Kapitel 15

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Warum?

Warum benahm er sich so? Warum hatte er das getan, obwohl er wusste, wie sehr es mich verletzen würde? Nachdem, was passiert war? Nachdem ich ihm so vertraut hatte?

Denn als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging es mir nur schlechter. Ich wachte auf - mit einer unfassbaren Panik. Ich riss meine Augen auf.

Es war still. Die leichten, morgendlichen Sonnenstrahlen kamen langsam durch mein großes Fenster hindurch. Ich richtete mich auf.

Mir war schwindelig, gemischt mit der Panik. Aber naja...es brachte nichts. Ich musste aufstehen, seitdem Stephán mich gezwungen hatte, wieder in die Schule zu gehen.

Fuck...

Nachdem ich geduscht hatte, machte ich mich fertig. Seufzend kam ich heraus. Als ich in die Küche kam, erblickte ich Luis, welcher Kaffee machte.

Mein Herz schlug panisch schnell, sobald ich ihn anschaute. Ich wollte das nicht. Ich...wollte ihn gerade nicht sehen...verständlich, oder?

Langsam setzte ich mich an die Kücheninsel. Wieder sagten wir kein Wort zueinander. Allerdings drehte er sich irgendwann zu mir um.

,,Heute mal wieder kein Wort, Angelina?" sprach er. Ich hob meine Augenbraue hoch.

,,Heute mal keine Adriana, Luis?"

Er seufzte genervt aus. Auch wenn es mir so weh tat, grinste ich etwas los. Im selben Moment kam Stephán rein.

,,Schlechte Laune gibt es heute nicht" fing er sofort an. ,,Alter, Leute...habt ihr vergessen, was heute ist?"

,,Was ist heute?" hakte Luis nur nach.

,,Alter, Bro...dein Ernst? Ich dachte, dass wenigstens du dich erinnerst" meinte Stephán. Ich sah zwischen den beiden hin und her.

,,Was genau ist denn?" fragte ich dann neugierig.

,,Heute spielt das Basketball Team in unserer Schule!" sagte er endlich.

,,Ohh, ja...stimmt" erinnerte sich Luis wieder.

,,Wusste ich garnicht" murmelte ich nur und trank meinen Kaffee.

,,Kennst du das Basketball Team unserer Schule überhaupt?" hakte Stephán dann nach. Ich überlegte kurz.

,,Nö" gab ich dann kurz von mir und grinste.

,,Dann wirst du sie heute kennenlernen!"

Nur etwas später fuhren wir mit Stephán zur Schule. Es war immer noch ein komisches Gefühl zur Schule zu gehen...nach dem Amoklauf.

Aber naja, wir mussten gehen

Ich sah mich um, als ich durch den Schulflur lief. Jeder hier war gehypt auf das Spiel. Die Wände waren etwas geschmückt.

,,Angie! Hier drüben!"

Ich blickte rüber, wo Lexi stand. Sie grinste und winkte mich zu sich. Kaum war ich bei ihr, umarmte sie mich fest.

,,Hey, Lexi" lächelte ich sanft.

,,Wo warst du vorgestern Nacht? Ich hab versucht, dich zu erreichen"

Ich schaute in ihre Augen. Vorgestern Nacht...war ich bei Alejandro...dann bei Stephán. Ich bekam sofort ein schmerzhaftes Gefühl, als ich drüber nachdachte.

,,Uh...weiß ich garnicht mehr..." log ich. ,,Adriana war bei uns"

Sie riss etwas ihre Augen auf.

,,Adriana? Wie verstehst du dich mit ihr?" fragte sie sofort. Ich seufzte.

,,Ganz normal. Aber...ist jetzt auch egal. Lass uns zu diesem Spiel gehen"

...

-
be ready for the drama...

echoes of silence 3Where stories live. Discover now