"Also, Mr. Barnes. Haben Sie immer noch Albträume?"
Mein Blick wanderte zu dem großen Fenster zu der Frau, welche die Frage gestellt hatte. Sie sah fragend zu Bucky und ihre braunen Haare waren zu einem Knoten nach hinten gebunden. Sie war vermutlich um die 50 Jahre alt und sollte dafür sorgen, dass Bucky nicht wieder in alte Muster fiel.
In meinen Augen war das Ganze hier unnötig, allerdings hat der Staat es als Bedingung für seine Freiheit verpflichtet. Ich konnte mich davor retten, hauptsächlich wegen Tony und Steve, welche dem Staat damals versichert hatten, dass es mir mental gut ging.
Zu meinem Glück wusste niemand außer Bucky von den vielen Morden an ehemaligen HYDRA Arbeitern oder Forschern des Serums, denn dann würde eine verpflichtete Therapie vermutlich nicht mehr ausreichen.
Einen Mörder oder Verbrecher zu ermorden machte vielleicht Steve oder Tony zum Helden, aber mich würde es nur weiter zu dem Bösen in der Geschichte machen.
"Mr. Barnes?", fragte die Therapeutin, Dr. Raynor, erneut und sofort flog meine Aufmerksamkeit wieder zu ihr. Ich saß auf einem Sessel an der Wand gegenüber von dem Fenster, wodurch ich Buck und Dr. Raynor gut beobachten konnte.
Bucky wollte nicht antworten, dass war offensichtlich. Er wirkte abwesend und vermutlich waren seine Gedanken bei Nakajimas Sohn. Ich war froh, dass er mir heute morgen erzählt hatte worum es ging und ich nicht im Dunkeln blieb.
"Nein.", antwortete er dann stumpf und ich erkannte die Lüge sofort. Der Schock in seinen Augen verriet ihn.
"Wir machen das jetzt schon so lange, langsam weiß ich wann sie lügen. Sie sehen abwesend aus, ist in letzter Zeit irgendetwas passiert?", fragte sie und sofort wanderten meine Gedanken zu heute morgen. Ich weiß nicht genau wie es passiert war, aber ich hatte seine Hand gehalten.
"Nein."
"Sie sind jetzt Zivilist. Bei ihrem Hintergrund muss der Staat wissen, dass sie nicht wieder durchdrehen und...", fing sie an und tat so, als würde sie auf etwas einschlagen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und musterte sie kritisch.
Sie wusste scheinbar nicht, dass die zehn Wörter keinen Einfluss mehr auf ihn hatten. Die Wakandaner hatten ihn so behandelt, dass sie wieder nichts als Wörter waren. Wörter, die man mit Schmerz und Angst in Verbindung brachte, aber keine Wörter die ihn wieder in den Winter Soldier verwandeln können.
Im Grunde war ich die gefährlichere. Die Worte hatten immer noch einen Einfluss auf mich, aber das war nicht mehr wichtig. Kein Mensch der noch lebte oder auf freiem Fuß war wusste meine Wörter.
"Es ist eine Bedingung für Ihre Freiheit, also erzählen Sie mir was letztens vorgefallen ist."
"Ich hatte keinen Albtraum.", wiederholte sich Bucky und sah sie direkt an. Leise seufzte die Frau und zog einen Stift aus ihrem Notizbuch, welches die gesamte Zeit auf ihrem Schoß lag.
"Oh really? You're gonna do that notebook thing? Thats passiv agressiv.", murmelte er, doch sie zuckte nur mit den Schultern.
"Sie reden nicht, ich schreibe.", sagte sie schlicht und langsam nickte Buck, bevor er ergeben seufzte.
"Okay, gut. Ich habe gestern einen Namen von der Wiedergutmachung-Liste gestrichen. Keine Sorge, ich habe alle ihre Regeln beachtet.", sagte er schnell und erzählte ihr das Selbe was er mir gestern erzählt hatte.
"Also, Regel Nummer eins: Sie dürfen nichts illegales machen.", sagte Raynor und ich nickte, während mir sehr wohl bewusst war, dass er gegen sie verstoßen hatte.
"Regel Nummer 2?", fragte sie und Bucky sah verwirrt zu ihr.
"Was war Regel Nummer 2?", fragte er und die Frau sah ihn entgeistert an.
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The Story of Winter IIII / Bucky FF
Fanfic'Welche mächtigen Drei?', fragte ich verwirrt und Sam sah mich an. 'Androiden, Aliens und Zauberer.' ~*~ Der Verlust von Steve und Tony liegt schwer über Joye. Jeder zog sich nach der Schlacht zurück und endlich hatte sie die Zeit wieder normal zu L...