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Die Sonne war bereits aufgegangen, und der Morgennebel hing sanft über dem Grundstück. Ich lag in Jungkooks Armen, eingekuschelt in seine Wärme, und genoss das Gefühl der Geborgenheit. Doch während ich da lag, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl. Es war nicht die gewohnte Energie, die ich von den letzten Tagen kannte, sondern etwas ganz anderes.

Ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch ließ mich aufschrecken. Ich schob die Decke zur Seite und setzte mich auf, meine Gedanken wirbelten durcheinander. Ich hatte in letzter Zeit einige seltsame Symptome bemerkt – Schwindelanfälle, ein drückendes Gefühl in meiner Magengegend und diese unerklärliche Müdigkeit, die ich einfach nicht abschütteln konnte. Es war nicht nur die Hitze, die mich in diesen letzten Tagen so überwältigt hatte.

Ich blickte zu Jungkook, der noch friedlich schlief, sein Gesicht entspannt und seine Lippen leicht geöffnet. Ich wollte ihn nicht stören, aber ein Teil von mir wusste, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bleiben konnte. Das Gefühl in meinem Bauch wurde stärker, und ich konnte nicht anders, als an die Möglichkeit zu denken, die mir Angst und gleichzeitig Freude bereitete.

Was, wenn ich schwanger war?

Die Vorstellung ließ mein Herz schneller schlagen. Ich hatte darüber nachgedacht, aber ich hatte nie wirklich geglaubt, dass es möglich war. Wir hatten so viele Nächte miteinander verbracht, und das Gefühl, dass ich vielleicht ein neues Leben in mir trug, war überwältigend. Die Vorstellung, dass Jungkook und ich Eltern werden könnten, war sowohl aufregend als auch beängstigend.

Ich stand langsam auf und ließ die Decke fallen. Mit jedem Schritt, den ich zur Tür machte, überkam mich die Nervosität. Ich fühlte, wie mein Herz klopfte, und mein Magen verkrampfte sich. Ich musste es wissen. Es gab keine Möglichkeit, mit dieser Ungewissheit weiterzuleben.

Ich machte mich auf den Weg ins Badezimmer und suchte nach einem Schwangerschaftstest. Die Minuten vergingen wie Stunden, während ich die Schachtel öffnete und den Test vorbereitet hatte. Ich konnte nicht aufhören, über die Möglichkeit nachzudenken – die Vorstellung, dass ich vielleicht ein kleines Wesen in mir trug, das das Blut von mir und Jungkook in sich hatte.

Nachdem ich den Test durchgeführt hatte, setzte ich mich auf die Kante der Badewanne und wartete nervös. Ich fühlte mich, als würde die Zeit stillstehen. In meinem Kopf schwirrten Fragen: Was würde Jungkook sagen? Was würde es für uns bedeuten?

Die Minuten vergingen, und schließlich kam der entscheidende Moment. Ich sah auf den Test und mein Herz setzte einen Schlag aus. Zwei deutliche Linien. Es war eindeutig.

„Ich bin schwanger", murmelte ich, unfähig, die Realität zu begreifen. Eine Welle von Emotionen überkam mich – Freude, Angst, Nervosität. Tränen stiegen mir in die Augen, während ich die Konsequenzen dieser Entdeckung überdachte.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um und sah Jungkook, der verschlafen in den Raum trat. Sein Haar war zerzaust, und er blinzelte gegen das Licht. „Was ist los, Taehyung? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen."

Ich konnte die Worte nicht finden, und die Schachtel mit dem Test in meiner Hand zitterte. „Ich... ich habe etwas zu sagen", stammelte ich. Mein Herz pochte wild, als ich die Schachtel in seine Richtung hielt.

Jungkook trat näher, seine Augen weiteten sich, als er begriff, was ich ihm zeigen wollte. „Taehyung? Was ist das?"

Ich atmete tief durch und ließ die Schachtel sinken. „Ich bin schwanger", sagte ich schließlich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

Sein Gesichtsausdruck veränderte sich von Verwirrung zu Schock und dann zu Freude. „Bist du sicher?"

„Ja. Ich habe den Test gemacht. Es sind zwei Linien", erklärte ich und fühlte, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht ausbreitete. Es war ein Lächeln voller Hoffnung und Liebe, aber auch voller Ängste und Fragen.

Jungkook schloss mich in seine Arme, und ich spürte die Wärme seiner Umarmung. „Das ist... das ist großartig, Taehyung!" rief er aus, seine Stimme war voller Aufregung. „Wir werden Eltern!"

Ich konnte kaum glauben, wie schnell sich seine Stimmung geändert hatte. Seine Augen strahlten vor Freude, und ich fühlte mich, als würde mein Herz überlaufen.

„Aber ich... ich habe Angst", gestand ich leise, während ich mich an ihn schmiegte. „Ich habe Angst, was das bedeutet und ob wir bereit sind."

„Wir werden das zusammen schaffen", versicherte er mir, seine Hände fanden meinen Kopf und er sah mir tief in die Augen. „Ich werde immer bei dir sein, egal was passiert. Du bist nicht allein, Taehyung."

Seine Worte gaben mir den Mut, den ich brauchte. Die Angst schwand ein wenig, als ich spürte, dass wir das gemeinsam meistern könnten. Jungkook und ich hatten uns gegen so viele Hindernisse behauptet, und nun, mit diesem neuen Leben in uns, würden wir noch stärker werden.

Wir standen in der Wärme seiner Umarmung, und während er sanft über meinen Bauch strich, wusste ich, dass wir bereit waren, alles für unser Kind zu tun. In diesem Moment fühlte ich eine tiefere Verbindung zu ihm und zu dem Leben, das wir erschaffen würden.

„Ich liebe dich, Taehyung", flüsterte Jungkook, und ich erwiderte es mit einem breiten Lächeln, das mehr sagte als Worte es jemals könnten. Ja, wir würden Eltern werden, und zusammen würden wir die Herausforderungen meistern, die auf uns zukamen.

🔞Gefährliche Liebe 🔞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt