,,Was willst du erklären? Dass du eine Freundin hast?"
Wir sahen uns an. Luis, welcher vor mir stand, seufzte.
,,Angie, lass es mich doch wenigstens erklären" sagte er.
,,Nein, Luis. Nein!" zischte ich wütend. ,,Spar dir deine billigen Erklärungen!"
Ich spürte Wut und Trauer gleichzeitig. Die Gefühle mischten sich zusammen, kamen in mir hoch, und ich konnte sie nicht kontrollieren. Meine Hände zitterten.
Meine Brust fühlte sich sehr schwer an. Ich lief an Luis vorbei.
,,Angie" murmelte er seufzend.
,,Nein!"
Ich setzte mich auf die Treppe, neben der Haustür, und zog meine Schuhe an.
,,Hör mir doch wenigstens mal zu!" sagte er.
,,Hör dir selber mal zu!" zischte ich. ,,Wie kann man nur so sein wie du?"
Er schaute mich weiterhin an. Ich stand wieder auf. Ich war vollgeladen.
Warum tut das so weh?
,,Warum hast du...es zugelassen...d-dass ich dir in so einem Thema vertraue, wenn du selber weißt...was f-für Probleme ich damit habe...u-und...und...d-dann...bekomme ich raus, dass du...eine Freundin hast?"
Während ich redete, fuchtelte ich mit meinen Händen rum. Tränen liefen über meine Wangen. Ich konnte sie nicht mehr zurück halten.
Der Schmerz war da - schlimmer als davor. Und ich fühlte es. Ich fühlte diesen intensiven Schmerz, in vollen Zügen, und es schnürte mir alles ab.
,,Angie, beruhige dich" sprach Luis, doch ich wich zurück.
,,Beruhigen?" murmelte ich. ,,BERUHIGEN?!"
,,Angie, bitte!" zischte er. Er hob seine Hand.
,,FASS MICH NICHT AN!"
Meine Gefühle spielten verrückt. Ich wollte hieraus, ich musste hieraus. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren.
Meine Tränen wollten kein Ende nehmen. Ich drehte mich um und legte meine Hand an die Türklinge.
,,Angie!" fing Luis wieder an.
,,Was?!" zischte ich dann.
,,Wo willst du hin?" hakte er nach. ,,Angie, bleib hier...bitte...lass es mich doch wenigstens erklären"
Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm, starrte ihn an.
,,Erkläre das deiner Freundin, Luis" murrte ich und öffnete die Haustür, wollte rausgehen.
,,Angie"
Schon fasste Luis mein Handgelenk an. In dem Moment...rastete ich aus. Meine Gefühle spielten verrückt, schon wieder.
,,NEIN!" schrie ich wieder. ,,FASS MICH NICHT AN!"
Ich schubste ihn von mir.
,,Angelina, bitte!" wurde er nun auch lauter. Ich trat Einen Schritt zurück.
,,Ich...hatte gedacht, dass...du dich verändert hast, Luis"
Mit den Worten verließ ich das Haus. Ich knallte die Haustür zu. Ich wollte nichts mehr wissen, an diesem Abend.
Fuck...
Es war schon dunkel, und es kühlte gerade ab. Die kalte Luft strich durch meine Haare. Ich starrte in die Leere.
Ich war wütend, verletzt, und verzweifelt. In dem Moment wusste ich nicht mehr weiter.
Was sollte ich jetzt tun?
...
-
let the drama begin 💕

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echoes of silence 3
Novela Juvenil,,He hit me & it felt like a kiss" -Ultraviolence, Lana Del Rey. - ,,Du machst mir Angst" flüsterte ich und trat einen Schritt zurück. ,,Wirklich, Angelina?" sprach er. ,,Tu ich das etwa?" - Angie hatte sich Luis anvertraut - das Erste Mal. Allerdin...