Kapitel 2

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Ich hatte mich Luis anvertraut. In einem Thema, welches mir persönlich mal sehr auf die Psyche ging. Das war auch ein Problem von mir.

Am Morgen spürte ich, wie mich die Kälte seines Zimmers umring. Mein Körper zitterte. Ich zog seine Decke über mich, über meinen Körper.

Meine Klamotten lagen auf dem Boden. Es war kein Wunder, dass mir so kalt war. Sein gewöhnter Geruch kam mir entgegen.

Somit öffnete ich meine Augen. Mir ging es gut, abgesehen von der Kälte. Ich richtete mich langsam auf.

Ab da merkte ich auch, dass Luis garnicht mehr neben mir lag. Das...fand ich etwas komisch. Ich griff mein Handy und stand auf.

Gut, ich mach mir mal keine Sorgen

Ich ging duschen, da ich das dringend musste. Danach zog ich mich an und putzte meine Zähne.

Ich verließ das Haus, um zu Lexi und Rosita zu gehen - für Ablenkung.

-

Seufzend legte ich mich auf Lexi's großes Bett. Diese saß auf der Couch in dem Zimmer. Rosita saß draußen, auf der Terrasse.

,,Ich hasse diesen Tag heute" murmelte Lexi.

,,Warum?" hakte ich nach und legte mein Handy weg.

,,Keine Ahnung" antwortete sie und strich über ihre langen Haare. ,,Habt ihr einen Plan, was man machen kann?"

,,Nö" murmelte Rosita und zog an ihrer Zigarette. Ich sah sie an.

,,Ich will in eine Bar...heute Abend" sagte Lexi dann.

,,Was? Schon wieder? Gestern war erst die Party von Stephán" meinte ich und zog meine Augenbraue hoch.

,,Und? Da könnte ich mich total amüsieren" lächelte Lexi.

,,Sie ist gerade voll in ihrem Party-Trip" sprach Rosita, als sie wieder ins Zimmer kam.

,,Das ist nicht gesund, Lexi" murmelte ich.

,,Ich mache das ja nicht für immer. Nur noch heute"

Ich seufzte und legte mich wieder hin.

,,Macht das, was ihr wollt" sagte ich.

,,Kommst du mit?" fragte Lexi.

,,Klar" nickte ich. ,,Dann kann ich auf dich aufpassen"

Ich grinste los. Sie verdrehte ihre Augen, lächelte dann aber auch.

,,Ich komme aber nicht mit" meinte Rosita nun.

,,Okay...Lucia kommt bestimmt mit" nickte Lexi.

,,Ja, bestimmt"

Naja...wenigstens Ablenkung...

Gleichzeitig merkte ich aber auch, dass das nichts brachte. Luis blieb die ganze Zeit in meinem Gedächtnis. Ich blickte wieder auf mein Handy.

Der Fakt, dass er heute Morgen nicht da war, brachte mir schon ein komisches Gefühl. Wo er wohl war? Vielleicht bei Stephán?

Er meldete sich auch nicht. Ich würde ihn höchstens heute Nacht sehen, wenn ich wieder daheim wäre. Seufzend legte ich mein Handy wieder weg.

Vielleicht wollte ich auch nicht wahrhaben, dass etwas ganz gewaltig schief lief.

...

-
ja...yolo

echoes of silence 3Where stories live. Discover now