Gesucht und gefunden

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Dea und Laufey hörten Stimmen aus dem Wohnzimmer, sie schauten sich an und atmeten auf. Schnell beeilten sie sich ins Wohnzimmer zu kommen. Als Laufey ihren Sohn bei Bewusstsein sah, legte sie die Hände aneinander:
„Dem Himmel sei Dank, du lebst!“
Dea aber brach in Tränen aus, stürzte regelrecht zu Loki und umarmte ihn stürmisch:
„Du lebst! Gott sei Dank! Himmel, Loki, ich hatte solche Angst um dich!“
Und Loki erwiderte die Umarmung, zog sie an sich und flüsterte:
„Ich weiß……weiß ich doch….“
Dea war in diesem Moment einfach nur überglücklich. Loki lebte und er hielt sie sogar in seinen Armen! Was konnte sie sich mehr wünschen? Loki genoss es,  sie zu halten in dem Wissen, das seine Tante wahrscheinlich genau das für ihn vorgesehen hatte. Eine Chance, es besser zu machen.
Michael zeigte Laufey, das er mit ihr in die Küche wollte. Laufey nickte lächelnd mit Blick auf die Beiden auf der Couch. In der Küche angekommen, lächelte Michael:
„Lassen wir die Zwei Mal allein. Ich glaube, da findet sich nämlich gerade ein Pärchen.“
Laufey nickte:
„Ja, den Eindruck habe ich auch. Trinken wir einen Kaffee und lassen die Beiden etwas in Ruhe.“
Als Laufey und Michael einen Kaffee zusammen getrunken hatten und etwas geredet hatten, gingen sie zurück ins Wohnzimmer. Dort angekommen mussten beide lächeln. Loki und Dea lagen fest aneinander gekuschelt unter der Bettdecke und schliefen. Man hatte den Eindruck, Ala hätten sie sich seit Ewigkeiten gesucht und endlich gefunden. Die Beiden gingen zurück in die Küche und Michael wandte sich an Laufey während er ihr Medikamente in die Hand drückte:
„Die muss er jeden Morgen nehmen. Achtet da bitte drauf. Es ist wegen seiner Herzschwäche. Ich lasse euch den Monitor noch da. Wenn irgendwas sein sollte, ruft mich an, ich komme sofort vorbei. Er muss sich viel ausruhen, kein Stress! Keine Aufregung! Keine Anstrengung! Ich komme morgen dann nochmal vorbei und schaue nach ihm.“
Laufey nickte und verabschiedete Michael während sie noch blieb und über die Beiden schlafenden wachte. Sie ging noch einmal ins Wohnzimmer und schaute nach den Beiden. Sie musste bei ihren Anblick einfach nur lächeln, sie konnte nicht anders. Wie fest sie sich umschlungen hatten, als hätten sie Jahrtausende  nur auf diesen Moment gewartet sich endlich wieder zuhaben. Leise ging sie wieder in die Küche und schaute in den Topf, der auf dem Herd stand. Käse- Tagliatelle. Sie öffnete den Kühlschrank und fand gähnende Leere vor. Man merkte, das Dea vorher allein gelebt hatte. Nun, hier sollte sich einiges ändern. Sicherlich schliefen die Beiden noch ein Weilchen, vielleicht konnte sie ja derweil Gutes tun. Die Tagliatelle wanderten in die Tupperdose und in den Kühlschrank. Als erstes musste etwas zu essen her, etwas vernünftiges. Sie rief nach ihrer Tochter. Diese erschien auch prompt.

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