Hier war ich nun, komplett alleine. Auf den Straßen von Madrid. Ich lief durch die Straße.
Es war dunkel, und bereits etwas kälter. Ich verschränkte meine Arme. Somit lief ich durch das Dunkle.
Ich spürte meine Tränen. Tränen, die über mein Gesicht liefen. Ich schluchzte wieder, so wie die ganze Zeit.
Wie konnte ich mich so täuschen? Wie...konnte Luis das tun? Wie konnte er mir das wieder antun?
Je mehr ich drüber nachdachte, desto mehr spürte ich den Schmerz. Ich blieb wieder stehen. Schon schluchzte ich wieder.
Ich weinte laut, mehr als davor. Ich wusste auch nicht wohin ich gehen sollte, oder was ich jetzt tun sollte. Ich war verloren.
Ich wollte auf keinen Fall zurück gehen. Zu Lexi und Rosita wollte ich auch nicht gehen, ehrlich gesagt. Und Stephán war sowieso nicht Zuhause.
Ich lief wieder etwas weiter, mit verschränkten Armen. Plötzlich hörte ich, wie ein Auto neben mir anhielt. Ich schreckte etwas zurück.
,,Angie?"
Mein Blick wanderte nach neben. Die Fensterscheibe von dem Auto war unten - Alejandro.
Fuck...
Mein Herz schlug schneller, als ich ihn sah, aber es war gut, wenigstes ein bekanntes Gesicht zu sehen.
,,A-Alejandro?" murmelte ich.
,,Shit, Angie...was ist passiert?" hakte er besorgt nach. ,,Komm rein"
Er öffnete die Beifahrertür. Ich schaute ihn an. Ich...wollte eigentlich nicht, aber...wo sollte ich sonst hin?
,,Nein...nein, d-danke...alles gut..." flüsterte ich.
,,Machst du Witze? Komm rein, Angie. So lasse ich dich bestimmt nicht da draußen stehen. Es ist kalt"
Ich dachte nach. Sollte ich? Naja...was hätte ich sonst für eine Wahl?
Somit stieg ich ein. Kaum hatte ich die Beifahrertür geschlossen, fuhr Alejandro los. Mein Herz schlug noch schneller.
Ab dem Zeitpunkt merkte ich, wie sehr mein Körper zitterte. Wie sehr ich zitterte. Ich lehnte meinen Kopf gegen das Fenster und starrte raus.
,,Warte...das haben wir gleich..." murmelte Alejandro. Er griff nach hinten.
Schon holte er seine Jacke hervor, welche viel zu groß für mich war. Dennoch legte er sie mir über meine Schultern. Ich atmete aus, schloss meine Augen.
Ich spürte die Ruhe, welche plötzlich über mich kam. Die Jacke gab mir Wärme. Alejandro's Parfüm kam mir entgegen.
,,Danke..." flüsterte ich in die Leere.
,,Nicht dafür, Angie. Was ist passiert?"
Alejandro merkte, wie schlecht es mir ging. Allerdings wollte ich nicht reden. Mir fehlte die Kraft dazu.
Er spürte das ebenfalls. Er legte seine Hand an meine Schulter, während er sich weiter auf die Straße konzentrierte. Ich war unfassbar erschöpft von diesem Tag.
,,Was auch immer passiert ist, ich bin für dich da, Angie"
...
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🥹🥹
hab heute diesen band schon beendet & schon mit band 4 dieser buchreihe angefangen 🤍
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echoes of silence 3
Fiksi Remaja,,He hit me & it felt like a kiss" -Ultraviolence, Lana Del Rey. - ,,Du machst mir Angst" flüsterte ich und trat einen Schritt zurück. ,,Wirklich, Angelina?" sprach er. ,,Tu ich das etwa?" - Angie hatte sich Luis anvertraut - das Erste Mal. Allerdin...