Kapitel 22

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Nach einer halben Stunde, war Alejandro endlich eingeschlafen. Ich starrte ihn an. Natürlich bekam ich kein Auge zu.

Und dann...obwohl ich so eine Panik hatte...stand ich ganz vorsichtig auf. Als ich auf meinen Beinen stand, spürte ich, wie schlecht es mir ging. Körperlich ging es mir extrem schlecht.

Aber genau das hielt mich nicht auf. Ich tat es einfach. Ohne das Alejandro es mitbekam, tapste ich mich aus seinem Zimmer heraus, nahm dabei noch meine Jeans mit.

Kaum war ich draußen, vergaß ich zu atmen. Ich stand im Flur. Ich starrte in die Leere - extrem panisch.

Tu...tu ich das gerade wirklich?

Und nur wenige Sekunden später war ich unten. Meine Hände zitterten extrem. Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte...aber ich musste hieraus.

Als Erstes zog ich mir meine Jeans und meine Schuhe wieder an. Dann packte ich mir meine Tasche. Ohne dass ich auf mein Handy schaute, lief ich zur Haustür.

Doch als ich die Haustür öffnen wollte, blieb ich geschockt stehen. Die Haustür...war zugeschlossen. Ich weitete meine Augen.

,,Fuck..." flüsterte ich lautlos. ,,Fuck...fuck...fuck!"

Ich spürte, wie die Hoffnung in mir zerplatzte. Bevor ich weinen konnte, blickte ich zum Fenster. Ich zögerte nicht lange.

Lautlos huschte ich zu dem Fenster hin. Kaum war ich dort, öffnete ich es. Und...es ließ sich auch öffnen.

Die kalte Nachtluft kam mir entgegen. Die Geräusche von der Stadt. In dem Moment fühlte ich die Freiheit.

Obwohl ich immer noch so eine Angst hatte, schubste ich meine Tasche als Erstes raus. Dann kletterte ich auf die Fensterbank. Mit Einem Mal war ich draußen.

Kaum stand ich in Alejandro's Garten, starrte ich in die dunkle Leere. Mir wurde einiges klar. Ich hatte es geschafft.

Ich war draußen...

Somit...rannte ich panisch los. Das Adrenalin kickte in mir drin. Ich rannte noch schneller als sonst, und meine Ausdauer ging nicht leer.

Und dann, als ich die Straße nach unten rannte, weinte ich wieder los. Diesmal weinte ich aus purer Erleichterung los. Ich schluchzte lauter als sonst.

Ich rannte...und rannte...und rannte. Ich musste hier weg. Ich wusste nicht wohin ich rannte...aber ich rannte einfach.

Meine Tränen nahmen kein Ende mehr. Und dann erkannte ich meine Rettung. Lexi's und Rosita's Haus.

Ich schluchzte auf, als ich die Steintreppen nach oben lief, zu der Haustür. Ich klingelte einige Male. Solange, bis jemand die Tür öffnete.

,,Angie?"

Lexi sah mich verwirrt und verschlafen an. Ich atmete schwer aus.

,,Lexi..." murmelte ich sofort und hielt mich am Geländer fest. Ich hustete los.

,,Geht es dir gut? Angie...was ist passiert? Komm rein"

...

-
she's a runner, she's a track star..

echoes of silence 3Where stories live. Discover now