehabt.

Schon hörte ich die Tür - Luis.

Okay, nicht reagieren...

Er kam in den großen Raum rein, wo ich saß. Ich würdigte ihm keinen Blick, nichtmal ein Wort.

Ich war verletzt, mehr als das. Ich spürte den Schmerz immer noch. Er stellte seine Tasche ab. Ich spürte seinen Blick.

,,Angie, hör mir-"

,,Nein" zischte ich sofort, blickte weiterhin auf den Fernseher.

,,Lass es mich wenigstens erklären" sagte er. Ich blickte nun zu ihm.

,,Was möchtest du denn erklären, Luis? Hm?" zischte ich wütend und stand auf.

Ich sah ihn an. Er stand vor mir, genau vor mir. Meine Tränen kamen wieder auf, aber mein Blick blieb wütend.

,,Was willst du erklären? Dass du eine Freundin hast?"

...

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🤓

echoes of silence 3Where stories live. Discover now