Lexi's Hand strich vorsichtig über meine Haare, als mein Kopf auf ihrem Bauch lag. Wir beide lagen auf ihrem großen Bett. Rosita kam ebenfalls in das Zimmer rein.
,,Hier, bitte..." flüsterte Rosita, welche mir eine Tasse mit warmer Milch gab. Sie setzte sich zu uns.
Meine Hände zitterten immer noch, als ich die Tasse nahm. Ich versuchte etwas zu trinken. Lexi, so wie Rosita, sahen mich beide besorgt an.
Mir war die Erschöpfung und die Angst ins Gesicht geschrieben. Ich verschüttete die Milch ausversehen auf meinem Oberteil. Schon bekam ich Tränen in meine Augen.
Fuck...
Ich stellte die Tasse ab, schluchzte wieder leise auf.
,,Angie..." fing Lexi dann sehr besorgt an. ,,Wo...warst du? Was ist denn passiert?"
Ich blickte auf die Uhr, es war schon 23:45 Uhr. Langsam sah ich wieder zu den beiden Geschwistern. Und ab diesem Zeitpunkt...hielt ich es nicht mehr aus.
Ich brach emotional zusammen. Wieder kam alles in mir hoch, und ich weinte...wie ein kleines Kind. Lexi umarmte mich sofort. Rosita nahm meine Hand in ihre.
,,S-Sorry..." weinte ich laut.
,,Hey, nein...shhh...alles gut..." flüsterte Lexi beruhigend. ,,Erzähl uns was passiert ist, Angie"
Ich hielt es nicht mehr aus.
Somit fing ich an, den beiden alles zu erzählen. Dass, was Alejandro in dieser Nacht getan hatte.
-
Und plötzlich...als ich am nächsten Morgen aufwachte...in Lexi's Bett...realisierte ich etwas.
Ich war am leben. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jetzt noch am leben wäre. Aber das war ich.
Vorsichtig setzte ich mich in Lexi's Bett auf. Das große Fenster war offen. Die kalte Morgenluft kam herein, die Sonne schien schon etwas.
Ich bin am leben...
Einige Minuten später tapste ich vorsichtig runter. Lexi saß an der Kücheninsel - alleine. Sie drehte sich zu mir.
,,Angie, hey..." sprach sie sanft und umarmte mich sofort.
,,Hey" flüsterte ich zurück. Sie strich sanft über meinen Rücken.
,,Wie geht es dir?"
Sie löste sich von mir und schaute in meine Augen, als sie mich das fragte.
,,Besser, danke..." antwortete ich leise. ,,Kannst...kannst du...Luis anrufen?"
Ich wusste nicht warum, aber...ich wollte Nachhause. Lexi nickte sofort. Ich setzte mich an die Kücheninsel, während sie ihn anrief, dann kam sie wieder zu mir.
Nur wenig später kam Luis auch schon. Doch als ich ihn sah, schlug mein Herz sofort wieder schneller. Der Schmerz kam zurück.
Lexi lief nach oben, um meine Tasche zu holen. Luis kam zu mir.
,,Wo warst du?" fing er sofort an, seine Stimme war kalt.
Und als er so mit mir sprach...wurde ich sofort eingeschüchtert. Ich würde gerne reden. Ich würde ihm gerne alles erzählen...aber ich konnte plötzlich nicht mehr.
Somit traute ich mich nicht mehr, mit Luis darüber zu reden, was passiert war.
...
-
💀
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echoes of silence 3
Teen Fiction,,He hit me & it felt like a kiss" -Ultraviolence, Lana Del Rey. - ,,Du machst mir Angst" flüsterte ich und trat einen Schritt zurück. ,,Wirklich, Angelina?" sprach er. ,,Tu ich das etwa?" - Angie hatte sich Luis anvertraut - das Erste Mal. Allerdin...