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„Karli Morgenthau ist viel zu gefährlich für eure scheiß Aktionen!", ertönte die Stimme, die meinen Tag offiziell versaute. Wir kamen gerade erst um eines der Autos auf der Straße gelaufen und schon fanden meine Augen den Mann in seinem lächerlichen Kostüm.

„Hey John!", rief ich genervt zu ihm hinüber.

„Wie hast du uns dieses Mal gefunden?", fragte Bucky gleich hinterher, denn wir beide hatten keine Lust darauf, dass er hier war. Oder sein Partner. Oder überhaupt irgendjemand, der uns etwas vorschreiben wollte. Das waren Supersoldaten, da konnte uns die Armee nicht helfen.

„Denkt ihr denn wirklich, dass 3 Avengers unbemerkt in Lettland rumlaufen könnten? Schluss mit der Heimlichtuerei!", rief sein Partner, ich hatte seinen Namen schon wieder vergessen.

„Verratet uns, warum ihr ihn aus dem Knast geholfen habt!", rief er, aber ich schüttelte nur den Kopf.

„Da waren wir nicht dran beteiligt. Hat er ganz allein hinbekommen.", zischte ich, aber ihre Blicke zeigten mir, dass sie mir nicht glaubten.

„Ach, das soll ich euch glauben? Diese ganze Scheiße hier ist doch überhaupt erst so, weil ihr-", rief Walker laut und kam, auf mich zeigend, auf uns zu. Seine wütende Stimme hallte in der Straße wieder und schnell trat ich einen Schritt zurück.

Nicht, dass ich ihn noch versehentlich verletzen würde.

„Beruhig dich.", erinnerte Sam ihn wieder an seine Position, als Bucky ihn davon abgehalten hatte, weiter auf mich zu zukommen.

„Ich weiß, wo Karli ist.", eröffnete Zemo, aber anstatt ihn laufen zu lassen, stoppte Walker ihn vor sich. Gott, dieser Mann brauchte sehr dringend eine Aggressionstherapie.

„Wo?"

„Das geht dich nichts an."

„Ich bitte dich, Schätzchen. Ich bin Captain America.", sagte Walker laut, was meine Stimmung nur noch mehr sinken ließ.

„Nenne mich noch einmal so und ich zeige dir, wie es sich anfühlt, wenn du mich als Feind hast.", drohte ich langsam, aber dieses Mal war ich es, die von Bucky zurück gehalten wurden. Während die anderen weiter auf das kleine Mädchen zuliefen, sah er mich nur stumm an.

„Was ist?", fragte ich verwirrt, aber die Wut über diesen Mann war noch nicht aus meiner Stimme verschwunden. Bucky ließ sich davon aber nicht einschüchtern und hielt mich trotzdem an beiden Armen an Ort und Stelle.

„Wir sollten es mit ihm nicht übertreiben. Du kannst ihm nicht drohen, sonst machen wir alles hier noch komplizierter."

„Aber-"

„Wir müssen uns auf die Mission konzentrieren. Erinnere dich daran, dass da draußen andere Supersoldaten sind. Supersoldaten, die nicht vorhaben friedlich zu leben.", sagte er ruhig, was mich zum Nicken brachte.

„Okay gut. Entschuldige.", murmelte ich, aber Bucky schüttelte schnell seinen Kopf.

„Ich hätte genauso reagiert, wenn er dich ein paar Sekunden länger so angesehen hätte.", murrte er nur, bevor wir Sam schnell folgten. Das kleine Mädchen führte uns schnell durch kleinere Gassen, bis wir in einem alten, großen Fabrikhaus ankamen.

Leise quietschend öffnete sie die Tür, bevor sie auf etwas zeigte und weiter lief. Wir blieben in dem Vorraum stehen, neben großen Öfen.

„Karli ist da drin.", stellte Zemo das offensichtliche fest. Mit einem letzten Nicken in unsere Richtung verschwand Sam in dieser Tür, während Walker Zemo an einem geschlossenen Ofen fesselte.

„Hey, du hast 10 Minuten! Dann bin ich dran.", rief Walker unserem Partner hinterher. Zemo betrachtete währenddessen die Handschellen um seine Hand, bevor er sich mit einem genervten Blick wieder zu uns drehte.

The Story of Winter IIII / Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt