Kapitel 38

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Die Nacht war so still, kalt, aber auch so beruhigend. Ich war auf dem Nachhauseweg. Es war auch noch nicht so spät, aber immerhin.

Und dann passierte es. Kaum kam ich wieder ins Haus rein, stand im Flur, kam Adriana hervor.

,,DU SCHLAMPE!"

Ich zuckte zusammen. Bevor ich reagieren konnte, packte sie mich. Sie schleuderte mich gegen die Wand.

Was zum...

Sie packte meinen Kopf. Diesen haute sie mehrmals gegen die Wand. Ich spürte das Holz an meiner Haut, stark, fest.

Panik und Adrenalin kam durch mich durch. Panisch versuchte ich sie wegzuschubsen, aber das klappte nicht. Sie machte immer weiter.

,,Adriana!" schrie ich los, versuchte mich zu wehren.

,,DU...SCHLAMPE! ICH WUSSTE ES!" schrie sie mich wütend an. ,,DU HAST BEI LUIS GESCHLAFEN! VOR EINIGEN NÄCHTEN!"

Ich wusste, welche Nacht sie meinte. Es war die Nacht gewesen, wo ich erbrochen hatte. Wo Luis mich gefunden hatte, und mich nicht alleine lassen wollte.

Allerdings brachte mich das nicht weiter. Ich versuchte mich weiterhin zu wehren, aber Adriana war zu stark. Mein Kopf knallte immer wieder gegen die Wand.

,,HEY, ADRIANA!"

Schon kam Luis panisch die Treppen runter gerannt. Er zog Adriana von mir weg. Somit war ich frei.

Ich atmete panisch, die Tränen liefen über meine Wangen. Blut tropfte haufenweise an meinem Gesicht runter. Ich hustete panisch aus.

Verdammt...

,,WAS IST IN DICH GEFAHREN?!" schrie Luis sie an, schubste sie etwas zurück.

,,Wie bitte?!" schrie Adriana zurück. ,,Sie...sie war diejenige, welche in deinem Bett geschlafen hat!"

Ich hielt meine Hand unter mein Kinn. Blut sammelte sich an, und es stoppte nicht. Ich hustete wieder. Schmerzen durchzogen mein Gesicht.

,,Fuck..." flüsterte ich panisch vor mich hin.

,,JETZT TU NCIHT SO!" schrie sie mich wieder an. ,,WARTE AB!"

,,Adriana!" warnte Luis sie wieder. ,,Hör auf damit!"

Er stand vor mir. Ich lehnte mich nach hinten, gegen die Wand, ließ das Blut heraus laufen.

,,Willst du sie jetzt etwa verteidigen?!" zischte Adriana ihn an.

,,Du hast kein Recht dazu, so mit Angelina umzugehen, hast du das verstehen? Krieg deine Eifersucht in den Griff!"

Ab diesem Zeitpunkt hielt ich es nicht mehr aus. Ich hielt es nicht aus, wie die beiden sich stritten. Ich hielt das alles nicht mehr aus.

Ich wich unter Luis' Arm hinweg, und lief nach draußen, aus dem Haus raus. Adriana rief mich noch irgendwas zu - das ignorierte ich allerdings.

Mein Blut lief bereits meine Hand runter, so viel war es. Allerdings lief ich einfach raus. Es war sowas wie eine Kurzschlussaktion.

Was war in Adriana gefahren und warum ließ sie es so sehr an mir aus?

...

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FIGHTS

echoes of silence 3Where stories live. Discover now