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In dem einen Moment befand ich mich noch neben dem brennenden Truck, im nächsten Moment fiel ich hinunter in ein ausgehobenes Loch. Hart schlug ich auf dem Boden auf, Bucky neben mir landete auf den Füßen.

Innerhalb von Sekunden befand er sich wieder mitten im Kampf, mit einem Betonstück in der Hand als Waffe. Langsam stützte ich mich auf, aber eine große Hilfe für Bucky war ich in diesem Moment nicht. Meine Sinne waren wie benebelt und nur langsam konnte ich mich aus dieser Situation heraus kämpfen.

„Joye? Geht es dir gut?!", rief Bucky mir zu, sein Blick flog für einige Sekunden zu mir.

„Mir gehts gut.", sagte ich so schnell, wie sich meine Lippen bewegen konnten. Ich konnte die Erleichterung in seinen Augen sehen, bevor er den Mann mit dem Betonstück niederschlug. Sobald sein Körper regungslos auf dem Boden lag, drehte mein Freund sich zu mir um.

Schnell half er mir hoch und ließ seinen Blick über mich fahren. Offensichtlich suchte er nach Verletzungen, aber mir ging es gut. Sanft legte ich meine Hand auf seine Wange und brachte ihn somit dazu, mich direkt anzusehen.

„Mir geht es gut.", sagte ich ruhig, was er mir auch endlich zu glauben schien. Kurz legte ich meine Lippen auf seine, was ihn dazu brachte sich ein wenig zu entspannen. Kurz ließ er seine Stirn gegen meine sinken, bevor uns ein lautes Geräusch zusammenzucken ließ.

„Oh verdammt.", murmelte ich, als ich den Truck über uns erkannte. Irgendetwas schien ihn davon abzuhalten zu uns runter zu fallen, aber ich kam nicht dazu wegzurennen. Beinahe apathisch starrte ich nach oben, von wo aus die Lampen das Licht zu uns hinunter schickten.

Ein Rucken fuhr durch den Truck, bevor er dort oben den Halt verlor und zu uns hinunter stürzte. Die Schreie der Menschen in ihm hallten in meinen Ohren wieder, als Bucky mich an sich drückte und versuchte, mich mit seinem Körper abzuschirmen.

Für eine Sekunde schloss ich meine Augen, aber der Truck landete nicht auf uns. Langsam löste ich mich von Bucky, um nach oben zu sehen.

„Super Timing, Sam.", sagte ich grinsend, als ich unseren Partner dort oben erkannte. Schnell gingen wir aus dem Weg, Bucky zog widerwillig den Flag Smasher mit in Sicherheit, bevor Sam den Truck wieder zurück in eine stabile Position schob.

In diesem Moment fiel mir auch erst auf, dass John Walker mit uns hier unten stand. Augenblicklich verhärtete sich mein Gesichtsausdruck. Vorhin hatte ich ihn kurz gesehen, als er gegen Karli gekämpft hatte. So wenig es mir auch gefiel, er war auf unserer Seite.

Grimmig entschied ich mich dazu, ihm vorerst nur in meiner Vorstellung den Kopf einzuschlagen.

Gerade, als ich meinen Blick von Walker abwandte, bemerkte ich eine Eisenstange, die direkt auf uns zuflog. Schnell fing ich sie in der Luft ab, aber ich kam gar nicht erst dazu sie zurück zu werfen. Sams Schild ließ jeden von ihnen zu Boden stürzten, mit Ausnahme von Karli.

„Du glaubst diesen Bullshit also?", fragte das Mädchen enttäuscht, als Sam vor uns gelandet war. Langsam ließ ich die Stange in meiner Hand sinken, während ich aus dem Augenwinkel sehen konnte, wie Walker Karli mit einem verrückten Blick anstarrte.

„Ich versuch' mal was neues. Solltest du auch.", schlug Sam vor, aber das rothaarige Mädchen schüttelte nur ihren Kopf. Wenn sie so weiter machte, würde sie bei ihren Aktionen noch draufgehen.

Die Super Soldaten um uns herum stemmten sich schneller wieder auf, als es mir lieb war und ich machte mich bereit erneut zu kämpfen, bevor plötzlich Rauchgranaten zwischen uns landeten. Fluch oder Segen? Ich wusste es nicht, aber es ersparte uns jetzt gerade diesen Kampf.

Stumm blieb ich stehen, während ich die schnellen Schritte um mich herum genau hörte. Zum Glück wusste Sam wo es lang ging, sonst wären wir jetzt aufgeschmissen gewesen. Die Schritte waren nicht laut genug um zu wissen, wo sie hingerannt waren.

The Story of Winter IIII / Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt