Kapitel 13

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Und dann kam es wieder zurück zu mir. Die Angst, die Panik...sie kam wieder. Ich schrie los.

,,MAMA!"

Ich schrie laut, und schluchzte. Sie war diejenige, welche mich aus meinem Bett herauszog. Alles war voller Blut.

Kaum öffnete ich meine Augen, bekam ich Angst. Sofort setzte ich mich auf. Mein Atem war schwer, als ich mich umschaute.

Ich lag immer noch in Stephán's Wohnzimmer, es war still. Der Morgen war angebrochen. Schnell strich ich mir meine Tränen weg und lehnte mich wieder nach hinten.

Damit...schluchzte ich wieder auf. Ich weinte wieder. Dabei rollte ich mich etwas ein, zog die Decke um mich.

Ich realisierte alles, was passiert war. Letzte Nacht. Gestern Abend. Mit Luis. Mit Alejandro. Und wie ich hier, bei Stephán, gelandet bin.

Und es tat einfach mehr als nur weh.

Verdammt...

Knapp Eine Stunde später hatte ich mich beruhigt. Stephán kam herunter. Ich starrte in die Leere, als er zu mir kam.

,,Guten Morgen, Ang" fing er an und machte Kaffee.

,,Hi" flüsterte ich. Er setzte sich zu mir.

,,Auch was?" hakte er nach, hielt mir seinen Kaffee hin.

,,Nein, danke" lehnte ich ab. ,,Kann ich dich mal was fragen, Steph?"

,,Klar. Du kannst mich alles fragen" nickte er.

,,Wusstest du...wusstest...du, dass...Luis eine Freundin hat?"

Es wurde kurz still zwischen uns. Als ich das aussprach, kam alles wieder in mir hoch. Der Druck auf meiner Brust.

Und wieder...kamen mir Tränen hoch. Stephán sah mich traurig an. Ab diesem Zeitpunkt wusste er, was los war.

,,Ja" flüsterte er dann. ,,Seit...Einer Woche"

,,Ich verstehe schon" murmelte ich und lehnte meinen Kopf zurück.

,,Also...hattest du doch etwas mit Luis?"

Ich starrte in die Leere, als Stephán das nun fragte. Dann atmete ich tief durch. Ich sah wieder in die Leere.

,,Steph..." murmelte ich los.

,,Ich wusste es" sprach er. ,,Angie, das konntet ihr beide nicht verstecken"

,,Was meinst du?" flüsterte ich.

,,So wie ihr euch angesehen habt...glaub mir...ich hab das sofort bemerkt"

Allerdings wusste Stephán nicht, was damals passiert ist. Wenn er es wüsste...würde er das immer noch sagen? Das war jetzt die Frage.

,,Ich-"

Bevor ich überhaupt los reden konnte, klingelte es plötzlich an der Haustür. Ich erfror für Eine Sekunde. Mein Herz raste.

Stephán seufzte, dann stand er auf. Er lief zur Haustür. Diese öffnete er auch.

,,Ist sie hier?"

Oh nein...nein...

Luis.

Mein Blick wanderte zur Haustür. Schon kam Luis rein - und erblickte mich. Und...ich bekam wieder ganz andere Gefühle.

Plötzlich kam die Wut in mir auf. Der Schmerz, die Leere. Das, was er getan hat.

,,Nein! Geh!" schrie ich sofort los.

,,Angelina" fing er sofort an.

,,GEH!"

Luis kam mir näher. Damit nahm er mich an meinem Handgelenk. Ich versuchte mich zu wehren, allerdings klappte das nicht wirklich.

,,Hör auf mit dem Kindergarten. Wir gehen jetzt Nachhause"

...

-
luis 🫡

echoes of silence 3Where stories live. Discover now