33

80 7 0
                                    

„Kommt mit, wir sollten diesen Ort hier verlassen.", unterbrach Sam unsere Umarmung nach viel zu kurzen Minuten. Langsam nickte ich, aber ich löste mich nicht komplett von Bucky.

Auch wenn es sehr sicher war, dass es ihm jetzt wieder gut ging, konnte ich die Angst nicht so einfach vergessen. Er hätte sterben können...

Langsam zog ich den Braunhaarigen auf die Füße, aber ich ließ seine Hand nicht los. Bucky schien es nicht weiter zu stören und so standen wir für einige Sekunden nur schweigend neben Sam.

„Wir haben den Schild. Um den Rest, wird sich die Regierung kümmern.", stellte Sam klar, als mein Blick auf den bewusstlosen Walker fiel.

„Die selbe Regierung, die diesem Idioten überhaupt erst den Schild gegeben hat?", fragte ich schnaubend aber Sam nickte nur. Geschlagen seufzte ich, denn jetzt gerade hatte ich nicht wirklich den Nerv dazu, mich weiter mit Walker abzugeben. Er sollte nur noch aus meinem Leben verschwinden.

>*<

„Das GCR führt überall Razzien durch, um Karli zu finden.", hallte Sams Stimme durch den Raum aus Backstein. Mit verschränkten Armen sah ich zu ihm und wartete darauf, dass er weiter sprach.

„Aber wir haben sie nicht gefunden. Nur ein paar ihrer Anhänger."

„Sie taucht unter. Was machen wir, wenn sie sich für längere Zeit einfach versteckt hält?", fragte ich monoton.

„Dann werden wir andere Methoden austesten. Wir werden sie schon finden."

Nickend sah ich zu dem Schild, welches sauber neben Sam lag. Jede Spur von Blut war daran verschwunden, zum Glück hatte Walker keinen größeren Schaden daran angestellt.

„Hey, dein Ärmel ist ja wieder dran!", rief eine Stimme zu uns hinüber. Torres kam auf uns zu, lächelte mich und Bucky freundlich an, bevor er sich zu Sam stellte. Seufzend rieb ich mir über mein Gesicht, während sich Bucky von dem Tisch, an dem wir standen, abstieß. Fragend sah ich ihn an.

„Ich denke ich weiß, wo Zemo ist. Ich werde den Dora Milaje Bescheid geben.", murmelte er, bevor er schnell den Raum verließ.

Er wollte nicht, dass ich mit ihm kam, aber das war kein Problem für mich. Auch, wenn uns Zemo in diesem Fall geholfen hatte, war er immer noch ein Arsch. Ich hatte nicht im geringsten den Drang dazu, ihn wieder zu sehen. Mein Blick wanderte wieder zu Sam, der sich mit Torres über seine Flügel unterhielt.

Walker hatte sie ihm abgerissen, aber das schien Sam nicht so sehr zu kümmern, wie ihn der Schild interessierte. Stattdessen gab er die Tasche mit den Überresten seines Falcon Anzugs an Torres weiter, welcher damit wieder verschwand.

„Was wirst du jetzt machen?", fragte ich, als ich seinen Blick auf dem Schild bemerkte.

„Solange das GCR nichts vorzuweisen hat, gehe ich nach Hause. Sarah und die Jungs vermissen mich vermutlich schon.", sagte er und ich musste leicht lächeln.

„Hört sich gut an."

„Was ist mit dir?", fragte er, aber ich zuckte nur mit den Schultern.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass Bucky irgendetwas vor hat. Und wenn nicht, werden wir wieder nach Brooklyn gehen. Du weißt schon, wieder zurück in den Alltag.", murmelte ich.

„Na dann. Man sieht sich, Joye.", nickte Sam mir zu, was ich erwiderte.

„Bye, Sam.", antwortete ich, bevor er verschwand. Für einige Sekunden stand ich noch allein in dem großen Raum, bis sich meine Beine wie von selbst entschieden, zu verschwinden.

The Story of Winter IIII / Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt