Kapitel 16

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Die Schüler jubelten laut, das Basketballspiel war am laufen. Ich saß in der Menge. Ich saß direkt zwischen Lexi und Lucia.

Auch wenn ich Basketball nicht mochte, sah ich es mir trotzdem an. Ich erblickte auch Stephán und...Luis. Beide Jungs jubelten mit.

,,Wo ist eigentlich Rosita?" fing Lucia an und blickte zu Lexi.

,,Sie wollte heute nicht kommen" antwortete Lexi. ,,Sie wollte nicht für ein Basketballspiel aufstehen"

Naja, da konnte ich sie verstehen. Niemand von uns heute hatte Unterricht. Lexi sah nun mich an.

,,Willst du heute Abend zu uns kommen?" hakte sie nach. Ich überlegte kurz.

,,Klar" nickte ich. ,,Ich komme gerne"

Ich richtete mich wieder zu dem Spiel hin. Und im selben Moment kam Adriana herein. Ich beobachtete sie, als sie zu Luis ging - lächelnd.

Sie setzte sich auf seinen Schoß. Als Luis sie so anlächelte und sie küsste, spürte ich, wie meine Brust sich zusammenzog. Mein Herz zog sich schmerzvoll zusammen, emotional.

Super...

Nur nach wenigen Minuten hielt ich es nicht mehr aus. Mein Körper zitterte, ununterbrochen, und ich wollte gehen. Genau das tat ich dann auch.

Ich stand auf, meine Hände zitterten. Lucia und Lexi sahen mir beide hinterher.

,,Angie?"

Ich ging aus der großen Turnhalle raus, ohne noch etwas zu sagen. Und für Eine Sekunde...spürte ich Luis' Blick. Er schaute mir ebenfalls hinterher.

Ich lief durch den Schulflur. Mein Herz raste, meine Tränen kamen in mir auf. Ich fragte mich was los war. Nur wegen Adriana und Luis?

,,Angie!"

Ich drehte mich um. Lexi lief mir hinterher.

,,Hey, was ist passiert?" fing sie besorgt an, als wir stehen blieben.

,,Nichts...alles...ist gut, Lex" sprach ich schnell. ,,Dort drin ist stickige Luft"

,,Bist du dir sicher?" hakte sie nach und umarmte mich.

,,Ja...alles gut" flüsterte ich, legte meine Hände auf ihren Rücken.

Natürlich wollte ich Lexi nicht anlügen. Aber...ich wollte ihr auch keine Sorgen verbreiten. Ich wollte damit selbst klar kommen.

Irgendwie schaffe ich das schon

Lexi ging zurück in die Turnhalle. Ich blieb alleine im Schulflur stehen. Fast niemand war hier, alle waren bei dem Spiel.

Mein Herz beruhigte sich langsam wieder. Ich atmete tief durch, schluckte meine Tränen runter. Ich drehte mich wieder um.

Ich wollte heim. Ich wollte nicht zurück nach Amerika, aber...hier ging es mir gerade auch nicht besser. Ich seufzte.

Und gerade dann, als ich dachte, dass ich mich beruhigt hatte, kam mir jemand wieder entgegen.

,,Angelina?"

Wieder drehte ich mich um. Mein Herz fror ein, als ich sah, wer kam. Adriana stand vor mir.

,,Uhm...ja?" hakte ich unsicher nach. Ihr Blick war kaltherzig.

,,Jetzt hör mir mal am besten zu"

Somit schubste sie mich gegen die Wand.

...

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😨

echoes of silence 3Where stories live. Discover now