Kapitel 34

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Ich schluchzte leise vor mich hin. Langsam lief ich voran. Tränen liefen über meine Wangen.

,,Ich bringe dich um, Angelina"

Wieder schluchzte ich, als ich seine Stimme hörte. Ich hob meine Hände.

,,N-Nein..." flüsterte ich panisch. ,,Nein, stopp!"

,,ICH BRING DICH UM!"

Und im nächsten Moment war mein Körper voller Blut. Ich sah an mir runter. Ich schrie los, so laut wie ich konnte.

,,NEIN!"

Ich konnte wirklich nicht viel spüren. Das einzigste, was ich spürte, war eine weiche Unterlage...und etwas weiches auf meiner Brust. Ich bewegte meinen Arm.

Mein Arm tat weh, genauso wie mein Kopf. Ich hörte einige, piepende Geräusche im Hintergrund. Vorsichtig öffnete ich meine Augen.

Das Erste, was ich sah, war mein Schaf-Kuscheltier. Dieses lag auf meiner Brust. Mein Blick wanderte hoch.

Ich...erkannte einen Vorhang vor mir. Ich lag auf einem Krankenbett. Außerdem hatte ich eine Infusion an meinem Arm.

Ich hörte viele Geräusche. Außerdem hörte ich Menschen - hinter dem Vorhang. Ich schluckte schwer.

Wie...bin ich...im Krankenhaus gelandet?

Dann setzte der Schock ein. Ich erinnerte mich daran, was passiert war. Mit Alejandro. Was er gesagt hatte...was er getan hatte..

Ganz vorsichtig legte ich meinen Kopf wieder zurück, in das große Kopfkissen. Ich starrte an die Decke. Eine kleine Träne rollte über meine Wange.

,,Wir werden Angelina für Eine weitere Nacht hier behalten. Morgen können Sie sie wieder mit Nachhause nehmen" hörte ich eine Frauenstimme sagen.

,,Alles klar"

Der Vorhang wurde aufgezogen - Luis. Wir beide starrten uns an. Dann zog er den Vorhang wieder zu und kam zu mir.

,,Angie, hey..." sprach er leise und setzte sich neben mich.

,,Luis? Was...was ist los?" gab ich panisch von mir. Die Angst setzte in mir ein.

,,Beruhig dich, Angie...alles ist gut" flüsterte er sanft auf mich ein.

,,Luis...was ist passiert?"

Ich wurde panischer, unfassbar panisch. Luis nahm meine Hand in seine. Seine andere Hand wanderte an meine Stirn, er strich sanft über meine Haare.

,,Wir haben dich gefunden..." flüsterte er. ,,In einem Zimmer...auf der Party..."

,,W-Was?" murmelte ich panischer.

,,Du hast geblutet, Angie...im Gesicht...wir haben dich sofort hierhin gebracht"

Ich sah Luis weiterhin an. Eine Träne verließ mein Auge. Seine Hand wanderte an meiner Schläfe runter und strich die Träne mit seinem Daumen weg.

,,Kannst du mir sagen, was passiert ist, Angie?"

Wenn ich es doch nur könnte...

Meine Angst wurde schlimmer. Ich erinnerte mich an die Worte, welche Alejandro zu mir gesagt hatte. Wie er mich bedroht hatte.

Und plötzlich...wollte ich nichts mehr sagen. Sobald ich das Luis erzählen würde, würde er etwas tun. Dann würde Alejandro es heraus finden.

Er bringt mich um.

,,I-Ich...nein...keine Ahnung..."

...

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my poor baby

echoes of silence 3Where stories live. Discover now