echoes of silence 3

Kapitel 42

,,Steig ein. Jetzt"

Ich spürte mein Herz nicht mehr, so schnell schlug es. Angst floss durch mich durch. Ich starrte Alejandro nur an.

Wieder erkannte ich diese Wut in seinen Augen, wie jedesmal. Und das gab mir nochmal mehr Angst.

,,W-Was?" flüsterte ich panisch los.

,,Ich habe gesagt, dass du einsteigen sollst" murrte er. Ich trat Einen Schritt zurück.

,,Nein..." murmelte ich sofort.

,,Angelina" warnte er mich. ,,Steig ein. Ich will mit dir reden"

,,G-Geh!" zischte ich los. Schon stieg er aus.

Bevor ich reagieren konnte, kam er auf mich zu und packte mich. Ich schrie los. Ich wollte mich wehren.

,,ALEJANDRO!" schrie ich.

,,Angelina, du machst es dir nur noch schwerer!"

Somit drängte er mich in sein Auto rein.

-

,,Und du bist dir sicher, dass es sonst keiner weiß?"

Ich saß da, auf der Couch von Alejandro, meine Tränen liefen in Strömen über meine Wangen. Ich schluchzte los. Meine Angst wurde immer mehr. Verständlich, oder?

,,N-Nein..." flüsterte ich.

,,Bist du dir da ganz sicher, Angelina?"

Ich schluchzte nochmal. Meine Tasche, mit meinem Handy, stand wieder an der Tür. Wieder wusste niemand, wo ich war.

Plötzlich schlug Alejandro brutal auf den Wohnzimmer-Tisch. Ich schreckte zusammen, hielt meine Hände beschützerisch vor mich.

,,ANTWORTE MIR, DU BITCH!" schrie er mich brutal an, seine Stimme hallte in meinem Kopf.

,,N-Nein...niemand!" weinte ich wieder.

,,LÜG MICH NICHT AN! LÜG MICH NICHT AN, ICH BRING DICH UM!"

Seine flache Hand landete wieder in meinem Gesicht. Wieder fiel mein Kopf zur Seite. Ich hustete, meine Tränen nahmen kein Ende.

Fuck...

Hier war ich wieder. Genau hier, wo ich auch vor einigen Tagen war. In meinen schlimmsten Momenten.

Leider war das hier erst der Anfang von diesem Abend, von der Nacht. Nur wusste ich das bis hierhin noch nicht.

Ich dachte, dass...in dieser Nacht...mein Ende sein würde. Dass ich in dieser Nacht endgültig drauf gehen würde.

Denn Alejandro packte mich wieder. Er zog mich auf meine Beine, mein ganzer Körper war panisch am zittern, und er drückte mich gegen die Wand. Ich zuckte zusammen.

Er hielt seine Hand oben. Langsam sah ich ihn wieder an, schluchzte leise. Ich hatte...solche...solche Angst.

,,Schluchz noch einmal und ich gebe dir Einen richtigen Grund, Angelina"

Ab diesem Zeitpunkt versuchte ich es mir zu unterdrücken. Ich unterdrückte mir mein Schluchzen, auch wenn es wirklich schwer war. Ich kniff meine Augen zusammen.

,,B-Bitte..." bettelte ich leise los.

,,Was?" knurrte er, hielt mich weiterhin gegen die Wand.

,,B-Bitte...A-Alejandro..." flüsterte ich ängstlich.

,,Hör auf zu heulen und schau mich an"

Ganz langsam öffnete ich wieder meine Augen. Ich blickte in seine wütenden Augen. Er ließ seinen Arm runter.

Plötzlich packte er meinen Arm und zog den Ärmel hinunter.

Somit zeigte sich meine Narbe, von damals.

...

-
😣