Die ersten Wochen der Schwangerschaft fühlten sich surreal an. In dem Moment, als ich realisierte, dass ich ein neues Leben in mir trug, schien sich die Welt um mich herum zu verändern. Jungkook und ich hatten uns auf eine normale Schwangerschaft vorbereitet, wie jede andere auch, aber nichts daran schien normal zu sein.Zuerst waren es nur leichte Schwindelanfälle und eine ständige Müdigkeit, die mich überkam, als ob mein Körper versuchte, sich auf die neue Realität einzustellen. Doch schon bald merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Mein Bauch begann schneller zu wachsen, als es normal sein sollte. Es war, als ob das Kind in mir schneller heranwuchs, als wir es uns je hätten vorstellen können.
„Taehyung, du siehst aus, als wärst du schon im dritten Monat, aber es ist erst die erste Woche", murmelte Jungkook eines Morgens, als er mich besorgt betrachtete. Seine Augen waren dunkel vor Sorge, und ich konnte sehen, wie schwer ihm das fiel. „Wir müssen etwas unternehmen. Das kann nicht normal sein."
Ich nickte schwach, zu erschöpft, um ihm wirklich zu antworten. Die Energie, die mir der Alltag abverlangte, war beinahe überwältigend. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde mein Körper gegen mich arbeiten. Mein ganzer Organismus schien damit beschäftigt zu sein, dieses Kind zu nähren und zu schützen, und ich blieb dabei auf der Strecke.
In den Nächten konnte ich kaum schlafen. Mein Körper war ständig in Aufruhr, als würde es innerlich brodeln. Es war eine seltsame Mischung aus Hitze und Kälte, die durch meine Adern floss, und ich konnte spüren, dass das Kind, das in mir heranwuchs, nicht wie jedes andere war. Es war stark, unglaublich stark – das konnte ich fühlen. Aber diese Stärke machte mir auch Angst.
Jungkook wich mir in dieser Zeit kaum von der Seite. Er war überfürsorglich, immer darauf bedacht, mir alles abzunehmen und mich zu unterstützen, aber ich konnte sehen, wie hilflos er sich fühlte. Kein Arzt konnte uns wirklich helfen, und je mehr Zeit verging, desto mehr wuchs die Unruhe in uns.
„Taehyung, was wenn...", begann Jungkook eines Abends zögernd, während er mir eine Hand auf den Bauch legte, der mittlerweile stark gewölbt war. „Was wenn das Kind... anders ist?"
Ich wusste, worauf er hinauswollte. Es war nicht einfach nur ein Kind. Es fühlte sich mächtig an, mehr als wir beide es erwartet hatten. Und obwohl wir es nicht aussprachen, wussten wir tief in uns, dass dieses Kind kein gewöhnlicher Wolf sein würde.
„Ich weiß es nicht, Jungkook", flüsterte ich, meine Stimme kaum hörbar. „Aber ich spüre, dass es uns beide braucht. Und ich muss stark genug sein, um das durchzustehen."
Doch je weiter die Wochen fortschritten, desto schwieriger wurde es, stark zu bleiben. Mein Körper schien gegen mich zu arbeiten, als ob er die immense Kraft des Kindes nicht bewältigen konnte. Ich wurde immer schwächer, mein Herzschlag manchmal unregelmäßig, und selbst einfache Aufgaben wie das Aufstehen aus dem Bett wurden zur Qual.
Jungkook versuchte, stark für uns beide zu sein, aber ich konnte sehen, dass auch er litt. Er sah zu, wie ich jeden Tag mehr verfiel, und es brach ihm das Herz. „Es muss einen Weg geben, dir zu helfen", sagte er eines Abends verzweifelt, als ich wieder vor Erschöpfung auf dem Sofa lag. „Das kann so nicht weitergehen."
„Es gibt nichts, was du tun kannst", flüsterte ich und legte meine Hand auf seine. „Wir müssen einfach hoffen, dass wir das durchstehen."
Aber die Wahrheit war, dass ich mir nicht sicher war, wie lange ich das noch aushalten konnte. Mein Körper war am Rande des Zusammenbruchs, und ich spürte, wie das Kind in mir immer stärker wurde, während ich schwächer wurde.
Eines Nachts wurde ich von einem intensiven Schmerz in meinem Bauch geweckt. Es fühlte sich an, als würde mein Körper in Flammen stehen, und ich schrie vor Qual. Jungkook stürzte zu mir, Panik in seinen Augen, während er versuchte, mich zu beruhigen.
„Taehyung, was ist los?", rief er, seine Stimme voller Angst.
„Das... das Baby", stieß ich zwischen den Schmerzen hervor. „Es... es wächst zu schnell. Es ist zu stark."
Jungkook griff nach mir, seine Hand fest um meine, als er versuchte, die Kontrolle zu behalten. Doch ich konnte die Verzweiflung in seinen Augen sehen. Wir hatten keine Antworten, und niemand konnte uns helfen.
Die nächsten Tage waren ein ständiger Kampf gegen die Schmerzen und die Erschöpfung. Das Kind in mir wuchs mit einer unnatürlichen Geschwindigkeit, und ich konnte spüren, wie meine Kräfte langsam schwanden. Jungkook war ständig an meiner Seite, doch ich wusste, dass auch er sich überfordert fühlte.
„Wir werden das durchstehen, Taehyung", flüsterte er mir immer wieder zu, doch ich konnte die Angst in seiner Stimme hören.
Es war klar, dass dieses Kind etwas Besonderes war – vielleicht eines der mächtigsten Alphas, die je geboren wurden. Doch diese Macht brachte auch eine unvorstellbare Last mit sich, und ich wusste nicht, ob ich stark genug war, um das Ende dieser Schwangerschaft zu erleben.
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🔞Gefährliche Liebe 🔞
WerewolfJungkook steht kurz davor, der nächste Anführer seines Alpha-Rudels zu werden. Stark, kalt und unantastbar, hat er nur eins im Kopf: die Macht seines Clans weiter auszubauen. Doch als Taehyung, ein schwacher Omega, aus einem verfeindeten Clan bei ih...