Kapitel 37

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Am Nachmittag kam ich Nachhause. Kaum kam ich ins Haus rein, bemerkte ich, dass Adriana an der Kücheninsel saß. Langsam legte ich meine Tasche ab.

Okay, einfach ignorieren...

Ich kam in den Raum rein. Sie sah sofort zu mir. Ich lehnte mich an eine Küchentheke, mit dem Rücken zu ihr.

,,Hallo, Angelina"

Ich schloss ruhig meine Augen, als sie zu reden begann. Ich war nicht in der Stimmung dafür, überhaupt Ein Wort mit ihr zu reden. Dennoch drehte ich mich zu ihr um.

,,Hallo, Adriana" sprach ich ruhig. Sie grinste los.

,,Ich hoffe doch, du weißt noch, was ich dir gesagt habe, oder?"

Ich sah sie nur an. Sie stand auf und kam mir näher. Langsam schaute ich hoch zu ihr.

Ich hatte keine Angst vor ihr, aber sie nervte mich. Das war mein Problem. Ich hob meine Augenbraue hoch.

,,Vielleicht" gab ich zurück, kniff etwas meine Augen zusammen.

,,Dann ist ja gut" lächelte sie arrogant. ,,Denk daran. Wir wollen hier ja keine Probleme zwischen uns, Angelina"

Damit ging sie aus dem Raum raus. Sie verschwand in Luis' Zimmer. Ich blickte ihr hinterher, atmete tief aus.

Der Schmerz war immer da. Jedesmal, wenn ich sie ansah, oder wenn sie neben Luis stand. Jedesmal tat es aufs Neue weh.

Und das war das, was mich nochmal mehr stresste.

-

,,Ehrlich...wie kann man sich sowas geben? Ist ja schrecklich"

Lexi, genauso wie ich, hörten Rosita, wie sie im Wohnzimmer herum fluchte. Sie sah sich eine Reality Show an. Ich grinste los, drehte meinen Kopf wieder zu Lexi.

,,Das geht schon den ganzen Tag so" verdrehte Lexi ihre Augen und rührte weiter im Teig rum. Ich lachte leise.

,,Warum schaut sie es sich an, wenn sie es nicht mag?" hakte ich nach.

,,Sie will sich weiter über jede, einzelne Szene aufregen"

Gegen Abend war ich im Haus der Zwillinge. Luis war Zuhause - mit Adriana. Deswegen bin ich hierhin gekommen.

War auf jeden Fall eine Ablenkung

,,Oh man" murmelte ich und setzte mich hin. ,,Wie lange brauchst du noch?"

,,Ist bald fertig" murmelte sie.

Lexi lernte gerade, wie man backte. Deswegen backte sie wirklich viel im Moment. Ich bewunderte sie dafür, ehrlich gesagt.

Während sie weitermachte, gesellte ich mich zu Rosita. Ich setzte mich zu ihr. Gemeinsam sahen wir uns die Show an.

,,Um was geht es?" fragte ich.

,,Um Einen Bachelor" verdrehte sie ihre Augen. ,,Es ist so schrecklich, aber ich kann nicht aufhören, das anzuschauen"

,,Oh, Rosi" lachte ich leise.

,,Waaas? So schlecht ist es jetzt auch nicht"

Das musste ich ihr Recht geben. Manchmal merkte man nicht, wie viele Folgen man sich ansah, und plötzlich waren mehrere Tage vergangen.

Das hatte ich gemerkt, als ich Drei Tage im Bett lag.

...

-
yeah

echoes of silence 3Where stories live. Discover now